Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
MHAG
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Re: Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Beitrag von MHAG »

Hallo,

zur Zeit experimentiere ich mit Farnwedel, die ich mir an einem Bachlauf einbilde... :roll:
Nachdem ich schon einiges an Asche produziert habe, weil ich die Wedel zu fein gestaltet hatte, habe ich die Form zu Dreiecken reduziert. Zumindest bekomme ich jetzt was aus dem Laser, mal sehen, ob da noch was vernünftiges draus wird:

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Als Lasermaterial habe ich mit grüner Sprayfarbe aus der Dose lackiertes EDV-Rollenpapier verwendet, ein paar vorherige Versuche mit weißem Kopierpapier haben auch funktioniert -- aber eben weiß... :?


Ach ja, die Antwort für Helmut habe ich ganz vergessen :oops: :
Der Karton mit der Schrift ist nur 0,3mm dick, das dürfte nicht besonders auftragen; sonst sieht man die Dreidimensionalität vielleicht nicht mehr (beim Vorbeifahren auf einem Zirkuszug).

Viele Grüße 8-)
Michael
Helmut
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Re: Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Beitrag von Helmut »

Hallo,
danke für die Info zur Stärke.

Ich denke, der Laserstrahl ist zu breit (bei mir aber ich 0,4 mm gemessen) um Farn realistisch darzustellen. Probiere es doch mal mit wilden (oder auch gezähmten) Rhabarber. Ich habe den zum Ätzen mal gezeichnet. Falls Du Interesse hast, kann ich mal die Zeichnungen raussuchen.

Gruß aus KerpeN
Helmut
MHAG
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Re: Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Beitrag von MHAG »

Hallo,

wieder mal habe ich ein wenig den Laser strapaziert und dabei neues ausprobiert.
Einige "Pflanzenblätter" sind zwar auch entstanden, aber die brauchen erst noch ihre Stängel -- das wird also dauern...
Mit den Deichseln für meine Zirkuswagen bin ich zu einem Erfolg gelangt: Nach 4 Durchgängen konnte ich die Teile von der Asche befreien, die Farbdusche fehlt aber noch. Man sieht auch an den beiden Wohnwagendeichseln, dass die Feinheit ihre Grenzen hat -- die Querstreben sind einfach verbrannt... An diesen Teilen habe ich versucht, wie fein eine Diagonale werden kann; die ersten beiden Stufen haben geklappt, dann war´s wohl zu fein. Jedenfalls habe ich das nachgebessert für weitere Laser-Durchgänge, ein paar Deichseln werde ich wohl noch brauchen.

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In dem folgenden Bild habe ich meine bisher selbstgebauten Deichseln mit drauf, sind nicht so das gelbe vom Ei. Und die gekauften geätzte Deichseln sind einfach sehr dünn, da müsste man zwei zusammenlöten für eine realistische Stärke:

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Den Vergleich der Dicke sieht man am letzten Bild, die Karton-Deichseln sind mindestens doppelt so dick wie die geätzten:

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Meiner Meinung nach lassen sich mit den dickeren Teilen die (Vorbild-)Kräfte zwischen Zugmaschine und Hänger besser darstellen. Ist aber Geschmackssache.

Viele Grüße
Michael
PS: Die Zugaugen fehlen noch, aber die werde ich aus Draht machen ;)
MHAG
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Re: Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Beitrag von MHAG »

Hallo Leute!

Habe ganz vergessen :oops: , dass ich das noch vorstellen wollte:
Langsam komme ich in eine Phase, an der ich mir über Gehwegpflaster gedanken machen sollte...
Da ich mit Pflaster aus sogenannten Münchner Gehwegplatten (350mm x 350mm) im Kreuzverbund "aufgewachsen" bin, besteht der Wunschtraum, diese natürlich auch auf meiner Anlage zu verbauen.
Jedoch gibt´s dieses Muster offenbar nur von Markenburg -- von deren Pappe soll sich aber die Oberfläche gerne lösen...

