Baubericht: mein Pfefferland

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scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

so, wieder was geschafft heute, auch wenn’s eben beim Bildermachen nicht nach viel aussah :o

Habe halt einige Male tricksen müssen — durch die Spantenkonstruktion ist es nicht gerade trivial v.a. die Polygone in den 90* Kurven reinzukriegen. Meist in Einzelteilen und dann “vor Ort” verleimen .... :roll:

Aber die beiden Kurven bzw. deren Trassenbretter sind drin:
Bild
Die Trassen sind breit — müssen ja schliesslich je 4 Parallelgleise drauf! :)

Dann die Bretter im Mittelteil:
Bild

Und schlussendlich haben sich die Rändelräder bewährt — danke nochmal für den Tip, Michael! :!: :idea:
Denn die Bretter für die 180* Kurve am Ende des Mittelschenkels hätte ich als Polygon nie reingebracht — Trassenausschnitte in den Spanten zu klein, kein Platz, geile Planung! :geek:

Also in 3 Teilen 1:1 ausgesägt, die werden jetzt über Nacht verleimt und morgen eingebaut:
Bild

Das war’s für heute, viele Grüße!
Mike
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MHAG
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von MHAG »

Hallo Mike,

freut mich, wenn der Tipp was gebracht hat :!: :D
Und es geht ja wirklich flott weiter bei Dir -- toll :)

Weiter viel Erfolg wünscht 8-)
Michael
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

i'wie ist heute noch weniger bei rumgekommen als gestern .... habe viel "zaubern" müssen :roll: , inkl. Operation am offenen Herzen ... :o

Und jetzt sind alle Trassenbretter für den ZS1 drin! :mrgreen: Wie Ihr auf den Bildern sehen werdet müssen diverse Leimstellen noch abbinden und trocknen, aber sie sind drin! 8-)

Also heute: erst mal die gesägten und verleimten Bretter für die 180° Kurve (eigtl sind's 204°) reinge"würgt" -- hat nicht wirklich so gepasst wie es geplant war und sein muss, selbst mit würgen. :x
Bild
Warum hat's nicht gepasst? Die Trassenausschnitte in der (dem?) Spant quer waren zu klein bzw. zu wenig zum Kreismittelpunkt durchgezogen :evil: Also die OP am offenen Herzen: mit entgegen aller Sicherheitsvorschriften umgebauter Stichsäge (Auflageplatte soweit möglich nach hinten geschoben, Klinge um 180° gedreht) und gefühlten Gummiarmen die Ausschnitte vergrößert. Die Späne sieht man auf dem Bild noch .... :P

Und dann kam die Zauberei: die Verbindungen von den Brettern im Mittelteil zur Kurve:
Bild
Dabei kam u.a. das Rändelrad wieder zum Einsatz :) und Stück für Stück wuchs zusammen was zusammen gehört! :lol:

Morgen geht's dann dran die Bretter und den Rahmen "fest" zu verbinden -- da werde ich elastischen Heißkleber nehmen. In der Hoffnung, die Schallübertragung vn den Trassen auf den Rahmen zu minimieren. Davon wird's eher keinen Bericht geben :shock:

Viele Grüße
Mike
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scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

noch "neulich" ;) schrieb Michael
Und es geht ja wirklich flott weiter bei Dir -- toll
und dann seit mehr als einem Monat nix ...... aber manchmal muss einfach Pause sein, außerdem war (und ist) das Wetter geil, das eMTB ruft (8.000 Höhenmeter im Dezember, im Januar schon 2.000 :!: ) und so mußte die Moba einfach warten ;)

Aber jetzt soll es weiter gehen. Eine Trittschalldämmung habe ich gefunden (2,5mm Dicke, spez. Gewicht 980g/qm), die wird jetzt auf die Trassenbretter aufgebracht und dann geht's dran die ersten Schienen zu verlegen. Und weil ich ja weiter denke :P habe ich dazu gleich eine Frage: wie verlegt Ihr Flexgleise in Kurven, also z.B. 90° oder 180° Wende? Von meiner uralt Anlage von vor 30 Jahren weiß ich das das "fliegende" Verlegen selten zum Erfolg führt.

Also macht wohl vorbiegen Sinn, aber wie? V.a. da die Radien ja jedesmal unterschiedlich sind müßte ich für jedes Gleis eine eigene Schablone basteln :(

Bin für jeden Tip dankbar!

Viele Grüße aus dem sonnigen und warmen Kapstadt
Mike
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MHAG
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von MHAG »

Hallo Mike,

geht doch weiter bei Dir ;)
Trittschalldämmung besorgt, in der Landschaft Vorbildinfos und Landschaftseindrücke aufgenommen,...

Zum Flexgleisbiegen:
Ich spanne ein Ende mit einem Flexgleisspanner fest und biege dann (meistens mit der offenen Schwellenseite nach aussen) das Gleis per Hand vor -- muß noch nicht so exakt sein. Dann schraube ich zwei größere Schrauben mit unten flachen Köpfen zwischen zwei Schwellen (etwa 10cm Abstand) soweit rein, dass das Gleis an dem Ende mit Spanner durch die Schraubenköpfe auf den Schwellen fixiert ist. Danach biege ich das Gleis möglichst "fließend" der entsprechend vorgezeichneten Kurve nach und fixiere es immer wieder mit Schrauben zwischen den Schwellen und weiteren Gleisspannern. Ist das Gleis auch am anderen Ende mit einem Spanner festgelegt, kommen alle Schrauben wieder raus und das Gleis kann in der gewünschten Form abgenommen werden. Da das Gleis jetzt bestimmt unterschiedlich lange Schienen hat, kann man diese entsprechend einkürzen. Bei Bedarf können jetzt auch Versorgungsdrähte angelötet werden, auch für spätere Trennstellenabschnitte (die Trennstellen macht man besser erst nach dem Verkleben). Die Löcher für die Anschlüsse in der Trasse nicht vergessen!
Wenn die Trasse dann vorgeleimt ist, wird das Gleis wieder aufgelegt und erneut mit den Schrauben fixiert. Man kann dann auch schon Schottern, wenn man sich an der Oberfläche befindet. Ansonsten die Abbindezeit abwarten, danach alle Spanner und Schrauben entfernen -- fertig. Auf zum nächsten Gleis :!:

