Baubericht: mein Pfefferland

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scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

nach 2 Wochen Ruhe an der Anlage ist's gestern weitergegangen, ich habe die ersten 4 Weichen verkabelt. :)

Und dabei bald gemerkt, das ich die Kabelkanäle auf der Rückseite der E-Module falsch angebracht habe -- statt eines langen Kanals "innen" und eines kurzen "außen" ist es bei mir genau umgekehrt :cry:

In dieser Form bringe ich die benötigten Kabel an den Modulen mit Weichendecoder nicht unter. Ich benutze die SLX826N Decoder für insges. 16 Weichen über 2 SX-Bus Adressen, das bedeutet aber das zu jedem Weichendecoder mind. 36 Kabel müssen. Dazu dann noch 2 Belegtmelder mit je 10 Kabeln - das passt nicht. :( Sind ja schliesslich Kabel mit 0,5mm² Querschnitt und keine Litzen!

Also werde ich heute die 3 Module mit Weichendecodern wieder ausbauen und das mit den Kabelkanälen anders lösen müssen. Mal sehen was mir da einfällt :roll:

Gute Nachricht: die 2 Module auf denen nur Belegtmelder sind passen so -- immerhin! :P

Viele Grüße
Mike
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ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

das habe ich fast befürchtet, als ich deine Module gesehen habe. Nicht böse sein, aber die haben so etwas von kleinem Schaltschrank, was mich zu analogen Zeiten immer von Steuerungen und Stellpulten abgeschreckt hat.

Digital bietet den Vorteil des Dezentralen. Deswegen werden es nicht unbedingt weniger Leitungen, besonders wenn man an Schalten und Melden denkt, sondern man kann die Bausteine dezentral anordnen und mit dem Buskabel dann den Schaltschrank darstellen.

Mein Vorschlag: Du überdenkst die Verteilung der Belegtmelder und Funktionsdecoder neu und versucht dadurch:

- Die Länge der Leitungen vom Decoder zum Endgerät so kurz wie möglich zu halten
- Größere Anzahlen von Kabeln in Kabelkanälen (Kabelbäume) zu vermeiden
- und eine bessere Übersicht im Problemfall zu erhalten.

Die einzigen Bauteile bei mir, die ich konsolidiert aufstelle, sind die Boostermodule (bisher 2), da ich hier eine Schnittstelle zu 220 Volt habe (Trafos) und pro Booster nur 2 Leitungen als Fahrstrombusse zu den zugeteilten Belegtmeldern führen. Dafür gibt es bei mir derzeit 2 Boosterfarmen, auf jedem Schenkel der Anlage einen. Die Zuordnung zu den Belegtmeldern ist nahe, die Zuordnung der Blöcke zu den Belegtmeldern ist "wild", also nicht aufeinanderfolgend.

Komm' mich einfach mal besuchen. Bei uns dürfen gerade mehrere Personen aus fremden Haushalten zu Besuch empfangen werden ;-)

LG Claus
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo Claus,
das habe ich fast befürchtet, als ich deine Module gesehen habe. Nicht böse sein, aber die haben so etwas von kleinem Schaltschrank, was mich zu analogen Zeiten immer von Steuerungen und Stellpulten abgeschreckt hat.
Keine Sorge, da bin ich überhaupt nicht böse! Ganz im Gegenteil, ich bin für jeden Hinweis dankbar. :)
Mein Vorschlag: Du überdenkst die Verteilung der Belegtmelder und Funktionsdecoder neu
genau das werde ich machen müssen. Zwar hatte ich das durch die Trennung der 10 BM's und 3x2 WD's auf bisher insges. 5 Module (oder Schaltschränke, wie Du sie nennst ;) ) schon begonnen, aber ich muss weiter dezentralisieren.

Also werde ich wohl die WD's auf jeweils einem eigenen Modul aufbauen und für die BM's Module mit 2 Einheiten bestücken, bei denen wird das gehen. Das sind dann jeweils 20 Kabel pro Modul, das ist machbar. :geek:
Durch die Ringleitungen für den Fahrstrom von Booster und Zentrale fällt der Aufwand für die Neuverkabelung relativ gering aus 8-)

Nichtsdestotrotz muß ich mir für die WD Module noch was überlegen -- da bleibt es wg. der Verwendung der SLX826N bei min. 36 Leitungen. Und an Hr. Radtke schick ich die nicht zurück! :o

Danke für Deinen Input und Deine Gedanken!

Viele Grüße
Mike

PS: danke für die Einladung! Ich würde ihr ja gerne nachkommen, aber bei der Anreise und dann 10 Tagen Isolationshaft muß ich im Moment davon Abstand nehmen -- das Wortspiel ist durchaus beabsichtigt! :lol: :roll:
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LAG-Isartalbahn
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland (Verdrahtungskanal)

Beitrag von LAG-Isartalbahn »

Halo Mike,

habe gerade dein Problem gelesen.

Ein Tip fürs Nächste mal, schaue mal unter www.Hager.de / Produktkatalog / Leitungsführung und Raumanschlußsysteme / Verdrahtungskanalsysteme / tehalit. VK Kunststoff / dein Kanalsystem aussuchen (wenn du es nicht weißt nimm einfach das erste) / dan anhand deiner Vorhandenen Maße einen ausuchen / bei den technischen Daten stehen dann wieviele Drähte mit welchen Querschnitt Platz haben.
Achtung es handelt sich um die Menge bei 40% Auslastung, die Umsetzung der Angaben in die Praxis ist aber dann um einiges leichter.
Die Seite ist für Jederman zugänglich.

