von ClausS » 12 Nov 2023, 12:48
Hallo zusammen,
diese Woche war ich in einen Auffahrunfall verwickelt.
Ich fuhr auf der A5 Richtung Karlsruhe im Stau, bzw. Stop-and-Go. Solche Staus durchfahre ich eigentlich immer mit eingeschalteten Tempomat, da mit aktiviertem Tempomat auch der Abstandsassistent aktiv ist. Somit habe ich immer genügend Abstand und der LKW bremst selbstständig bis zum Stillstand ab.
Ich hatte leer und es war leichter Nieselregen, die Fahrbahn also etwas schlüpfrig. Der Assistent verabschiedete sich, da eine stärkere Bremsung notwendig war und der LKW rutschte. Also das Bremspedal durchgetreten und rechtzeitig zum Stillstand gekommen. Dann spürte ich einen Ruck und sah im Rückspiegel Plastik Teile nach rechts wegfliegen. Mir war ein LKW aufgefahren.
Gleich nach hinten, ob dem Kollegen was passiert ist, zum Glück nur der Schreck. Dann die Polizei angerufen, den Unfall gemeldet und um Erlaubnis gebeten, auf den Standstreifen fahren zu dürfen, wir wollten keinen zusätzlichen Stau vor der Baustelle am Karlsruher Dreieck verursachen. War alles kein Problem.
Die Polizei war nach 10 Minuten da, die Schuldfrage war klar, für mich zumindest, und die Polizei nahm alle Daten auf und sagte zu, die Daten an die jeweiligen Firmen per Mail zu verschicken.
Nach einer halben Stunde durften wir beide weiterfahren, ich fuhr bis zum übernächsten Parkplatz um den internen Unfallbericht zu schreiben. Ich schrieb, was passiert war und verwies darauf, dass die Daten die Daten des Unfallgegners von der Polizei kommen. Die Sachbearbeiterin machte ein riesen Fass auf, weil ich die Daten nicht persönlich gesammelt und ihr sofort geschickt hatte. Am nächsten Morgen gab es ein Gespräch, in dem mich die liebe Kollegin heftig angeschrien hat. Nun, laut kann ich auch, was ich ihr in der entsprechenden Lautstärke auch mitteilte. Dann wurde sie unverschämt und ich bot an, das Gespräch sofort zu beenden. Die Frage eines Kollegen, der mich am Verlassen des Büros hinderte, ob denn nun alle Daten da wären, keifte die Kollegin ein "Natürlich nicht. Von der Polizei kriegen wir nie was". Da ich vorher mit der Polizei telefoniert hatte und sogar 10 Minuten nach dem Telefonat die Mail vorliegen und weitergeleitet hatte, bat ich die Kollegin, einfach mal in Ihre Mail zu schauen, da wäre alles drin.
Schlagartig wurde es still und ich wurde gefragt, wie ich das gemacht habe. Ich sagte wahrheitsgemäß, dass ich FREUNDLICH um Hilfe gebeten habe, da mein Arbeitgeber hysterisch wäre.
Danach kam noch eine Mail des Fahrertrainers, der bei uns Herr Unnötig genannt wird. Er wollte die genaue Zeit wissen, da er mein Geschwindigkeitsprofil auswerten wolle, und dazu braucht er die Zeit. Die Mail natürlich an den großen Verteiler, Chef und Chefchef. An den gleichen Verteiler schrieb ich zurück, dass meine Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Unfalls exakt 0 km/h war. Der will mir wieder einen beibiegen, aber jeder darf sich selbst blamieren, so gut er es kann.
Ich habe mich dann doch als Schuldig bekannt. Eindeutig zu wenig Abstand zum Hintermann
Nun denn, ich brauche nicht zu kündigen. Ich muss nur nicht mehr kommen. Das habe ich der Dispo angeboten, die wollen das aber bloß nicht. Eigentlich fahre ich Montags nicht, aber es fehlt mal wieder einer von der 2. Schicht und so fahre ich am Montag 2 Fuhren nach Wörth.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen unfallfreien Restsonntag.
