Holzverladung & Transport

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
Watzmann

Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von Watzmann »

Hallo Andreas

Mein lieber Mann. Was baust du denn da? Verrückt. So etwas könnte ich nicht. Feinste Handwerkskunst.

Die Verbindung vom Kran zum Boden muss wohl aber leider bleiben, oder?

Wie dem auch sei: Ein echter Hingucker

Gruß Rudi
NSemmel
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Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von NSemmel »

Hallo Rudi,
Danke Dir.

Ja zum Boden hin das ist die Drehachse die muss bleiben.

Aber bald wirst Du die „nicht mehr“ sehen :-).

Grüße
Andreas
NSemmel
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Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von NSemmel »

Hallo FreuNde,

anbei der Link auf ein neues Video. Die Funktion wurde - sagen wir mal um 5% erweitert.
Der Kran kann jetzt... aber seht selbst.... :D :D.

Lasst Euch überraschen.

Bis Bald und viel Spaß damit

Andreas

https://youtu.be/1pJrOiqxILA
Watzmann

Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von Watzmann »

Hallo Andreas

Nur genial. Feinmechanik hoch zehn.

Bin gespannt, wie du die Achse verstecken wirst. ;)

Gruß Rudi
Helmut
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Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von Helmut »

Hallo,
finde ich absolut toll. Die Bewegungen sehen absolut stimmig aus. Wie machst Du den Antrieb: Servos?

Gruß aus KerpeN
Helmut
MHAG
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Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von MHAG »

Hallo Andreas,

finde ich immer noch toll! :D
Die Greifer-Mechanik würde ich gerne mal genauer sehen :geek:
Und ich warte immer noch auf die "Antriebsaufklärung" ;) Oder machst Du dafür einen eigenen "Feinmechanik-Thread" auf?
Den Lichtmast kann man offenbahr ausfahren -- geht das auch per Antrieb?

Bewundernde Grüße :o 8-)
Michael
NSemmel
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Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von NSemmel »

Hallo FreuNde,

Danke für das viele Lob.

Ich wollte Euch die Funktion später erklären, aber der Michael kann es ja nicht "aushalten" - damit hier der erste Einblick. ;) - auch weil ich jetzt erstmal 3 Wochen im Urlaub bin und Ihr damit nichts oder wenig von mir hören oder lesen werdet.

Generell:

Der Kran ist ja ein Ätzteilebausatz. Die Bohrungen habe ich auf 0,45 mm aufgebohrt und mit einem 0,4 mm Messingröhrchen (MR) als Achse versehen. Die sind außen etwas verquetscht, damit sie nicht mehr zurückrutschen können.

Die Hydraulikzylinder sind 0,8 mm MR in denen innen ein 0,6 mm MR als Zylinder läuft. Durch die 0,1 mm Wandstärke passt das ganz genau hinein. Am unteren Ende sind außen wieder 0,4 mm MR angelötet und in die Bohrungen des Bleches gesteckt. Das 0,6 mm MR (also der Zylinder) sind oben wieder verquetscht, 0,45 mm gebohrt und wieder ein 0,4 mm MR als Achse quer eingesteckt.

Damit ist der Kran mal prinzipiell beweglich.


Drehung:

Unten am Kran ist ein 1,8 mm MR angelötet und dient als Drehachse.

Auf der Drehachse steckt ein Zahnrad mit geschätzt 40 Zähnen, das wir über einen Getriebemotor (ca. 25 RPM) mit Ritzel ca. 15 Zähne angetrieben. Auf dem großen Zahnrad sind zwei Stahlstifte verklebt, welche nach ca. 330 ° Drehung jeweils einen Mikroschalter betätigen, welcher die Spannung zum Motor jeweils unterbricht. Der Schalter ist mit einer 1N4148 Diode gebrückt, damit der Strom immer nur in eine Richtung laufen kann. Die Diode sorgt zudem dafür das bei betätigtem Endschalter die Anlaufspannung bei Drehrichtungsänderung um 0,7 V abgesenkt wird, dadurch läuft der Kran etwas langsamer an.

Heben/Senken der Kranarme:

Im den 0,6 MR (Zylinder) ist ein Federstahldraht mit 0,15 mm verklebt. Dieser wir durch die Drehachse geführt. Jetzt kann der Zylinder von unten bedient werden.

Prinzipiell dann wieder wie bei der Drehachse. An einem stark untersetztem Getriebemotor (0,6-2 RPM) ist eine Anlenkung aus Polystyrol befestigt. Durch diese ist der Federstahldraht geführt (so dass er sich drehen kann). Dann wieder zwei Mikroendschalter wie oben bei der Drehachse die über die Anlenkung betätigt werden.

Ausfahren des Krans:

In dem ausfahrbaren Teil ist ein 0,1 mm Federstahldraht verklebt - sonst dann wieder wie bei den Kranarmen.

Betätigung des Greifers
Das ist Zauberei und wird ein andermal erklärt. ;)

Das ganze ist mit 2 mm Polystyrolplatten auf eine Haltekonstruktion gebaut. Für die Drehungen sind kleine Kugellager mit 4 bzw. 6 mm eingesetzt, aber eigentlich nur um es demontierbar zu halten.

Auf dem Fotos ist er untere Teil der Mechanik zu sehen. Die beiden großen Polystyrolarme unten steuern die beiden Hydraulikzylinder, der kleinere oben unter der "Decke" den ausfahrbaren Teil. Oben ist noch ein Teil der Drehmechanik mit einem der Mikroendschalter zu sehen. Der Drehmotor ist nicht sichtbar und ist hinter der senkrechten Polystyrolplatte. Der dritte Motor für den ausfahrbaren Teil ist auch noch nicht montiert auf dem Bild.
Die Messing/Kupferverstärkungen auf der Drehachse dienen nur das Polysytrol zu verstärken, da schon etwas Kraft notwendig ist um die Federstahldrähte bei der Kranbeugung elastisch zu verformen.
Das Kabelwirrwarr gehört sich noch ordentlich verlegt.

Weitere Features folgen bzw. sind im Test schon teilweise implementiert. Ich melde mich nach dem Urlaub.

Grüße
Andreas

Bild
MHAG
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Registriert: 21 Jan 2019, 01:09

Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von MHAG »

Hallo Andeeas!

Toll gemacht! Hochinteressant!

Danke für die Erklärungen samt Bild :D
Wirklich faszinierend! :o :shock: :)

Dann warten wir mal 3 Wochen bis zur "Greifererklärung". Oder ist da ein Magnet für die Zauberei zuständig? ;)

Viele Grüße 8-)
Michael
Helmut
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Beiträge: 1504
Registriert: 14 Jan 2019, 19:29

Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von Helmut »

Hallo Andreas,
absolut tolle, aber ich glaube fricklige Arbeit. Persönlich setzte ich gerne Servos ein, die allerdings immer etwas ruckeln. Da dürften Getriebemotoren wohl pflegeleichter sein.

Ich werde dann auch mal 3 Wochen warten.

Gruß aus KerpeN
Helmut
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Marco F.
Beiträge: 679
Registriert: 13 Feb 2021, 09:19

Re: Holzverladung & Transport

Beitrag von Marco F. »

Mahlzeit,

wow, was für ein Aufwand für so ein kleines Fahrzeug. :shock: Meinen allergrößten Respekt!!! 8-)
Schöne Grüße
Marco


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