von S.Bahn » 15 Mai 2020, 15:03
Hi Michael,
zahlt man bei Euch tatsächlich auch Abwassergebühren für das Wasser, welches in den eigenen Grund versickert? Bei uns geht man davon aus, dass jemand, der einen Garten besitzt, eben eine bestimmte Menge an Wasser für den Garten verwendet und man für diesen Teil keine Kanalgebühren kassiert. Und wie viel Wasser man 'frei' hat, hängt eben von der Größe des Gartens ab. Da drin soll dann auch ein gewisser Anteil berücksichtigt sein, der von der Natur kommt und auf diese Weise den Abwasserkanal füllt. Wie gesagt, das wird dann pauschal berücksichtigt.
Hast Du schon mal versucht, den Defekt eines GU10 Leuchtmittels zu finden? Die sind in der Regel ja komplett verschweißt, die meisten bekommt man zerstörungsfrei gar nicht auseinander. Selbst wenn man die Streuscheibe intakt wegbekommt und dann auch noch die LED-Platine selbst geschraubt sein sollte - die Elektronik im Sockel ist fix mit dem Gehäuse verbunden, und zwar an den beiden Sockelstiften. Und spätestens dort muss man das Gehäuse zerstören, um nach der eigentlichen Ursache zu forschen. Da sollte die EU vielleicht auch mal aktiv werden und so einen Unsinn abstellen. Gibt ja meiner Meinung nach keinen wirklich technischen Grund, warum man den Leuchtteil nicht schraubbar vom Sockel trennen können sollte.
Wenn ich etwas mehr Ahnung von diesen Dingern hätte, würde ich ja zumindest die LEDs rausholen und irgendwie bei der Modellbahn verwenden. Auch über die Verwendbarkeit von Elektronikbauteilen habe ich schon nachgedacht. Beispielsweise könnte man doch den Brückengleichrichter nutzen? Der hängt zwar an Netzspannung und ich weiß jetzt nicht: funktioniert der auch bei geringerer Spannung? Weil dann könnte ich den ja als Gleichrichter beispielsweise für Wagen-Innenbeleuchtungen verwenden, wenn das ginge. Ich weiß, spart nicht viel, aber wenn man schon einen hat, braucht man keinen kaufen. Hab mittlerweile eh schon eine handvoll solcher Leuchtmittel hier rumliegen. Die 2 Kondensatoren werde ich wohl nicht verwenden können, fürchte ich. Soweit ich das richtig entziffert habe, steht da 400V und 1µF drauf. Wohl zu wenig, um etwaige Unterbrechungen bei der Beleuchtung zu überbrücken.
Und ja, das gibt es bei uns auch schon mal, dass die Abwasserrohre unter der geringen Wassermenge leiden.
Wegen Photovoltaik: ja, da habe ich schon mehrfach gehört, dass es bei Euch seltsame Regelungen gibt. Wie das bei uns exakt abläuft, weiß ich nicht. Das Einspeisen ins öffentliche Stromnetzt ist leider nicht wirtschaftlich. Weil würde man den Strom zu einem halbwegs guten Preis verkaufen können, dann würde unsere Anlage bedeutend größer ausfallen. So wurde sie in der Größe dimensioniert, wo man davon ausgehen kann, dass wir den Strom immer auch selber verbrauchen, den wir über die Anlage gewinnen. Es wird auch eine Akku-Anlage geben, aber der soll dann eben die Grundlast des Hauses auch in den Nachtstunden abdecken können und eventuell noch für Zeiten, wo nicht so viel Sonnenlicht zur Verfügung steht. Das Problem ist halt, dass wir zwar auch mehr Strom erzeugen könnten durch eine größere Fläche an PV-Zellen, aber den Strom können wir nicht vernünftig in der gesamten Anlage aufteilen. Und ihn gegen Bares an die Mieter abgeben, dürfen wir nicht. Entweder selber verbrauchen - oder ins Netz einspeisen (und dafür quasi kein Geld bekommen). Hast Du schon mal nach 'Balkonkkraftwerk' gesucht? Mit 2 bis 3 PV-Paneele kann man davon ausgehen, dass man die eigene Grundlast abdecken kann und Strom nur dann zukaufen muss, wenn eben mehr Strom gebraucht wird.