LG Claus
Hallo zusammen,
diese Woche war ich in einen Auffahrunfall verwickelt.
Ich fuhr auf der A5 Richtung Karlsruhe im Stau, bzw. Stop-and-Go. Solche Staus durchfahre ich eigentlich immer mit eingeschalteten Tempomat, da mit aktiviertem Tempomat auch der Abstandsassistent aktiv ist. Somit habe ich immer genügend Abstand und der LKW bremst selbstständig bis zum Stillstand ab.
Ich hatte leer und es war leichter Nieselregen, die Fahrbahn also etwas schlüpfrig. Der Assistent verabschiedete sich, da eine stärkere Bremsung notwendig war und der LKW rutschte. Also das Bremspedal durchgetreten und rechtzeitig zum Stillstand gekommen. Dann spürte ich einen Ruck und sah im Rückspiegel Plastik Teile nach rechts wegfliegen. Mir war ein LKW aufgefahren.
Gleich nach hinten, ob dem Kollegen was passiert ist, zum Glück nur der Schreck. Dann die Polizei angerufen, den Unfall gemeldet und um Erlaubnis gebeten, auf den Standstreifen fahren zu dürfen, wir wollten keinen zusätzlichen Stau vor der Baustelle am Karlsruher Dreieck verursachen. War alles kein Problem.
Die Polizei war nach 10 Minuten da, die Schuldfrage war klar, für mich zumindest, und die Polizei nahm alle Daten auf und sagte zu, die Daten an die jeweiligen Firmen per Mail zu verschicken.
Nach einer halben Stunde durften wir beide weiterfahren, ich fuhr bis zum übernächsten Parkplatz um den internen Unfallbericht zu schreiben. Ich schrieb, was passiert war und verwies darauf, dass die Daten die Daten des Unfallgegners von der Polizei kommen. Die Sachbearbeiterin machte ein riesen Fass auf, weil ich die Daten nicht persönlich gesammelt und ihr sofort geschickt hatte. Am nächsten Morgen gab es ein Gespräch, in dem mich die liebe Kollegin heftig angeschrien hat. Nun, laut kann ich auch, was ich ihr in der entsprechenden Lautstärke auch mitteilte. Dann wurde sie unverschämt und ich bot an, das Gespräch sofort zu beenden. Die Frage eines Kollegen, der mich am Verlassen des Büros hinderte, ob denn nun alle Daten da wären, keifte die Kollegin ein "Natürlich nicht. Von der Polizei kriegen wir nie was". Da ich vorher mit der Polizei telefoniert hatte und sogar 10 Minuten nach dem Telefonat die Mail vorliegen und weitergeleitet hatte, bat ich die Kollegin, einfach mal in Ihre Mail zu schauen, da wäre alles drin.
Schlagartig wurde es still und ich wurde gefragt, wie ich das gemacht habe. Ich sagte wahrheitsgemäß, dass ich FREUNDLICH um Hilfe gebeten habe, da mein Arbeitgeber hysterisch wäre. :mrgreen: :mrgreen:
Danach kam noch eine Mail des Fahrertrainers, der bei uns Herr Unnötig genannt wird. Er wollte die genaue Zeit wissen, da er mein Geschwindigkeitsprofil auswerten wolle, und dazu braucht er die Zeit. Die Mail natürlich an den großen Verteiler, Chef und Chefchef. An den gleichen Verteiler schrieb ich zurück, dass meine Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Unfalls exakt 0 km/h war. Der will mir wieder einen beibiegen, aber jeder darf sich selbst blamieren, so gut er es kann.
Ich habe mich dann doch als Schuldig bekannt. Eindeutig zu wenig Abstand zum Hintermann :lol: :lol:
Nun denn, ich brauche nicht zu kündigen. Ich muss nur nicht mehr kommen. Das habe ich der Dispo angeboten, die wollen das aber bloß nicht. Eigentlich fahre ich Montags nicht, aber es fehlt mal wieder einer von der 2. Schicht und so fahre ich am Montag 2 Fuhren nach Wörth.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen unfallfreien Restsonntag.
LG Claus