Hallo Helmut,
hier eine Kurzbeschreibung des Vorbildsystems.
An einem Vorsignal liegt ein 1000 Hz Gleismagnet. Ein Lokführer muss bei der Vorbeifahrt an einem Vorsignal bei den Signalstellungen Vr 0 "Halt erwarten" und Vr 2 "Langsamfahrt erwarten" die Taste "Indusi wachsam" bedienen. Damit quittiert der Lokführer dem PZB-System (Punktförmige Zugbeeinflussung), dass er das Signal erkannt hat. Anschließend läuft eine sog. angehängte Geschwindigkeitsprüfung ab, das bedeutet, das System prüft, ob der Lokführer innerhalb einer bestimmten Zeit die Geschwindigkeit seines Zuges entsprechend reduziert.
Bedient der Lokführer bei der Vorbeifahrt am Vorsignal in Warnstellung nicht die Taste "Indusi wachsam" oder reduziert er die Geschwindigkeit seines Zuges nicht ausreichend erhält der Zug eine Zwangsbremsung bis zum Stand.
An einem Vorsignalwiederholer ist in der Regel kein Indusimagnet angebracht.
Ein Blocksignal ist ein Hauptsignal. An jedem Hauptsignal ist ein 2000 Hz Gleismagnet angebracht. Dieser Gleismagnet ist bei der Signalstellung Hp 0 "scharf geschaltet", d.h. beim Überfahren erhält ein Zug sofort Zwangsbremsung. Zeigt ein Hauptsignal einen Fahrtbegriff (z.B. Hp 1 oder Hp 2) ist der Gleismagnet "unwirksam geschaltet."
Der Gleismagnet ist immer kurz vor dem jeweiligen Signal angebracht, dabei verläuft das Kabel des Gleismagnet immer auf dem Schotter zu einem Gleisanschlussgehäuse. Vom Gleisanschlussgehäuse verläuft dann ein weiteres Kabel zum Signal, wo es am Signal in einem Kabelkanal, an einem Schaltschrank oder unter dem Signal verschwindet.
Hier kann man das ein bisschen sehen ...
Im Modell verwende ich in der Regel Gleismagnete und Gleisanschlussgehäude von Erbert oder dm-toys. Auch ist es denkbar Indusimagnete aus
1x1 mm Vierkantleiste zu basteln.
Freundlich grüßt
der
InterCargo