Hi Claus,
ich bin auch kein Ingenieur - aber um die Wärme zurück zu gewinnen, müsste man eine Anlage aufstellen, die einer üblichen Wärmepumpen-Anlage entspricht, wie man sie für das Heizen und für das Warmwasser verwendet. Das ist aber in der Wohnung selbst nicht möglich. Fürs gesamte Haus ist das auch nicht machbar, weil wir insgesamt 14 Stiegenaufgänge haben, wo die Wohnungen jeweils auf einen separaten Wasserversorgungsstrang hängen. Sprich: Wir würden dann 14 solcher Anlagen brauchen. Und damit könnten wir dann allenfalls die Wärme für Heizung und Warmwasser zurück gewinnen, nicht aber für Strom (da braucht es deutlich größer dimensionierte Anlagen). Und das amortisiert sich im Leben nie. Zumindest nicht, wenn man das in ein bestehendes Objekt einbauen soll. Wie gesagt, schon die Trennung in mindestens 14 Abschnitte ist eine Katastrophe. Darüber hinaus ist es ja so, dass es nur 3 Heizungsanlagen gibt, und die sind am Dach und nicht im Keller. Da müsste man die Wärme nachträglich über viele Wege durchs Haus leiten.
Teilweise wird das bei uns auch schon in Mehrfamilienhäuser, die neu gebaut werden, eingeplant und realisiert. Da ist es dann leichter, wenn die Versorgungsleitungen schon so geplant und ausgeführt werden, dass die Abwärme zurückgehalten wird, um sie anderweitig zu nutzen. Und selbst da ist dann die Frage, wie viel bringt das tatsächlich? Monetär? Und wie sieht es später mal mit den Reparaturen dieser Anlagen aus? Weil das Problem wird sicher auch sein, dass ja nicht ein gleichmäßiger Strom am warmen Wasser vorhanden ist. Viel Wärme gibt es während der Zeit, wo gekocht wird oder wo man sich oder Wäsche bzw Geschirr säubert.
Ist nicht so einfach ...
Hi Michael,
zahlt man bei Euch tatsächlich auch Abwassergebühren für das Wasser, welches in den eigenen Grund versickert? Bei uns geht man davon aus, dass jemand, der einen Garten besitzt, eben eine bestimmte Menge an Wasser für den Garten verwendet und man für diesen Teil keine Kanalgebühren kassiert. Und wie viel Wasser man 'frei' hat, hängt eben von der Größe des Gartens ab. Da drin soll dann auch ein gewisser Anteil berücksichtigt sein, der von der Natur kommt und auf diese Weise den Abwasserkanal füllt. Wie gesagt, das wird dann pauschal berücksichtigt.
Hast Du schon mal versucht, den Defekt eines GU10 Leuchtmittels zu finden? Die sind in der Regel ja komplett verschweißt, die meisten bekommt man zerstörungsfrei gar nicht auseinander. Selbst wenn man die Streuscheibe intakt wegbekommt und dann auch noch die LED-Platine selbst geschraubt sein sollte - die Elektronik im Sockel ist fix mit dem Gehäuse verbunden, und zwar an den beiden Sockelstiften. Und spätestens dort muss man das Gehäuse zerstören, um nach der eigentlichen Ursache zu forschen. Da sollte die EU vielleicht auch mal aktiv werden und so einen Unsinn abstellen. Gibt ja meiner Meinung nach keinen wirklich technischen Grund, warum man den Leuchtteil nicht schraubbar vom Sockel trennen können sollte.
Wenn ich etwas mehr Ahnung von diesen Dingern hätte, würde ich ja zumindest die LEDs rausholen und irgendwie bei der Modellbahn verwenden. Auch über die Verwendbarkeit von Elektronikbauteilen habe ich schon nachgedacht. Beispielsweise könnte man doch den Brückengleichrichter nutzen? Der hängt zwar an Netzspannung und ich weiß jetzt nicht: funktioniert der auch bei geringerer Spannung? Weil dann könnte ich den ja als Gleichrichter beispielsweise für Wagen-Innenbeleuchtungen verwenden, wenn das ginge. Ich weiß, spart nicht viel, aber wenn man schon einen hat, braucht man keinen kaufen. Hab mittlerweile eh schon eine handvoll solcher Leuchtmittel hier rumliegen. Die 2 Kondensatoren werde ich wohl nicht verwenden können, fürchte ich. Soweit ich das richtig entziffert habe, steht da 400V und 1µF drauf. Wohl zu wenig, um etwaige Unterbrechungen bei der Beleuchtung zu überbrücken.
