Modullayout mit Timesaver

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Re: Modullayout mit Timesaver

von MHAG » 04 Jun 2025, 14:23

Hallo Helmut,

wegen der Situation (3) spricht nichts gegen eine "totale Umschaltung" auf grün ausser: Wahrscheinlich mehr Aufwand. :mrgreen:

Ich hatte nämlich die Idee, dass die einzelnen Gleisabschnitte generell ohne Spannung sind. Sobald eine Situation angewählt wird, wird jeder benötigte Gleisabschnitt per Relais (*) zu der benötigten Spannung zugeschaltet, also nichts wechslen oder so. Es ist allerdings so, dass dann manche Abschnitte an bis zu drei Relais hängen können. Das heißt, es gibt soviele "Wahlleitungen" wie es Situationen gibt. An diese Wahlleitungen werden dann die jeweils benötigten Gleisabschnittsrelais per Diodenmatrix angesteuert. Dabei ist jedes dieser Gleisabschnittsrelais nur für eine Spannung zuständig.

(*) da reichen ganz einfache 2-polige Kleinrelais, die müssen nicht mal Wechsler sein, z.B. so was:
12V (1,35€) => https://www.pollin.de/p/hongfa-printrel ... 2-s-340753
5V (1,49€) => https://www.pollin.de/p/hongfa-printrel ... 5-s-340752
Gibt es bestimmt auch noch günstiger... :mrgreen:

Beispiel mit der DKW bei A:
Da gibt es drei Relais R(ot), B(lau) und G(rün) die beteiligt sein können; H(ellblau) kann da nie geschaltet werden.
Situation (0): R wird angesteuert und stellt die Verbindung zur roten (Strecken-)Versorgung her
Situation (1): B wird angesteuert und stellt die Verbindung zur blauen (Strecken-)Versorgung her
Situation (2): R wird angesteuert und stellt die Verbindung zur roten (Strecken-)Versorgung her
Situation (3): G wird angesteuert und stellt die Verbindung zur grünen (Industrie-)Versorgung her
Situation (4): B wird angesteuert und stellt die Verbindung zur blauen (Strecken-)Versorgung her
So wie in dem Beispiel müsste man sich eine Tabelle aufbauen, in der waagerecht die Fahrstraße und senkrecht die Gleisabschnitte eingetragen sind; in den Feldern wird dann farbig markiert, welche Versorgung jeweils notwendig ist. Es darf ja immer nur eine Versorgung geben pro Abschnitt je Fahrstraße.
Ist zwar etwas Arbeit, erst mal die Gleisfigur in die notwendigen Abschnitte zu unterteilen, ist das aber erledigt, dürfte der Rest schnell gemacht sein.

Und deshalb nochmal zu Situation (3): Das Mittelteil (A-B) kann immer an Rot hängen, genauso wie die Weiche C und das Mittelteil C-D immer an Blau hängen können, ebenso bleibt der obere Industrieteil mit den Anschlüssen immer an Grün und der untere Hafenbereich immer an Hellblau. Warum also umschalten? ;) So wird´s billiger... :lol:

Zur Ansteuerung: Prinzipiell sollte ein Drehschalter mit 5 Stellungen ausreichend sein; ob das technisch so gut ist, ist eine andere Frage. Evtl. wirkt eine Ansteuerung per Arduino eleganter, aber auch da braucht man Leistungsstufen für Relais. Da kann man sich später nochmal Gedanken machen -- dieser Steuerungsteil ist in gewisser Weise unabhängig vom Leistungsteil.

Ein kleiner Nachteil ist, dass ohne Stromversorgung kein Relais angesteuert wird, dadurch alles stromlos bleibt ("fail safe") und deshalb eine Handvoll Relais im Betrieb unter Spannung stehen muss. Mit einem manuellen Wechselschalter könnte man die Automatik abschalten und gleichzeitig alles auf Situation (0) schalten, falls man das will. Das könnte man auch nachträglich einbauen, falls es nötig erscheint (beim Drehschalter nicht notwendig).

