Baubericht: mein Pfefferland

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
scabaNga
Beiträge: 796
Registriert: 01 Okt 2020, 14:50
Wohnort: Kapstadt
Kontaktdaten:

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo zusammen,

es ist geschafft!! :D Im ZS1 liegen jetzt ca. 34m Gleis und 15 Weichen :mrgreen:

Hab heute mal in den Fotos gestöbert die ich mehr oder weniger von Anfang an gemacht habe -- im April 2020 fing es mit dem Aufhängen der Schränke und Vitrinen und dem Auspacken der Kisten an, kaum :!: 11 Monate später habe ich auf ca. 1/3 der Anlage Gleise verlegt .... ist das jetzt gut oder schlecht? Ich weiß es nicht :?

Frage: unweigerlich sind an dem einen oder anderen Schienenstoß Lücken entstanden :oops: Maximale Maßnahme wäre natürlich rausreißen und neu verlegen, aber gibt es nicht weniger "destruktive" Möglichkeiten das zu beheben? Die Lücken sind alle im Bereich 1-3mm, wobei 3mm für so ein Spur N Laufrad schon ein großes Schlagloch ist :x Ich habe schon an Auffüllen mit Kunstharz o.ä. gedacht, aber wie stelle ich dann sicher das v.a. an der Schieneninnenseite alles "glatt" läuft? Oben könnte ich ja abschleifen, aber innen?

Irgendwelche Tips dazu? Oder lautet die Antwort tatsächlich rausreißen und neu verlegen?

Viele Grüße
Mike

Tante Edith PS: das heisst natürlich das ich jetzt mit dem Verkabeln anfangen muss .... ehrlich, mir graut es davor :shock:
Nicht wg der Planung und Dokumentation, sondern weil ich jetzt Tage und Wochen unter der Anlage verbringen werde .... ach Helmut, wie beneide ich Dich um Deine Module! :roll:
5qm U im Bau, ca. 100m Gleislänge, MTX und Peco Code 80
Zentrale RMX7950usb; Steuerung TC10A4 Gold
Fahren SX1, SX2, DCC; Schalten & Melden SLX
Baubericht: viewtopic.php?t=296
MHAG
Beiträge: 2013
Registriert: 21 Jan 2019, 01:09

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von MHAG »

Hallo Mike,

aus meiner Sicht ist das extrem :shock: -- und zwar extrem viel :o

So weit :!: wäre ich auch gern :D

Aber erst hatte ich das Platzproblem, jetzt (nachdem ich auf dem Platz planen konnte) habe ich ein Zeitproblem :cry:
Immerhin habe ich in der Zwischenzeit fast alles lagernd da, wenn's Die Zeit hergibt, könnte ich weiterbauen. Vielleicht muss ich meinen Plan, bis zur Rente fahrbereit zur sein, doch ändern und erst ab der Rente bauen... ;) Mal sehen. 8-)

Jedenfalls Gratulation zu Deinem Baufortschritt :D

Leicht neidische :lol: Grüße 8-)
Michael

Ach ja, wenn's eine elektrische Verbindung sein soll, habe ich solche Lücken mit Lötzinn (und evtl. einem Stück Draht) gefüllt und sauber zugeschliffen. Nichtelektrisch fülle ich mit etwas Karton und einem Klecks 2K-Kleber, Heißkleber :roll: geht auch; natürlich hinterher alles sauber glätten, am besten mit Skalpell o.ä.
scabaNga
Beiträge: 796
Registriert: 01 Okt 2020, 14:50
Wohnort: Kapstadt
Kontaktdaten:

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo Michael,

danke für die Blumen! :)

Wie Du ja aus 1-zu-160 weisst lag in dem Zeitraum auch die Planung zu der Du auch beigetragen hast, danke nochmal dafür! (wo ist der Klatsch-und-Beifall-Smilie?)

Ich bin ganz zufrieden mit dem Fortgang, habe natürlich auch den Vorteil gg.über Anderen hier das ich nicht (mehr) berufstätig bin, die Kinder sind aus dem Haus und ich habe eine sehr verständnisvolle Partnerin die mir die Zeiten "im Keller" (ist bei uns ja ein Nebenraum) nachsieht und mich unterstützt. (Wo ist der "Herz"-Smilie?)

