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Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 01:05
von MHAG
Hallo Leute!

Nachdem mehrfach der Wunsch an mich herangetragen wurde, ich möge über die Landschaftsvitrine berichten, erzähle ich also was über den Werdegang dieses "Machwerks" ;)
Hoffentlich fühlt sich niemand ob der Textmenge und Bilderflut "erschlagen"...

In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen 8-)
Michael


Angefangen hat das ganze irgendwann im Juli 2009 :!: , als ich mein Eisenbahnzimmer endlich einrichten konnte. Unter der Dachschräge sollten Rollschränke nach Maß eingebaut werden, damit möglichst wenig Platz verschenkt wird. Da aber oben ein kleines Dreieck in diesen Schränken nicht sehr sinnvoll ist, kam mir die Idee, hier ein Brett einzuziehen, auf dem eine kleine Vitrine ihren Platz finden könnte. Die Rollbehälter samt ihren "Parkpositionen" wurden also gebaut, oben abgeschlossen mit einem waagerechten Brett, seitlich aber der Dachschräge folgend. Dazu kam gleich noch ein stabiler Basteltisch mit Schubläden.
Als ersten Schritt Richtung Vitrine baute ich aus zwei Siebdruckplatten einen Holzwinkel, der in die Lücke auf dem Brett geschoben wurde.
Für die nächsten Jahre blieb dieser Holzwinkel eine Ablage für alles Mögliche...

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Anfang 2012 beschloß ich, aus dem Holzwinkel eine der Lücke angepasste "Wanne" zu bauen und ergänze die bestehenden Bretter und die zwei Seitenteile und eine obere schräge Platte. Die Knicklinie zwischen der Schräge und der senkrechten Hinterwand füllte ich mit einer Masse aus Sägespänen und Holzleim; so bekam ich eine Art Ausrundung.

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Dazu kam ein oberer Rand aus Aluminium-Profil, der stabilisiert und als Blende für einen LED-Streifen dient.

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In der Zwischenzeit hatte ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, was denn in diese Vitrine überhaupt kommen soll. Nach Stellversuchen mit Dummies bin ich schließlich soweit, dass ich zwei Gleise auf verschiedenen Höhen (0mm und 30mm) anordnen will. Damit das ganze schön aussieht, möchte ich das landschaftlich gestalten, so dass ich da auch eine Fotostrecke für "Selbstgebasteltes" habe. An beiden Enden sollen Tunnels "das Ende der Welt" kaschieren. Und damit die Züge "mit gutem Grund" herumstehen, sollen jeweils Hp0-zeigende Blocksignale (Flügelsignale) die Züge von der Weiterfahrt abhalten.

PS: die Lok ist ein Uralt-Teil von Matchbox, etwa im N-Mßstab gehalten und für schnelle Vergleichsbilder gut und robust genug.
edit test Helmut

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 01:07
von MHAG
Weiter gehts:

Der Rohbau ist soweit fertig, eine (nicht optimale) LED-Beleuchtung ist mittlerweile eingebaut. Nur der Hintergrund muss nochmal (der erste Versuch ist furchtbar misslungen!) neu "tapeziert" und mit passend abgetönter Dispersionsfarbe "gemalert" werden, die Tapete liegt schon bereit (aber leider nicht hier -- sonst hätte ich das erst gemacht :| ).
Mit dem rechten Tunnelbauwerk habe ich in den letzten Tagen begonnen:
Da die Fläche unten nur maximale 13cm Tiefe (optisch) zuläßt -- der "Himmel" ließe sich theoretisch ganz nach unten ziehen; aber das sieht nicht gut aus, die Züge machen sich besser vor vertikalem Hintergrund -- und oben sogar noch weniger ermöglicht, machte das die Sache nicht einfacher. Weil zweigleisige Portale durch die unterschiedlichen Höhen ausgeschlossen sind, musste ich mir aus eingleisigen Portalen etwas passendes zusammenstückeln. Ich habe mich für Noch-Portale aus Hartschaum entschieden und diese sowohl in der Höhe als auch in der Breite (beide Male ist die Öffnung gemeint!) reduziert. Leider sind die meisten Portale ziemlich groß (eigentlich übergroß), wohl, um sie auch in Kurven verwenden zu können. Von den Seitenwände habe ich dann auch noch größere Teile entfernt und an das Vitrinenprofil angepaßt. Aus 3cm dickem Hartschaum (Baustellenreste) habe ich mir ein Stück zurechtgeschnitten und darauf und daran die beiden gestutzten Portalöffnungen angeordnet. Nach weiteren Schnippseleien hat dann alles gepaßt und ich konnte die 8 Teile auf einem Papier als Stabilisator verkleben.