Schöne Grüße nach Südafrika
Eduard
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo Eduard,

super Hinweis, danke schön! 8-)

Ich habe an meinen Modulen Kanäle mit 25mm Breite und 40mm Höhe, da sollen 30 Leitungen @ 1mm² reingehen -- damit müsste ich bei den WD's mit den 36-40 Leitungen @ 0,5mm² also hinkommen. :)
Obwohl .... hmmmm .... :| .... die meinen wahrscheinlich den Gesamtquerschnitt, nicht den eigentlichen Draht ... da muss ich mal nachmessen.

Ich werde erst mal messen und dann versuchen was ich im letzten Post geschrieben habe ... auf jeden Fall die WD's und die BM's auf getrennten Modulen aufbauen. Und wenn's bei den WD's nicht klappt muss ich halt auf breitere Kanäle ausweichen, die kann ich hier kriegen (sehen übrigens exakt wie die Hager Kanäle aus ;) )

Nochmal vielen Dank!

Viele Grüße!
Mike
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ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

wenn du den WD so plazierst, dass du die Hälfte der Leitungen nach links und die andere Hälfte nach rechts wegführen kannst, hast du in deinen Kanälen deutlich mehr Platz.

Ebenso habe ich von Walter Radtke gelernt, die Leitungen vom WD nicht direkt in den Kanal, sondern pro Leitung ein Löchlein ins Brett bohre (ich bin leidenschaftlicher Dünnbrettbohrer) und die Leitungen zuerst durchs Brett und dann erst in den Kabelkanal einbringe. Das nimmt eine Menge Zug von den WD Ports und von den Kabelkanälen.

LG Claus

Tante Edit hat gerade noch ein Bild eingestellt um zu zeigen, was ich meine

Bild

Bild

Und so sieht es auf der Unterseite aus:

Bild
LAG-Isartalbahn
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland (Kabelkanal)

Beitrag von LAG-Isartalbahn »

Hallo Mike,

Freud mich das dir das etwas geholfen hat. Bei den Angaben zu Verdrahtungskanälen sind immer "einzel Adern" gemeint, da ja hier eigentlich keine "geschlossenen" Kabel verlegt werden (Ausnahmen gibts). Du könntest auch bei den Leitungsführungskanälen nachschauen dort sind Kabel angegeben, könnte aber zu "Denkfehlern" führen wenn du in beiden Daten suchst (eigen Sch... Erfahrung).

Zur Ähnlichkeit der Kanäle, dieser Hersteller dürfte Marktführer sein, ist so wie mit den Dübeln (wer hat´s Erfunden :lol: ).

Frohes und Entspanntes Schaffen
Eduard
Kai Eichstädt
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Kai Eichstädt »

Moin,
scabaNga hat geschrieben: 20 Mär 2021, 09:31 Sind ja schliesslich Kabel mit 0,5mm² Querschnitt und keine Litzen!
zu den Weichen auch? Warum nicht kleiner?

Gruß
Kai, der immer gerne Flachbandkabel nimmt...
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

Claus, Eduard -- nochmal danke für die Tips.

Ganz so ordentlich wie bei Claus wird die Verkabelung bei mir nicht werden, fürchte ich :? aber das liegt auch daran, das ich mich bewusst für einen offenen Rahmen mit Spanten entschieden habe und deshalb keine Platte(n) habe an denen ich die BM's und WD's unterbringen kann. Deshalb die E-Module, die ihrerseits senkrecht an den Stützen des Rahmens angeschraubt werden. Waagerechtem Einbau habe ich auch erwogen, aber dabei würde die Zugänglichkeit von unten zu stark leiden. Allerdings kann ich dadurch die Kabel nur von einer Seite zuführen.

@Kai:
zu den Weichen auch? Warum nicht kleiner?
Ich habe auf 0,5mm² für alle Kabel standardisiert um Spannungsverluste so klein wie möglich zu halten, auch bei den Weichen ... die Antriebe der MTX Weichen können schon mal störrisch sein und wollen am liebsten 20V~ oder mehr haben, mein Trafo gibt aber nur 16V~ her. Da können 1-2V schon einen Unterschied machen ... :P

Viele Grüße
Mike
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ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

das ist meine derzeitige Bauweise für die Abstellanlagen. Wenn es mal in die Höhe und an die Strecke, möglicherweise in diesem Leben auch mit Landschaft, gehe ich weg von den Platten. Die Digitaltechnik werde ich dann dennoch dezentral halten, da mit sonst die Leitungen zu lang werden. Sprich, WDs dort, wo sie gebraucht werden und BMs dort, wo sie ihre Anzahl an Meldeabschnitten versorgen können. Dabei müssen die Meldeabschnitte nicht mehr hintereinander versorgt werden, da die Steuerung von TC über den Blockplan lernt, in welcher Reihenfolge die BMs an der Strecke hängen.

Ähnlich wie du habe ich auch einen einheitlichen Durchmesser, verwende aber Litzen mit 0,75 mm. Bei Weichen bleiben die dünnen Leitungen vorhanden, die Verlängerung wird dann wieder 0,75 mm sein. Manchmal reichen die Originalen Leitungen aber auch bis in den WD. Bei Belegtmeldungen löte ich 0,14 mm Litze ans Gleis und führe die Leitung durch das Brett auf eine entsprechend gekürzte Lötleiste. Von dort bis zum BM geht es wieder mit 0,75 mm Litze. Probleme hatte ich bis jetzt nur wenige an den Lötstellen der Gleise, die ich manchmal nicht so 100% hinbekommen habe.

LG Claus
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