Hallo Eduard,
die Winden-Servos, die ich bisher kannte, konnten "endlos" drehen, als Angabe waren die maximalen Umdrehungen je Zeiteinheit bei Vollausschlag des Steuerknüppels.
Hier ein Beispiel, als Rotationsservo bezeichnet, die drehten sich also abhängig vom Steuerknüppel in die entsprechende Richtung mit gewünschter Geschwindigkeit.
Bei Winden-Servos, die nur eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen machen können, scheint es ja ziemlich unterschiedliche Typen zu geben: Der von Dir erwähnte mit 5 Umdrehungen,
dieser mit knapp 8 Umdrehungen, scheint aber noch viele andere zu geben.
Allerdings würde ich eher eine Gewindestange als langsamen Verschub-Antrieb für den Kran nehmen, die kann ja auch unterirdisch verlaufen und über einen Seilzug den Kran bewegen.
Macht man den Antrieb per Schlitz nach oben (also nicht per Seilschleife), könnte im Untergrund ein "Motorschlitten" mitbewegt werden, auf dem die Antriebe für Drehung und Heben/Senken montiert sind. So müssten nur die Bewegungen nach oben in den Kran übertragen werden (Seilzüge, Kardanstangen) und für elektrisches nur wenig Kontakte übertragen werden. So einen Schlitz sieht man übrigens auch beim Vorbild, wenn die elektrischen Schleifer oder Kabel in so einem Kanal untergebracht wurden (Oberirdische Stromleitungen/Kabel sind nicht möglich). Fährt der Kran, dann heben sich vor ihm die Abdeckungsplatten durch eine Art "Pflugschar", der "Schlitz-Arm" greift nach unten, hinter dem Kran senken sich die Abdeckungsplatten wieder per Schwerkraft. Sowas geht auch in N (auf einer Modulanlage mal gesehen).
Falls Du übrigens kaputte Servos hast (Elektronik im Eimer), dann vorsichtig öffnen, die Elektronik und den Poti ausbauen, den kleinen Anschlagnippel abzwicken, direkt am Motor zwei Litzen anlöten und wiederzusammenbauen ==> ein kräftiger Getriebemotor
So habe ich mir aus einigen defekten Servos von Modellfliegern ("is hin, was willst denn damit?" -- "Anschauen, wie die funktionieren"
) schon ein paar solche Getriebemotoren "zurechtgeschnitzt"
Allerdings bleibt das Lärmproblem...
Eine kleine Abhilfe dafür ist Silikonschlauch: Etwa 10-15mm abschneiden, in das Befestigungsloch am Servo einfädeln und ungefähr mitteln, dann eine dünnere Schraube durch den Schlauch stecken, im Holz einschrauben, aber nicht ganz festziehen. Ist zwar nicht ganz so wirkungsvoll wie spezielle Dämpfer, hat aber auch eine gut hörbare Wirkung
Noch eine Anmerkung zu Servos: Die sind beim Einschalten der Anlage teilweise recht stromhungrig! Als ich mit einem Kumpel an seinem Modul mitgeholfen habe, Servos als Weichenatriebe einzubauen, klappte alles bis zum fünften Servo.
Nach Einbau des sechsten funktionierte nichts mehr
, die Servos zuckten nur wild rum
Erst, als nach langer Suche versuchsweise eine 5V-Versorgung mit 30A (
) angeklemmt wurde, konnten alle 14 Weichenservos verwendet werden...
Ist jetzt auch nicht die ultimative Lösung
Hat der Kollege dann mit anderer Ansteuerung gelöst (und deutlich teurer
)
Viele Grüße
Michael