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Die Flügelmauer hinten und den Absatz mit Mauer nach vorne habe ich entsprechend der Struktur der Tunnelportale angezeichnet und graviert -- am besten ging das mit einem Geodreieck für die waagerechten Linien und "frei Hand" für die senkrechten, als Gravurwerkzeug habe ich einen Druckbleistift mit 0,5mm-Mine verwendet. Ein spitzer mittelharter Bleistift ist hier sogar noch besser, diverse Zahnarztwerkzeuge eher weniger.

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Ein weiteres Stück 3cm-Hartschaum habe ich als Endstück an die rechte Abschlußwand angepaßt, davor habe ich das Portal-Puzzle geklebt. Dieses große Hartschaumteil habe ich anschließend mit dem Messer bearbeitet und Stücke herausgebrochen, damit eine Felsenstruktur entsteht -- das ging quasi von alleine! So einfach hatte ich mir das nicht vorgestellt; ich hatte mit einem Spachtelmassenauftrag und viel Nacharbeit gerechnet. Aber so war's besser!

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Dann habe ich ein weiteres Stück 3cm-Hartschaum in passender Breite und Form zugeschnitten (die vordere Fläche schräg!) und mit den "Gravurwerkzeugen" (diesmal auch welche vom Zahnarzt) bearbeitet. Links sollen später Felsen, etwas Grün und Mauer sein, rechts eine Treppe, die beide Ebenen verbindet.

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Auch wenn es sehr aufwändig aussieht: der Treppenausschnitt, die Stufen und die (Teil-)Gravur hat knappe 10 min gedauert! Ein sehr scharfes Küchenmesser mit dünner Klinge war für den Ausschnitt "zuständig", mit dem Skalpell habe ich dann die Stufen eingeschnitten (das sind ja nur 2 Schnitte je Stufe). Und die Steine sind mit Geodreieck und Druckbleistift "frei Schnauze" graviert. Zum Schluß die Wasserfarben -- das Trocknen hat am längsten (gefühlt!) gedauert. :)
Neugierig habe ich dann mit Wasserfarben eine erste "Colorierung" vorgenommen -- später bekommt alles nochmal einen Anstrich mit Abtönfarbe. Aber für den ersten Eindruck reicht es allemal.
Noch als Hinweis für Hartschaumbauer: die glatten (nicht geschnittenen) Oberflächen kurz mit Sandpapier (150er oder so) überstreichen, sonst hält da keine Farbe richtig drauf -- selbst Dispersionsfarbe kann man da rückstandsfrei abzupfen! Nach der Sandpapieraktion haften sogar Wasserfarben ganz gut.
Den Hintergrund habe ich zwischenzeitlich (es ist Mai 2012) neu tapeziert und gemalert, er ist jetzt deutlich glatter. Die Kante zwischen den beiden Ebenen ist auch wieder länger geworden. Neugierig habe ich auch diesmal mit Farbe gespielt.

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Außerdem wollte ich sehen, wie sich da "belebt" macht -- so könnte es also mal aussehen. Allerdings ist bis dahin noch ein weiter Weg...

