Selbstbaugebäude mein 1. Versuch - Kleines Dienstgebäude für den Rangierdienst

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MHAG
Beiträge: 2013
Registriert: 21 Jan 2019, 01:09

Re: Selbstbaugebäude mein 1. Versuch - Kleines Dienstgebäude für den Rangierdienst

Beitrag von MHAG »

Hallo Baumeister,

hat sich da mittlerweile was getan? Konnte Paul seinen Aufenthaltsraum schon beziehen?

Neugierige :oops: Grüße 8-)
Michael
InterCargo
Beiträge: 893
Registriert: 17 Jan 2019, 11:47

Re: Selbstbaugebäude mein 1. Versuch - Kleines Dienstgebäude für den Rangierdienst

Beitrag von InterCargo »

Hallo Michael,

nein, gibt es leider noch keine Fortschritte zu vermelden :roll: :oops:

Ich denke darüber nach, das Gebäude nicht mehr aus Graupappe zu errichten,
sondern direkt auf Holz umzuschwenken :idea:

Dazu würde ich 1 mm und 1,5 mm starkes Birkensperrholz sowie entsprechende feine Bastelholzleisten verwenden.

:idea: hätte m.E. den Vorteil, dass es stabiler wird und vielleicht nicht so feuchtigkeitsempfindlich wie Graupappe in verschiedenen Stärken.

Ich denke noch darüber nach … 8-)

Freundlich grüßt

der

ICG
MiG
Beiträge: 202
Registriert: 01 Mai 2019, 14:22

Re: Selbstbaugebäude mein 1. Versuch - Kleines Dienstgebäude für den Rangierdienst

Beitrag von MiG »

Hallo ICG,

ich habe meine Papier-Basteleien von der Innenseite mit flüssigem Sekundenkleber getränkt. Der Kleber zog ins Papier ,dadurch wurde dieses nach dem Aushärten fast so stabil wie Kunststoff. Allerdings verfärbte sich die Außenseite, so das ich dann farblich nachbessern musste.
Als Kleber hab ich Billigkleber von "Woolworth" genommen ( 5-er Pack für 1,-€ ), der ist schön flüssig .
Vielleicht wäre das ja auch eine Alternative...


Viele Grüße aus der Börde,
Micha
MHAG
Beiträge: 2013
Registriert: 21 Jan 2019, 01:09

Re: Selbstbaugebäude mein 1. Versuch - Kleines Dienstgebäude für den Rangierdienst

Beitrag von MHAG »

Hallo,

meine Kartonbauten sind entweder aus mindestens 1mm-Graupappe (einzeln) oder aus mehreren dünneren Lagen (je mindestens 0,5mm) Pappe, gerne auch dem Karton von Verpackungen (da sorgt die Farbschicht der Bedruckung für zusätzliche Stabilität, bei mehreren Lage kommt die graue Seite nach außen). Dazu kommt noch eine aufgeleimte Schicht Papier (manchmal mit Aufdruck außen oder als "weiße Tapete" innen). Und durch den Leim wird das Gebilde stabilisiert; sollte das nicht reichen, kommt der Sekundenkleber (billigste Sorte, wie von MiG beschrieben) zum Einsatz.
Im Prinzip erzeugt man so einen Faserverbundstoff... ;)
Verzogen hat sich da noch nichts, im Gegensatz zu dünnem Sperrholz (2mm in meinem Fall), bei dem ich mir vor dem Bauen erst die unverzogenen Teile herauschneiden musste -- gab hinterher trotzdem krumme Wände :cry: die (noch vor dem geplanten Verschenken) mit viel Aufwand halbwegs gebändigt wurden. Ich weiß garnicht, ob die Teile noch existieren oder schon in einem Ofen gelandet sind... :o
Auch bei Kunststoff-Häusern ist mir das schon passiert, wenn innen eine Lichtmaske aus Alufolie verklebt wurde.
Diese Probleme hatte ich bei Pappe bisher noch nicht. Außerdem ist die Pappe lichtdicht, spart Arbeit ;)

In Deinem Fall würde ich das Häuschen von innen nach außen bauen:
  • die "Tapete" auf der Innenseite mit Ausschnitten für die Fenster aus weißem Kopier-Papier
  • auf die Außenseite der Tapete vollflächig die Glasfläche (Hemdkragenversteifung kleben), evtl. auch auf den fensterlosen Wänden (stabilisiert)
  • da drauf die Fenster passend aufkleben (wenn es Bausatzfenster sind, haben die meist den Kleberand -- diesen nicht abschneiden!)
  • jetzt sollten die "Tapeten" dreidimensional zum Gebäude geformt werden und eine Grundplatte bekommen -- baut man einzelne Wände, kann man diese auch erst am Ende zusammensetzten, evtl. mit angeschliffener Gehrung (dank Sekundenkleber-Härtung möglich)
  • Pappe, die so dick wie der Kleberand dick ist, in Streifen/Stücken zum Auffüllen zwischen die Fenster kleben
  • mit der selben Pappe auch die Seiten ohne Fenster bekleben
  • eine weitere Pappe-Schicht (so dick, dass die Fenster leicht zurückversetzt wirken) aus einzelnen Streifen auf allen Seiten mit möglichst kleinen Klebespalten aufkleben
  • bei Bedarf kann (in dem Fall wegen der Innentapete) von außen mit Sekundenkleber gehärtet werden
  • nach dem Trocknen des Leims mit Wandfarbe oder Spachtel die Außenseiten "verputzen"
  • um das Dach kümmern: Innendecke passgenau für den Innenraum ausschneiden, mit einem zweiten Karton mit Dachüberstand doppeln (so wird´s lichtdicht und bleibt trotzdem abnehmbar), da drauf dann die eigentliche Dachkonstruktion aufbauen.
  • zum Abschluss noch die Details wie Inneneinrichtung, Fensterbretter, Regenrinnen, Kamin, Abluftrohr,...
Fertig! :lol:
Da die Teile mit dem Messer oder der Schere geschnitten werden, geht das auch recht schnell. Mit Leimtrocknungszeiten höchstens 2 bis 3 Abende ;) (ohne Dach). Und immer, während der Leim trocknet, ist Zeit zum Bau der Inneneinrichtung...

Hoffentlich bin ich jetzt nicht zu eifrig gewesen :mrgreen:

Viele Grüße 8-)
Michael
MHAG
Beiträge: 2013
Registriert: 21 Jan 2019, 01:09

Re: Selbstbaugebäude mein 1. Versuch - Kleines Dienstgebäude für den Rangierdienst

Beitrag von MHAG »

Hallo ICG,

da habe ich einen ganz alten Thread mit einem Selbstbauversuch gefunden -- gibt´s da schon neueres zu sehen?
Ich weiß, ich bin neugierig :oops:

Viele Grüße 8-)
Michael
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