Sind erstmal noch unfertige Gedanken, auf die Schnelle festgehalten; vielleicht hat jemand anders eine bessere Idee :ugeek:

Viele Grüße 8-)
Michael

Re: Modullayout mit Timesaver

von Helmut » 04 Jun 2025, 12:42

Hallo Michael,
Du hast das sehr schön farblich verdeutlicht und zusammengefasst. Soweit war ich nocht nicht, ich hatte mir gerade die möglichen Situationen überlegt.
Bei der Situation 3 unterteilst Du die Hauptstrecke in 3 Bereiche: grün, blau und braun. Da die Signale in meiner aktuellen Planung auf die Nachbarmodule kommen, kann ich doch auch die komplette Hauptstrecke auf grün setzen, oder spricht etwas dagegen?

Die Realisierung mit Relais scheint mir auch sinnvoll, der gibt es eine elektronische Lösung? Die müsste aber Polaritätsunabhängig arbeiten.

Diodenmatrix oder doch PIC oder arduino? ich denke, ich programmiere lieber als Hardware zu entwerfen.

Gruß aus KerpeN
Helmut

Re: Modullayout mit Timesaver

von MHAG » 04 Jun 2025, 09:59

Hallo Helmut!

Hat leider etwas gedauert, war am Wochenende unterwegs...
Deine Auflistung habe ich mir angeschaut und bin der Meinung, dass man da einige Situationen zusammenfassen könnte.
Als Voraussetzung sind natürlich die 4 Stromkreise gegeben (2x Strecke, Industrie und Hafen).

Die Standard-Situation (0) zeigt die vier Stromkreis-Bereiche, keiner darf in einen anderen Bereich fahren:

Bild

In Situation (1) habe ich die Einfahrt aus C und die Ausfahrt nach D zusammengefasst:

Bild

In Situation (2) habe ich die Einfahrt aus A und die Ausfahrt nach B zusammengefasst:

Bild

In Situation (3) ist der Austausch zwischen dem Industriegebiet und dem Inglenook möglich, im Hafengebiet kann unabhängig rangiert werden:

Bild

In Situation (4) ist die Ausfahrt aus dem Inglenook nach D möglich, im Hafengebiet kann unabhängig rangiert werden:

Bild

So sollten möglichst wenig Schienenbereiche umgeschaltet werden müssen, maximal auf drei verschiedene Stromkreis.
Könnte das so funktionieren, vor allem hinsichtlich der Aufteilung? Oder habe ich was übersehen/vergessen/falsch verstanden?
Zur Beschaltung stelle ich mir vor, dass jeder Gleisabschnitt zweipolig über ein kleines Relais an den gerade benötigten Stromkreis geschaltet wird; das könnte durch eine Diodenmatrix realisierbar sein.

Erstmal nur ein paar Gedanken als Diskussionsgrundlage...

Viele Grüße 8-)
Michael

Re: Modullayout mit Timesaver

von MHAG » 01 Jun 2025, 23:15

Hallo Helmut,

auch wenn ich mir das jetzt schon mehrmals durchgelesen habe -- ich muss mir das mal einfärben, um es nachvollziehen zu können.
Aber es klingt sehr interessant und es sollte machbar sein.

Viele Grüße 8-)
Michael

Re: Modullayout mit Timesaver

von Helmut » 29 Mai 2025, 16:41

Hallo,
bisher war bei mit die Überlegung, mit Drehschaltern zu arbeiten. Es kann aber auch sein, dass ich mit Arduino oder ähnlichem arbeiten muss. Der Großteil der Rangierbereiche behält dabei seine Spannungsversorgung, nur die Übergabegleise werden geschaltet. Für mich ergeben sich folgende Situationen Bedienerseite Norden, Betrachterseite Süden):

Bild

Standard:
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung timesaver
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Nord
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Industriegebiet

Einfahrt aus dem Südgleis (C) in das Übergabegleis des Industriegebiets
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung timesaver
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Süd (mindestens die Weiche), Sperrung des Nordgleises
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Strecke Süd