Ich hoffe, meine Methode hilft Dir weiter :) Was ich oben verschwiegen habe ist, dass ich im Untergrund die Gleise durch seitlich angebrachten Heißkleber fixiere; sieht nicht so schön aus, hält aber und geht schnell. Mit Kontaktkleber unter den Schwellen ist es die "Klassische Methode", die verwende ich "oben".

Viele Grüße 8-)
Michael
aus dem süddeutschen Schneegebiet
ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

schön zu lesen, dass es bei dir weitergeht. Und die Erfahrung, wie schnell sich Pausen verlängern können ohne dass man es wirklich merkt, machst du auch schon :-)

Ich habe nun auch schon mehrere Meter Flexgleis verlegt, unter Anderen 2 mal 11-gleisig in eine 90° Kurve, gebe ich meine Erfahrung gerne weiter. Miene Bilder sind (leider) im alten Forum und auf Google Fotos, was ich nicht mehr verlinken kann. Mit etwas Zeit und wenn gewünscht lade ich die Bilder gerne bei Abload nochmals hoch.

Ich gehe wie folgt vor:

- Gleisplan für die komplette Kurve ausdrucken, inklusive Übergangsbögen.
- Flexgleis auflegen und biegen, ich verwende meist das "weiche" Fleischmann Gleis ohne Schotterbett, da beide Schienen laufen
- ein Ende fixieren, ich verwende dafür die sog. Krause Klemmen
- dann das Gleis auf dem geduckten Gleisplan biegen und etwa alle 30 cm mit einer Krause Klemme fixiert
- am anderen Ende ablängen, möglichst versetzt wegen weicherem Übergang zum nächsten Gleis
- dann nehme ich das fixierte Gleis vom Gleisplan und lege es auf Kork, um die Trasse anzuzeichnen und auszuschneiden
- danach wird die Korktrasse mit Bauacryl auf den Untergrund geklebt
- nach der Abbindezeit wird das Gleis auf der einen Seite verbunden, auf die Trasse geklebt und mit Pinnadeln angedrückt
- nicht vergessen vorher die abgelängten Enden zu feilen, damit der Schienenverbinder besser passt
- nach dem Abbinden des Klebers Trennstellen einfügen und ggf. Versorgungsleitungen anlöten.
- im Untergrund löte ich den Schienenstoß noch auf eine Messingschraube, sicher ist sicher

Die Methode ist zwar etwas zeitintensiv, die kurven halten nun auch schon etwas über 10 Jahre. Wie doch die Zeit vergeht :-)

LG Claus
ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

wie ich gerade gesehen habe, sind meine Bilder schon hochgeladen. Zu deinem Thema ein paar Bilder:

Der Plan:

Bild

Der aufgelegte Plan, die Gleise verlegt ich von innen nach außen:

Bild

Etwas später:

Bild

Und Fäddisch

Bild

Das sieht heute allerdings anders aus, da ich die Anlage in ein U umgebaut habe, man wird halt doch nicht jünger. Aus der 120° Kurve wurde dann eine 90° Kurve. Ich verlege ausschließlich Flexgleise, bin also in keinem Radius auf der Anlage an Standardgleise gebunden.

Ich hoffe, das hilft bei deiner Entscheidungsfindung.

LG Claus
Helmut
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Helmut »

Hallo zusammen,
sind Krause-Klammern nicht die von Michael erwähnten Flexgleisspanner?
Im Prinzip gehe ich ähnlich vor. Als Modulbauer habe ich natürlich meine Besonderheiten. Auf der Platte zeichne ich im Maßstab 1:1 den Bogen (Stift, Bindfaden) und manuell die Übergangsbögen. An dieser Linie entlang klebe ich die Korktrassen auf und bilde durch untergelegte Plastikstreifen die Trassenüberhöhung nach. Da die Trassen aus je 2 Korkstreifen gebildet werden, kann man an der Mittellinie gut das Gleis verlegen. Befestigen bzw. in Form halten mache ich wie oben beschrieben mit Krauseklammern und Pinwandstiften.

Gruß aus KerpeN
Helmut
Helmut
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Helmut »

ich nochmal,
die unkreativen (aus Modellbahnsicht) Dauerpausen kenne ich leider auch. Momentan versuche ich mich mühsam aus so einem Sumpf herauszuziehen.

Gruß aus KerpeN
Helmut
ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo zusammen,

meine Verlegemethode ist an dieser Stelle natürlich etwas grobschlächtig, weil der ganze Gleisverlauf komplett unsichtbar sein wird. Überhöhungen wird es be3i mir nur im sichtbaren Bereich geben, da der technische Nutzen im Schattenbahnhof nicht überwiegt.

Meine Gleise im Schattenbahnhof sind, hier noch nicht ersichtbar, alle mit Sand eingeschottert. Optisch zwar nicht das Highlght, bringt aber enorme Stabilität und Lärmschutz.

LG Claus
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