Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:D :) ;) :( :o :shock: :? 8-) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen: :geek: :ugeek:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von LAG-Isartalbahn » 06 Aug 2021, 18:01

Hallo Leute,
hallo Friedhelm

Friedhelm freut mich das Du meine "böse" Bemerkung nicht missverstanden hast. Bei deinem "Brandursache" gehe ich
eher von einer dauer Überlast aus.
Jetzt weißt Du auch was ein Elektriker mit der Bemerkung "ich rieche den Fehler schon" meint.

Jetzt zurück zum eigentlichen Thema.

In einigen Beiträgen anderer Forumsteilnehmer wurde meiner Meinung nach schon richtig bemerkt, dass der
Widerstand der für den "Spannungsabfall" sorgt und der "Kurzschlusswiderstand" (fachlich korrekte Bezeichnung
"Schleifenwiderstand") zwei verschiedene Betrachtungsweisen erfordert.

Bei dem vorliegenden Fall würde ich um auf eine Lösungs zu kommen, folgendes machen.

Den Spannungsabfall in den Modulen vor und nach deinem Modul kannst du nicht beeinflussen, also würde ich
die Leitung die durch mein Modul führt mit einem 1,5 mm² ausführen, das dürfte für einen "sinnvollen Spannungsabfall"
innerhalb des Moduls ausreichend sein. Natürlich auch auf die Verbindung zu den anderen Modulen achten.

Deine Lösung finde ich vollkommen in Ordnung und ausreichend, ich wüsste kein Argument um dich von meiner
Lösung zu Überzeugen (Mein persönliches Bauchgefühl).

Zu den Gleisanschlüssen im Modul, irgendwie gefällt mir der 0,14 mm² als Abzweig vom 0,75 mm² nicht.
Es ist vollkommen Klar ein dickerer Draht als Gleisanschluss ist "unästhetisch" und schwer Praktikabel.
Im Kurzschlussfall könnte der Gleisanschluss als zusätzliche "Feinsicherung" wirken, und den dann erneuern!
Ich würde in die beiden Gleisanschlüsse (am Anfang und am Ende des Moduls) eine echte Feinsicherung
einbauen und damit dein Modul gegen "Kurzschluss" schützen. Einen Tipp über die Stärke der Sicherung wage
ich nicht abzugeben nur soviel es gibt viele feine Abstufungen und Auslösekennlinien von Feinsicherung.

Schau mal nach Firma ESKA hier findest du bestimmt was Passendes auch Sicherungshalter.

Der "Schleifenwiderstand" für die Kurzschlussauslösung ist durch die "dicke Durchleitung" durch dein Modul
und die "Feinabsicherung" deines Moduls wird durch deine "interne Modulsicherung" gegeben.


Schöne Grüße
Eduard

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von friedhelm » 06 Aug 2021, 16:44

Hallo Leute
Hallo Eduard

Leider hatte ich bei der vorigen Anlage ohne Absicherungen die Hütte voll Qualm und gerochen hat es auch nicht gerade gut.
Deshalb habe ich jetzt alles mehrfach abgesichert.

mfG Friedhelm

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von 8erberg » 06 Aug 2021, 12:56

Hallo,

erinnert mich an die Aussage eines früheren Chefentwicklers bei Philips in Eindhoven der sagte das die Deutschen gerne "Over-Engineering" betreiben.

Letztlich muss das jeder für seine Anlage selber entscheiden und umsetzen. Aber ab & zu mal das Multimeter auf Ohm zu stellen und durchklingeln ist doch kein Akt.

Peter

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von LAG-Isartalbahn » 06 Aug 2021, 11:00

Hallo Leute,

ich will jetzt nicht den Klugscheißer spielen, aber jetzt kommen die in meinen Beiträgen angeführten wenn und aber!
Die auch grundsätzlich Richtig sind, aber will man sich gegen alles, jedes und vielleicht absichern ?
Dann müsste mann bis zum letzten "Verbraucher" mindestens ein 1,5 mm² bis 4,0 mm² verlegen!

Gut das ist leider inzwischen eine Deutsche Grundeinstellung, deshalb wird die Herstellung von Waren aller Art bei
uns inzwischen so teuer!!

schöne Grüße
Eduard

Hallo Friedhelm,
mir ist nachträglich noch etwas eingefallen was machst du wenn deine zusätzliche Absicherung einmal
nicht funktioniert :roll: :roll:

Sorry

Eduard

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von 8erberg » 05 Aug 2021, 20:05

Hallo,

auf einer H0-Anlage hab ich schon zerschmolzene Plastikherzstücke an Weichen gesehen.

Gut wir haben ja alle polarisierte Metallherzstücke... ;)

Peter

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von friedhelm » 05 Aug 2021, 15:10

Hallo Leute

Das mit dem Münztest ist eine sehr gute Idee.Was glaubt Ihr denn was mit den dünnen Kabeln passiert wenn
die Zentrale mal aus irgendeinem Grund vergißt abzuschalten.?
Wer da nicht zusätzlich abgesichert hat wird sich wundern wie schön warm das wird.

mfG Friedhelm

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von MHAG » 05 Aug 2021, 12:53

Hallo,

als Kurzschlußtest wird eigentlich immer der "Münztest" empfohlen:
Münze auf´s Gleis ==> sofortiges Abschalten durch die Zentrale
Am besten an verschiedenen Punkten, vor allem auch an dem von der Zentrale elektrisch entferntesten Punkt ausprobieren!
Das muss eine Zentrale ohne Murren aushalten.

Viele Grüße 8-)
Michael

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von LAG-Isartalbahn » 05 Aug 2021, 11:43

Hallo Helmut,

was die "Stromversorgung" betrifft müssten die Daten über "nötiger Kurzschlussstrom der zur Abschaltung führt", "Reaktionszeit" etc.
in den Technischen Unterlagen aufgeführt sein! Ich habe in der Beschreibung zu meiner Digital-Zentrale gesucht aber keine Angaben
gefunden! Vermutlich sind die Angaben nicht Pauschal zu machen weil die Abschaltbedingungen sich von Anlage zu Anlage und deren
einzelnen "Verdrahtungen" zu stark ändern?

Zu deinem "Kurzschluss Test" es gibt hochlast Widerstände die Du verwenden solltest, wir reden über eine mögliche "Heizleistung"
bei 18 V Versorgungsspannung (bei dem von Dir vorgeschlagenen Widerstand von 0,5 Ohm fließen 36 A) von 648 W !! Jeder normale
Bastel Widerstand dürfte schneller als "Sicherung" flöten gegangen sein als deine "Stromversorgung" abschaltet. Dir Brutal-Test
dürfte also nicht gar so schlecht Sein ?

Für deinen Fall der Stromversorgung der Module, ist die Hauptleitung ja der 0,75 mm² Draht der auch die Stromversorgung der
Nachfolgenden Module übernimmt, die beiden "Gleisanschluss-Leitungen" je 0,14 mm² sind "parallel Leitungen" also 0,28 mm²
und dadurch ergibt sich eine Strom Aufteilung auf diese beiden Leitungen und dadurch eine Reduzierung des "Spannungsabfalls"
in der "Zuleitung" zum Gleis. Man könnte natürlich noch ein paar wenn und dann Anführen die zwar fachlich Richtig sind aber
in dem Fall nur zur Verwirrung und zur unnötigen Komplizierung beitragen Würden.

Was in deinem Fall nicht zu vernachlässigen sein dürfte ist die Qualität der Stecker und Kupplungen der Modulverbindungen ?
Hier könnte ein hoher Übergangswiderstand (nachlassen der Federkraft der "Kontaktfedern" im Stecker, Oxidation etc.)
einen höheren "Spannungsabfall" als deine Verdrahtung verursachen!

schöne Grüße
Eduard

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von Helmut » 05 Aug 2021, 09:22

Hallo,
Peter, das ist eine gute Idee, alternativ müsste man auch den Widerstand messen können. Das ist etwas weniger rabiat ;-). 0,5 Ohm sollte bereits gut messbar sein.

Mein Fazit: die Kabelquerschnitte sollten für meine Bedürfnisse ausreichend sein. Den Rest teste ich, wenn wir die Anlage vielleicht irgendwann mal wieder aufbauen.

Gruß aus KerpeN
Helmut

Re: Kabelquerschnitt - mal ein paar Gedanken

von 8erberg » 04 Aug 2021, 19:22

Hallo,

@ Eduard: korrekt. Zu dick kann kein Kabel sein...

@ Helmut: einfach mal den Kurzschlussdetektor testen - ganz brutal einen Stück Draht aufs Gleis werfen... schlagartig muss die Gleisspannung abgeschaltet werden

Ich mach den Test regelmässig - trotz Endhülsen, trotz WAGO-Klemmen kann immer was passieren.

60 Watt "Heizleistung" kann verheerende Wirkungen zeigen.

Peter

Nach oben