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Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 01:10
von MHAG
Für den linken Vitrinenabschluss möchte ich eine doppelte höhenversetzte Galerieeinfahrt darstellen (eine Skizze habe ich im Sammelband "Pit-Peg: Panoramen, Skizzen, Anlagen, Bauprojekte" S.111 gefunden, die meinen Vorstellungen recht nahe kommt), damit nicht beidseitig Tunnelportale sind. Ich bin mir nur noch nicht klar, ob ich wieder "Steine-Optik" oder diesmal "Beton-Optik" verwenden soll -- wahrscheinlich wird's zweiteres...
Ich habe diesmal gleich von Anfang an Bilder zu den "Entwicklungsschritten" gemacht, deshalb sind es ein paar Bilder mehr geworden:

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Die "Betonschäden" sind "glückliche Unfälle" ;) beim Schneiden der einzelnen 1cm-Platten aus dem 3cm-Styrodur, die durch die Wasserfarbe erst so richtig sichtbar werden. Und die kleine Tür ist aus dem Fenster- und Türenset von Auhagen.

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Anfangs habe ich eine dickere Deckplatte verwendet, die ist mir dann aber doch zu mächtig erschienen. Die etwas dünnere Deckplatte ist auch so ein Styrodur-Material, allerdings aus einer "Verkaufs-Obstschale". Da muss man die Oberfläche mit Sandpapier aufrauhen, sonst hält weder Kleber (Weißleim) noch Farbe.

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Das linke Galerieportal ist jetzt fertig, es fehlt nur noch das "Gestein" dahinter. Was mit Farbe so alles möglich ist... :lol:

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 12:45
von MHAG
In der Mitte habe ich die grobe Landschaftsform für einen Brückenabschnitt (Brücke über Feldweg und Rinnsal) aus dem Styrodur geschnitzt. Vor der Brücke ist in der unteren Strecke ein Bahnübergang (Anrufschranke) für den Feldweg, das Rinnsal muss durch eine Röhre.

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Die linke Seite ist noch ungeprägt, aber man ist ja neugierig :roll: . Es sind auch noch nicht alle Steine geritzt.
Die Brücke ist ein Eigenbau aus Profilen und "Knotenblechen" und schon "uralt", aber hier paßt sie.

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Das Teil rechts von der Brücke ist jetzt auch fertig. Nachdem ich ihm erst eine grobe Form (Mauer und Felsen) verpaßt habe, habe ich mit stark verdünntem Schwarz (Abtönfarbe) "drübergepinselt". Dadurch sieht man die Formen besser. Dann war Steine gravieren angesagt. Ich habe es zuerst auch nicht gedacht, aber das geht recht schnell von der Hand.
Weiterhin habe ich aus dem "Obstschalenstyrodur" die Widerlager für die Brücke ausgeschnitten und oben den Absatz mit dem Messerrücken geprägt. Mit Farbe (weiße Wandfarbe mit etwas Abtön-Schwarz) habe ich dann Ritzen und Spalten "zugeschmiert" ;) und alles im Farbton an den Rest angepaßt.
Links von der Brücke habe ich erstmal "Beton-Optik" vorgesehen. Die Betonstruktur geht noch schneller: auf der einigermaßen glatten Schnittfläche habe ich mit dem Messer ohne Druck freihand ganz viele waagerechte (na ja, halbwegs ) Linien gezogen und anschließend mit dem Messerrücken ein paar Mal noch draufgedrückt -- das reicht für die leichten Vertiefungen. Die "Schäden am Beton" sind beim Schneiden der Styrodurplatte entstanden, da habe ich nichts mehr dran gemacht ("little happy accidents", um mit Bob Ross zu sprechen :lol: ). Den Rest macht die Farbe.

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Allerdings habe ich die etwas vorspringenden "Pfeiler" (besser: Elemente zur optischen Gliederung ) vergessen zu prägen; das ist mir allerdings erst auf den Fotos aufgefallen :oops: . Musste ich noch nacharbeiten...

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Die linke Tunneleinfahrt mit der Galerie ist jetzt fest mit der "Felswand" verklebt und angepaßt. Auf den Bildern sieht man erst die rohen Reststücke mit Stecknadeln angepinnt, damit der Kleber in Ruhe trocknen kann. Auf dem nächsten Bild sind die Nadeln verschwunden und die Felsform herausgearbeitet. Zum Schluß dann wieder Farbe...