Und ja, das gibt es bei uns auch schon mal, dass die Abwasserrohre unter der geringen Wassermenge leiden.
Wegen Photovoltaik: ja, da habe ich schon mehrfach gehört, dass es bei Euch seltsame Regelungen gibt. Wie das bei uns exakt abläuft, weiß ich nicht. Das Einspeisen ins öffentliche Stromnetzt ist leider nicht wirtschaftlich. Weil würde man den Strom zu einem halbwegs guten Preis verkaufen können, dann würde unsere Anlage bedeutend größer ausfallen. So wurde sie in der Größe dimensioniert, wo man davon ausgehen kann, dass wir den Strom immer auch selber verbrauchen, den wir über die Anlage gewinnen. Es wird auch eine Akku-Anlage geben, aber der soll dann eben die Grundlast des Hauses auch in den Nachtstunden abdecken können und eventuell noch für Zeiten, wo nicht so viel Sonnenlicht zur Verfügung steht. Das Problem ist halt, dass wir zwar auch mehr Strom erzeugen könnten durch eine größere Fläche an PV-Zellen, aber den Strom können wir nicht vernünftig in der gesamten Anlage aufteilen. Und ihn gegen Bares an die Mieter abgeben, dürfen wir nicht. Entweder selber verbrauchen - oder ins Netz einspeisen (und dafür quasi kein Geld bekommen). Hast Du schon mal nach 'Balkonkkraftwerk' gesucht? Mit 2 bis 3 PV-Paneele kann man davon ausgehen, dass man die eigene Grundlast abdecken kann und Strom nur dann zukaufen muss, wenn eben mehr Strom gebraucht wird.
Hi Claus,
ich bin auch kein Ingenieur - aber um die Wärme zurück zu gewinnen, müsste man eine Anlage aufstellen, die einer üblichen Wärmepumpen-Anlage entspricht, wie man sie für das Heizen und für das Warmwasser verwendet. Das ist aber in der Wohnung selbst nicht möglich. Fürs gesamte Haus ist das auch nicht machbar, weil wir insgesamt 14 Stiegenaufgänge haben, wo die Wohnungen jeweils auf einen separaten Wasserversorgungsstrang hängen. Sprich: Wir würden dann 14 solcher Anlagen brauchen. Und damit könnten wir dann allenfalls die Wärme für Heizung und Warmwasser zurück gewinnen, nicht aber für Strom (da braucht es deutlich größer dimensionierte Anlagen). Und das amortisiert sich im Leben nie. Zumindest nicht, wenn man das in ein bestehendes Objekt einbauen soll. Wie gesagt, schon die Trennung in mindestens 14 Abschnitte ist eine Katastrophe. Darüber hinaus ist es ja so, dass es nur 3 Heizungsanlagen gibt, und die sind am Dach und nicht im Keller. Da müsste man die Wärme nachträglich über viele Wege durchs Haus leiten.
Teilweise wird das bei uns auch schon in Mehrfamilienhäuser, die neu gebaut werden, eingeplant und realisiert. Da ist es dann leichter, wenn die Versorgungsleitungen schon so geplant und ausgeführt werden, dass die Abwärme zurückgehalten wird, um sie anderweitig zu nutzen. Und selbst da ist dann die Frage, wie viel bringt das tatsächlich? Monetär? Und wie sieht es später mal mit den Reparaturen dieser Anlagen aus? Weil das Problem wird sicher auch sein, dass ja nicht ein gleichmäßiger Strom am warmen Wasser vorhanden ist. Viel Wärme gibt es während der Zeit, wo gekocht wird oder wo man sich oder Wäsche bzw Geschirr säubert.
Ist nicht so einfach ... :roll: