Hallo Stefan,
welche Weiche bei mir verwendet wird, hängt stark vom Gleisplan und der dargestellten Situation ab.
Faustregel: Je größer, umso besser
Meistens sind es die mittleren von Peco (Nebenbahn-Endbahnhof), im BW durchaus auch mal die kleinen.
Für eine "mehrfache Verknüpfung" im Untergrund habe ich die großen verwendet, damit es da fahrtechnisch zu keinen Problemen kommt (kommen soll, noch nicht fertig
)
Und wenn es "ganz komisch daherkommt", dann habe ich mir auch schon selber Weichen gebaut.
Gebogener Hosenträger
8-fach-Weiche für Lokschuppen
Hallo Lothar,
ich selber baue "oben" alles mit Code 55 (zur Weichensituation siehe vorhergehenden Teil), "unten" verwende ich Code 80 (Roco, Minitrix, Peco) wegen der vielen Reste, die ich noch habe (bis auf die oben genannte Verknüpfung, die ist C55). Im Nachhinein bin ich über die Entscheidung nicht ganz glücklich, denn die C55-Gleise sind deutlich stabiler als die C80 -- das kommt durch
den doppelten Fuß in der Schwelle, C80 wird nur durch die kleinen "Plastiknippel" gehalten. Preiswerter ist C55 bei Bestellung auf der Insel auch (ich habe das mal auf den Meter jeweils umgerechnet und war sehr erstaunt, wie günstig Peco C55 und C80 im Vergleich sind, ungefähr gleichauf
mit GT-Gleisen, die aber optisch nicht besonders schön sind; und sehr viel günstiger als die Konkurrenz von ROCO, MTX, Fleischmann, Arnold)
Mit den Weichen von Fleischmann, Minitrix, Roco und Atlas, die ich noch zahlreich im Bestand habe, habe ich mir eine kleine Testanlage (nur eine stabile Platte mit 8mm Kork drauf) zum "Lok-Quälen" gebaut, wobei ich mir sicher bin, dass, wenn eine Lok da durchkommt, sie auch auf der Anlage keine Probleme haben wird.
Eine Frage taucht da auch noch auf: Analog oder digital? Denn in letzter Zeit habe ich häufiger gelesen, dass die Mechanik in den MTX-Weichen, die die Polarisierung macht, bei den höheren Strömen mit Digital überfordert sein kann und ausglüht oder sich festschweißt. Passiert vor allem beim Auffahren der Weiche vom Herzstück aus (Kurzschluß). Davon bin ich persönlich nicht betroffen, da Analogbahner -- aber es scheint öfter mal vorzukommen.
Fahrtechnisch scheinen die polarisierten MTX-15°-Weichen ansonsten ok zu sein.
Noch was zur Optik:
Die "schwarze Platte" bei den Minitrix-Weichen hat mich einfach gestört, die alten Roco-Weichen haben mir besser gefallen (beides C80). Aber letztere habe ich kaum bekommen. Und dann kam Peco...
Auch wenn die Schwellenlage "englisch" ist, ist mir das noch nicht negativ aufgefallen; die Betriebssicherheit und die zierliche Optik der Schienen haben mich überzeugt.
Da Du ja eine Nebenbahn bauen willst, auf der meistens leichtere Schienen verbaut wurden, machen die C80-Schienen vielleicht keine so gute Figur -- umgerechnet sind die Schienen ca. 30 cm hoch... Mit Farbe kann man das zwar etwas abmildern, man sieht es aber, wenn z.B. ein Rangierer daneben steht.
Um was es vielleicht schade sein kann, sind die Weichenlaternen -- passen die vom Maßstab her? Ich kann mich nämlich an welche erinnern, die von H0-Bahner begeistert gekauft wurden,
weil sie nur wenig vergrößert waren Ob das diese von MTX sind, weiß ich leider nicht mehr; kannst Du ja selbst leicht nachrechnen und prüfen. Am einfachsten mal eine Figur danebenstellen
Vielleicht lassen sich die Weichenlaternen auch ohne die MTX-Weichen verwenden, falls Du umsteigen willst. Oder Du baust mit dem Material einen eigenständigen leistungsfähigen FiddleYard auf, der dann vielleicht an mehreren Anlagen verwendet werden kann.
Ob Dir das geschriebene jetzt hilft? Ich kann nur verschiedene Dinge aufzählen, die mir aufgefallen sind oder mich selber beeinflußt haben. Die Entscheidung, mit was Du baust, wird Dir keiner abnehmen können...
Viele Grüße
Michael