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Der linke "3D-Felsen" sollte damit fertig sein.

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 12:50
von MHAG
September 2012:
Nach längerer Zeit mal wieder was neues: auch auf der linken Seite kommt eine Treppe hin.
Wie immer alles aus Styrodur geschnitten und mit Weißleim verklebt.
An der oberen Kante habe ich jetzt noch einen Rand geprägt, das sieht irgendwie "echter" aus.
Und die "Felsen" an der Rückwand habe ich auch schon mal verlängert, nur die Struktur ist noch nicht fertig.

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Die fehlende Prägung an den vorspringenden Betonteilen wird hiermit "nachgereicht" ;)

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Der Übergang zum zweidimensionalen Hintergrund fehlt noch ganz deutlich :!:

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 12:55
von MHAG
Und wieder was an der langen Mauer gemacht; diesmal habe ich den glatten grauen Teil vom letzten Mal bearbeitet und Arkaden "konstruiert". Dabei bin ich einen etwas anderen Weg als bisher :idea: gegangen:
Zuerst habe ich mir aus festerem Papier eine Schablone für die Arkadenform geschnitten und diese mit einem spitzen Bleistift auf das Styrodur übertragen und dann wie üblich die Arkadeninnenteile einzeln herausgeschnitten.

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Jetzt kommt das neue: aus grauer Pappe habe ich mir schmale Streifen (3mm und 2mm) geschnitten und mit Stücken der 3mm-Streifen die obere Kante und die Zwischensäulen aufgeklebt. Danach habe ich noch Abschnitte der 2mm-Streifen aufgeklebt -- oben bündig mit der Oberkante, auf den Säulen mittig.

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Zum Abschluß habe ich alles wieder mit grauer Farbe (weiße Wandfarbe und schwarze Abtönfarbe, ungleichmäßig gemischt) "betoniert". Rechts und links von den Arkaden sind offene Übergänge zu den Felsen. Jetzt sieht das so aus, als ob ein Geländeeinschnitt mit Felsen drin einfach zubetoniert worden wäre, da man sich den Gewölbebau für ein "richtiges" Viadukt sparen wollte. Das werde ich auch durch eine geeignete Hintergrundgestaltung darzustellen versuchen

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Desweiteren habe ich den "Lückenschluß" gemacht und links den Übergang zur Galerieeinfahrt zusammengeklebt.

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Jetzt existieren zwei Styrodurteile rechts und links von der Brücke.
Dazu auch die Überblicksbilder.

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Was noch fehlt: rechts von der linken Treppe muss ich noch "Felsen gravieren" und "Hintergrund- Felsen bauen", auf der rechten Seite fehlt noch ein längeres Stück Hintergrundmauer samt Felsen -- danach geht's an die Gleisverlegung, Feingestaltung und Begrünung. Langsam wird es interessant... :D

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 15 Aug 2020, 21:56
von InterCargo
Guten Abend Michael,

:P prima, dass du uns am Werdegang deines Projekts teilhaben lässt :!:

Herzlichen Dank dafür - ich war heute unterwegs und lese mir das jetzt erst mal in aller Ruhe durch, denke über die von dir gezeigte Technik
und die tollen Tricks nach, damit ich gezielt Fragen stellen und Kommentare abgeben kann.

Einen schönen Abend für dich

vom

ICG :mrgreen:

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 16 Aug 2020, 00:00
von MHAG
Oktober 2012:
Eigentlich wollte ich bei meiner Landschaftsvitrine ja die restlichen Felsen und den Hintergrund gestalten, aber dann ist mir eingefallen, dass ich mir besser erst über den oberen Signalstandort Gedanken machen sollte; nicht, dass ich jetzt den "schönen Vorsprung" in eine "Felsengruppe" verwandle und dann hinterher feststellen muss, den hätte ich noch gebraucht als Signalsockel. :roll:
Wobei der Sockel viel zu weit vor dem Portal steht -- da geht (Ausstellungs-)Länge verloren.
Also einen Signaldummy (bemalter Zahnstocher und Papier) gebaut und die Szene etwas dekoriert, damit ich Fotos für eine Anfrage machen kann.