Also folgt: Selbst ist der Mann! ;)

Für den Laser habe ich mir ein entsprechendes Muster gezeichnet, das rechts und links zusätzlich einen Randstein bekommen hat. Weitere Randsteine werden später passend nach Anforderung zugeschnitten.
Beim ersten Muster hatte ich den Kontrast noch etwas hoch eingestellt, deshalb wurde die Gravur etwas breiter als gewünscht. Bei den weiteren Versuchen reduzierte ich den Kontrast, so wurden die Linien feiner, wenn auch nicht mehr so tief -- letzteres ist aber egal. Ich wollte natürlich auch mal sehen, wie das (noch in der Platte befindliche) Pflaster zusammen mit der Hausfassade wirkt -- seht selbst...
Auf den Bildern sind alle Gravuren "naturfarben", also noch keine Einfärbung durch Farben, nur die abgefegte Asche hat für ein paar Farbschleier gesorgt. Mir schwebt vor, dass die Platten eine leichte gleichmäßige (versiegelnde) Einfärbung bekommen, wobei auch die Gravuren etwas "verschlossen" werden. Dann sollen mit dunkler Farbe die Fugen wieder leicht betont werden. Und alles natürlich gealtert. Das wird aber noch dauern... :roll:

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Und auch bei den Deichseln habe ich nochmal "nachgelegt":

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Ich habe zwar Zugaugen versucht, die sind aber zum größten Teil zu Asche zerfallen -- also doch aus Draht. Erscheint mir auch besser, wenn ich mir die geätzten Teile oben ansehe...

Viele Grüße 8-)
Michael

PS: Anfragen wegen "Auftragslasern" sind zwecklos ;) -- ich habe sowieso zu wenig Zeit, die möchte ich gerne für meine eignenen Projekte nutzen :mrgreen:
Helmut
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Re: Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Beitrag von Helmut »

Hallo Michael,
wir haben wohl irgendwie einen ähnlichen Geschmack. Ein ähnliches Pflaster habe ich vor Jahren in Acrylglas lasern lassen, mit Silikon abgeformt und dann Gips oder Resin ausgegossen, aber es war schon sehr umständlich. So jetzt einfach alles Lasern und relativ einfach auch Sonderformen und Kurven herstellen zu können, ist schon toll.

Auf jeden Fall sieht das Pflaster (und natürlich auch die Deichseln) sehen wirklich gut aus. Die Zugaugen könnte man durchaus etwas überdimensonieren.

Gruß aus KerpeN
Helmut
Helmut
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Re: Kleiner Laser für den Hausgebrauch: Was man damit machen kann

Beitrag von Helmut »

Hallo zusammen,
ich habe mich jetzt auch mal an Pflasterarbeiten gewagt. Auf Graupappe habe ich 2 Strukturen gelasert (10 x 20 Pflaster und 30 x 30). Beim ersten Versuch habe ich relativ heftig gelasert und die Fugen wirkten einfach nur überdimensioniert. Dazu habe ich die Pflasterung mit grauer Acrylfarbe gestrichen. Das war bei der Graupappe ein Riesenfehler, da sie sofort wellig wurde. Jetzt bin ich mit dem Laser nur schnell und mit wenig Energie drübergegangen. Die Vertiefungen kann man kaum sehen, aber doch deutlich fühlen. Der dunkle Strich (verkohlte Pappe) ist auch nicht optimal. Behandelt habe ich das ganze mit einem nichtwässrigen grauen Haftgrund und etwas Farbpigmenten.

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Die Fugen könnten vielleicht noch etwas intensiver gelasert werden, da sie durch die Nachbehandlung doch sehr dezent wirken. Allerdings sollten sie nicht so dunkel erscheinen. Wie kann man sich eigentlich eine brauchbare Farbe für Beton mischen? Graue Töne sind häufig zu blaustichig.

Gruß aus KerpeN
Helmut
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