Einfahrt aus dem Nordgleis (A) in das Übergabegleis des Industriegebiets
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung timesaver
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Nord
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Strecke Nord

Ausfahrt aus dem Übergabegleis des Industriegebiets in das Nordgleis (B)
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung timesaver
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Nord
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Strecke Nord

Ausfahrt aus dem Übergabegleis des Industriegebiets in das Südgleis (D)
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung timesaver
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Süd (mindestens jedoch die Weiche
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Strecke Süd

Übergabe Industriegebiet an Inglenook (Ausfahrt in Richtung D und dann zurück) bzw. Übergabe Inglenook insIndustriegebiet
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Süd (mindestens die Weichen)
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Strecke Süd

Ausfahrt Inglenook in Richtung D
Übergabegleis Inglenook Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Süd Spannungsversorgung Strecke Süd
Streckengleis Nord Spannungsversorgung Strecke Nord
Übergabegleis Industriegebiet Spannungsversorgung Industriegebiet

In Richtung A/D muss auf jeden Fall ein Modul zum Ausziehen in Richtung D mit der gleichen Streckenpolarität angeschlossen werden, Danach sollte ein Signalmodul (Signal auf der Nordseite) mit der konventionellen Gleisspannung folgen. In richtung B/C kann direkt ein Signalmodul mit Signal auf der Südseite angeschlossen werden.

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen :o .

Gruß aus KerpeN
Helmut

Re: Modullayout mit Timesaver

von Kai Eichstädt » 28 Mai 2025, 22:39

Moin Helmut,

digital wäre es einfach, das mußte ich bei meinem Bahnhof, den ich gerade baue, auch feststellen...

Ich will das analog mit Drehschaltern lösen (6 x 2 Umschalter):
Bild
Jedes Gleis im Bahnhof kann ich dann auf einen der 6 Fahrregler einstellen (1 und 2 Strecke von und nach links, 3 und 4 Strecke von und nach rechts, 5 ist ein Ortsregler im Stellpult, 6 ist ein Handregler am langen Kabel für die Anschlußgleise.
In deinem Fall würde dann wohl ein 4x3 Drehschalter reichen, so daß du jeden Teil auf die vier Regler (Nord-/Südgleis, Inglenook und Industriebereich) schalten kannst.

Gruß
Kai

Re: Modullayout mit Timesaver

von MHAG » 28 Mai 2025, 15:23

Hallo Helmut,

schwebt Dir bei der Steuerung des Stromflusses sowas ähnliches vor wie bei dem Abzweig von Samms? Oder Arduino-gesteuert? Andere Vorstellungen?
Bei solchen Themen bin ich immer sehr neugierig :lol:

Viele Grüße 8-)
Michael

Re: Modullayout mit Timesaver

von Helmut » 28 Mai 2025, 07:13

Hallo,
so, ich habe das rechte Hauptstreckenmodul nach dem Gleisplan von Michael umgebaut. Im Endeffekt finde ich es so besser :D . Ein weiteres Übergabegleis wird es allerdings nicht geben, da ich in diesem Fall funktionierende Schutzgleise realisieren will bzw. muss. Mit Kreuzungsweichen kann ich das nicht, da immer eine Flankenfahrt auf die Hauptstrecke möglich ist. Es bleibt daher nur der Einsatz von Weichen.

Bild

Der nächste Schritt wird die Verkabelung dieser Strecke sein, um das Modul schon mal als Rohbau einsetzen zu können. Ich werde insgesamt wohl vier Stromkreise haben. Ausgehend von der Südseite (Betrachterseite) Stromkreis für Inglenook und Timesaver, Strecke Süd, Strecke Nord und dann das Industriegebiet. Interessant wird jetzt die Frage, wie ich die Elektrik bei den Übergaben gestalte.: ein Gleis des Inglenooks und das Übergabegleis im Industriegebiet. Baue ich einen Wechselschalter ein, der die Streckengleise mit der Versorgung des Timesavers bzw. des Industriegebietes verbindet, oder versorge ich diese Gleise bei Einfahrt mit der Spannung der Streckengleise?

Gruß aus KerpeN
Helmut

Re: Modullayout mit Timesaver

von MHAG » 01 Mai 2025, 22:32

Hallo Helmut,

ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich vermute sehr, dass man die Gleisverbindung "gedreht" hätte. Auch aus Sicherheitsgründen, damit man nicht gegen das Signal ausziehen muss; soweit ich weiß, versucht man das zu vermeiden. Das spart auch Platz, denn man braucht sonst die Strecke bis zum "Rangierhalt"-Signal (Ra10) und zusätzlich noch den Sicherheitsabstand/Durchrutschweg bis zum vorherigen Hauptsignal auf der Strecke.

Bei der DKW sehe ich den Vorteil der Platzeinsparung auf dem Modul und ein gefälligeres Fahrbild, etwas weniger "Geschlängel" :lol: Ob beim Vorbild eine DKW in einem Streckengleis eingebaut würde? Erfordert wahrscheinlich eine Geschwindigkeitsreduzierung. Im Modell braucht die DKW etwas Nachbehandlung, speziell eine Vertiefung der Rillen um ein paar Zehntel-Millimeter und zwei Antriebe. Manche mögen die DKWs garnicht, bei anderen funktionieren sie perfekt... :?

Ich würde umbauen ;) mit DKW und noch einem Übergabegleis :roll: Dann gibt es eines für die ankommenden und eines für die abfahrenden Züge 8-)
Vielleicht gibt's noch andere Meinungen?

Gespannte Grüße 8-)
Michael

Re: Modullayout mit Timesaver

von Helmut » 01 Mai 2025, 18:00

Hallo,
ich habe hier mal die Zeichnungen aktualisiert. Die erste ist die "ursprüngliche" Version mit den ersten Abwandlungen von Michael. Die kritischen Fahrwege habe ich fett geschrieben.

Bild

Von A kommend kann man problemlos in beide Industriegebiete einfahren (Rechtsverkehr vorausgesetzt). Von C kommend kann man in die obere Awanst einfahren. Außerdem kann man bis D durchfahren und rückwärts in den Ingelnook der unteren Awanst kommen. Aus dem Ingelnook kann in Richtung D und aus der oberen Awanst nach B kommen. Um aus dem Inglenook in Richtung B zu kommen, müsste man auf A rausziehen und könnte dann in Richtung B fahren. Problematisch ist die Ausfahrt der oberen Awanst in Richtung D. Hier müsste man in Richtung C rausziehen und dann in Richtung D weiterfahren. Oder nach A rausziehen und über die Weichen in Richtung C zurückstoßen und Richtung D ausfahren.

Das zweite Bild zeigt die umgedrehten Weichen bei A und D.

Bild

Von A kommend kann man nur in die obere Awanst einfahren. Von da könnte man aber nach D rausziehen um in den Inglenook zu kommen. Die Ausfahrt in Richtung B und D ist aus der oberen Awanst ohne Probleme möglich, aus dem Inglenook kommt man nur in Richtung D, könnte aber über die Weichen in Richtung B fahren oder in die obere Awanst einfahren..

Ich gebe gerne zu, dass die untere Weichenlage ihren Charme hat, habe aber schon mit der oberen angefangen. Meine aktuelle Geschichte wäre, dass Inglenook und Timesaver schon existent waren, bevor es an die Planung einer Erweiterung durch die obere Awanst gekommen ist (entspricht ja fast der Wahrheit ;) ). Könnte meine Geschichte der Realität entsprechen oder hätte man die Weichen bei A/D umgebaut. Was würdet Ihr machen, weiterbauen oder umbauen?

Meine zweite Frage, setzt das Vorbild DKWs oder lieber 2 Weichen ein? Weichen führen zu einer S-Kurve, DKWs sind in meinen Augen störanfälliger.

Gruß aus KerpeN
Helmut

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