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Wie gesagt, das ist jetzt alles nur ein Provisorium (deshalb auch etwas schief ), damit man besser drüber reden kann ("ein Bild sagt mehr als 1000 Worte" ).
Nach einer längeren fachlichen Diskussion, in der die Situation als "nicht ausgeschlossen" bezeichnet wurde, habe ich dann beschlossen, dass das Signal tatsächlich eine Sonderform wird: Kurzer Mast, verkürzter Flügel. Sonderbauformen haben schließlich auch ihren Reiz...
Also wird der "Betonvorsprung" zu "Felsen" umgearbeitet und der Hintergrund mit der Stützmauer hinten "verheiratet".
Aber das wird noch eine Zeit lang dauern, erst kommem noch andere Dinge dran; der Signal-Dummy bekommt ein etwas längeres Leben.
Falls sich einer an dem rot umrandeten "F" stört: Nein, das ist kein Feuerlöscher. :lol:
Hatte grad nichts anderes auf die Schnelle da, als ich die Bilder mit dem Signaldummy gemacht habe.
Den Signaldummy habe ich später wieder weg, das Männchen ist von selbst abgegangen, nur den Fernsprecher habe ich vergessen (und auf den Bildern "wiederentdeckt") :oops:
Soll natürlich ein Fernsprecher sein, das tausche ich schon noch gegen ein korrektes "F" mit schwarzem Rahmen aus (dann wird's auch gerade hängen)...

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 16 Aug 2020, 00:04
von MHAG
Nur am Hintergrund habe ich ein wenig weitergemacht. Im Speziellen habe ich eine kleine Felsnase "gebaut", die rechts neben dem "Viadukt" (wie schon angekündigt) an die Rückwand kommt.
Als Untergrund habe ich Papier (auch der Hintergrund beim Galerieportal ist nur ausgerissenes Papier) unregelmäßig ausgerissen (ich habe noch eine ebene Fläche oben übersehen , wie ich auf den Bildern bemerkt habe) und dünne Styrodurabschnitte (Reste vom Begradigen bei Bruchkanten) aufgeklebt. Die kleine Mauer ist wie üblich aus dem Vollen geschnitten und mit dem spitzen Bleistift graviert. Alles zusammen (sichtbares Papier und Styrodur) habe ich mit Wasserfarben erst mal eingefärbt, da kommt aber noch die bewährte Mischung aus Wandfarbe und schwarzer Abtönfarbe drauf -- das anzumischen rentiert sich für so kleine Teilchen nicht.

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Und wie man auf vorherigen Bildern sehen kann, ist der Übergang von 3D zu 2D noch nicht optimal gelöst -- also habe ich da auch erst mal die Lücken gefüllt.

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Nachdem der Leim trocken war, konnte ich die "Felsen" gestalten.

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Und dann fehlte nur noch die Farbe:

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Der "Feuerlöscher" ist jetzt ein Fernsprecher und der Signaldummy steht einstweilen wieder...

Noch was zum verwendeten Material:
Als Trägermaterial für die Hintergrundfelsen (auch über dem Galerieportal) habe ich einfaches Kopierpapier verwendet, das ich mit schwarzer Wasserfarbe mittels Borstenpinsel nicht deckend betupft habe. Damit jetzt die Farben aber zusammenpassen, habe ich auch das Papier mit der Wandfarbmischung für die Felsen betupft, dabei aber auch darauf geachtet, dass hier hellere Töne zustande kommen. Das gibt dem ganzen eine "optische" Entfernung.

PS: Bei den manchen Bilder hat die Kamera wieder Eigenleben entwickelt; so "schön bunt" ist das in natura nicht, da sieht es einheitlich nach "Tageslicht" aus -- na ja, dann isses jetz halt rosa und himmelblau hier... :mrgreen:

Re: Meine gestaltete Vitrine -- Ein Baubericht

Verfasst: 16 Aug 2020, 00:07
von MHAG
Diesmal ist es nur ein Überblick, was bisher (Oktober 2012) in der Vitrine zu sehen ist

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