Hallo Mike,
einmal etwas Grundsätzliches zu Bussystemen es gibt zwei verschiedene Ansätze:
1. Bussysteme bei denen die Steuerbefehle alleine Übertragen werden (Draht, Funk etc) Beispiel LAN und WLAN (natürlich auch genügend andere)
Hier wird das Steuersignal digital Übertragen. In deinem Fall natürlich per Draht, hier ist die Gefahr von Störungen von außen relativ groß (genauers später weil die Störungsursachen bei allen Drahtgebundenen Bussystemen ähnlich sind) Bei den hier verwendeten Kabeln werden die Adernpaare verdrillt und mit einem Schirm ummantelt. Diese Adernpaare werden als 4 Adernpaare zusammengefasst und mit einem Schirm versehen. Üblicherweise wird die Schirme an beiden Enden des Kabels zusammengefasst und am Erdungspunkt angeschlossen. So soll eine Bestimmte "Betriebssicherheit" hergestellt werden. Aber in der Praxis ist alles anders. Es kann sinnvoller sein Den Schirm nur einseitig anzuklemmen. Ich will dies nicht vertiefen und ist hier auch unintressant.
2. Bussysteme bei den die Stromversorgung (egal ob Gleich- oder Wechselspannung und wie hoch diese Spannung ist) und die Steuerbefehle über dieselben Drähte erfolgt. Beispiel Gebäude Automatisierung (Versorgungsspannung 230V Wechselspannung) oder eben Bussysteme für die Modelleisenbahn (in unserem Falle 18 V Gleichspannung). Hier wird ein digitales Signal auf die Versorgungsspannung auf Moduliert (mit ihr parallel gesendet) Ich will dies auch nicht vertiefen da es nicht dein "Problem" besetigt. Diese Systeme sind relativ "Störungs unanfällig" was Einflüße von aussen Betrifft. Störungen sind immer möglich, die sind aber von Fall zu Fall zu beurteilen.
4. Störungsursachen von aussen (Gilt für alle Bussysteme). Die meisten Störungen von aussen (auf das Kabel) werden von parallel zum Buskabel verlaufende Leistungskabel verursacht. Bei hohen Stromspitzen im Leistungskabel oder hochfrequenten Spannungen (Leistungsregelung von Motoren oder Dimmern) wird eine Spannung im Buskabel induziert (wie in einem Trafo) oder der Verlauf der Digitalsignale verfälscht was dann die unterschiedlichsten Auswirkungen hat.
Hohe Stromspitzen sind auch in der Modellbahn möglich zum Beispiel das gleichzeitige Schalten von mehreren Magnetartikeln (Fahrstrassen). Ich bin aber der Meinung das diese Spitzen nicht ausreichen das Digitalsignal zu stören. Die Buskabel zu verdillen ist eine Möglichkeit das Risiko einer Störung zu minimieren aber wen du es nicht macht es auch nichts. Wie heist es so schön : Wenns a´nix nützt schoden durt´s a´nix !
Fazit:
Ich Denke das du es halten kannst wie du es möchtest. Vorteil beim verdrillen der Adern die zusammengehören du hast den Vorteil du findest die "richtigen" schneller.
Tip für die Adernpaare, zu einem farbigen Draht einen weißen Draht als zweiten dazu, dadurch hast du mehr Möglichkeiten der "Kennzeichnung".
Verdrillen der Adern, zwei gleich lange Drähte eine Seite in den Schraubstock das ander Ende in die Bohrmaschine einspannen und los gehts (aber Bitte mit viel Gefühl).
An Claus !!!!
B I T T E ein gelb/grün gekennzeichnter Draht ist nur als Erdung zu verwenden und als nichts anderes. Egal ob Modelleisenbahn oder Hausinstallation. Dies ist sogar in den VDE Vorschriften festgelegt. Das ist die einzige Vorschrift bei deren nicht Einhaltung ich so
reagiere.
Mike hoffentlich konnte ich dir etwas Helfen ohne zu verwirren.
Schöne Grüße
Eduard