Ehrlich: mir kommen die 11 Monate im Nachgang lang vor, aber wenn mir vor 11 Monaten jemand gesagt hätte das ich jetzt soweit bin hätte ich gesagt "Du spinnst" ;)

Viele Grüsse!
Mike
5qm U im Bau, ca. 100m Gleislänge, MTX und Peco Code 80
Zentrale RMX7950usb; Steuerung TC10A4 Gold
Fahren SX1, SX2, DCC; Schalten & Melden SLX
Baubericht: viewtopic.php?t=296
ClausS
Site Admin
Beiträge: 1283
Registriert: 18 Jan 2019, 08:00
Wohnort: Angelbachtal

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

Glückwunsch, da hast du eine Menge Holz gemacht. Feierst du ein Richtfest? Ich stoße virtuell mit die an.

Deinen Bammel vor der Elektrik kann ich nachvollziehen, ich habe auch ein paar Meter Kabel verlegt. Da ich nicht von unten nach oben arbeiten kann, habe ich Segmente gebaut und die oberirdisch verdrahtet. Es gab zwar viele Segmentübergänge, die Laufen aber einwandfrei.

Die Lücken würde ich mit Stabilit Express schliessen oder mit Lötzinn. Ich verlöte alle Schienenstöße. Abschleifen kannst du auch innen mit der Proxxon oder dem Winkeldremel. Ich nehme dafür eine blaue Scheibe. Die ist etwas weicher, man kann aber genauer arbeiten. Wo kommen denn die vielen Lücken her? Der Schattenbahnhof ist zwar unsichtbar, aber die Züge sollten einwandfrei laufen und nicht stolpern, so leicht kommt man da nicht mehr dran. Und die Entgleisungen finden sowieso immer dort statt, wo man gar nicht hinkommt.

Bevor du aber alles rausreißt würde ich eher kleine Stücke herausdremeln und durch passende ersetzten. Das musste ihc auch bei dem einen oder anderen missglückten Schienenstoss machen.

LG Claus
scabaNga
Beiträge: 796
Registriert: 01 Okt 2020, 14:50
Wohnort: Kapstadt
Kontaktdaten:

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo Claus,

auch bei mir habe ich alle Schienenstöße verlötet, aber an ein paar Stellen (klang vlt dramatischer als es ist) gibt's halt doch die eine oder andere Lücke weil es beim Ablängen nicht ganz so geklappt hat wie ich mir das vorgestellt habe :cry: (dreimal abgeschnitten ist immer noch zu kurz :| )

Da wo es leitend sein soll ist die elektrische Verbindung überall vorhanden (weil die Schienenverbinder auf beiden Seiten verlötet sind), mir machen die "Stolperschwellen" im Gleis Sorge :shock: Wie Du schon sagst -- im Untergrund muss nachher alles funktionieren! Und zwar immer, es reicht nicht wenn's heute klappt, das muss Jahre halten! ;)

Ich werde es mal mit Reparaturen wie von Dir und Michael vorgeschlagen versuchen, wenn das nicht klappt werden halt 30-40cm Gleis rausgeschnitten (inkl. Dämmung) und neu verlegt. Meine Dämmung hat auf der Unterseite eine Aluschicht (Dampfschutz, hab ich nicht anders gekriegt), die macht es relativ einfach einzelne Teile wieder abzuziehen ;)

Mal sehen, die Testfahrten werden es erweisen. Aber bis dahin dauert es noch eine Weile -- Verkabelung und so :shock:

Viele Grüße und gute Nacht!
Mike
5qm U im Bau, ca. 100m Gleislänge, MTX und Peco Code 80
Zentrale RMX7950usb; Steuerung TC10A4 Gold
Fahren SX1, SX2, DCC; Schalten & Melden SLX
Baubericht: viewtopic.php?t=296
Helmut
Site Admin
Beiträge: 1504
Registriert: 14 Jan 2019, 19:29

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Helmut »

Hallo Mike,
Ich habe Trennstellen mit der Trennscheibe hergestellt und mit Stabilität Express verfüllt. Zum Abschleifen an der inneren Schienenkante nehme ich gerne einen Akkudremel mit kleinem Diamantkugelfräser. Hört sich teurer an als es ist. Damit kann ich die Konturen besser herausarbeiten. Oben gehe ich wie von Claus beschrieben vor. Viel Spaß beim Verkabeln, ich leide mit Dir.

Gruß aus KerpeN
Helmut
ClausS
Site Admin
Beiträge: 1283
Registriert: 18 Jan 2019, 08:00
Wohnort: Angelbachtal

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

wie schon gesagt habe ich, bedingt durch die Segmentbauweise, eine recht hohe Anzahl an Stolperschwellen und mache daher ein umfangreiches Testprogramm. Das mache ich natürlich auch, weil ich Spaß am Fahren habe.

Mir sind auch einige normale Schienenstöße missglückt, warum auch immer. Das Flicken war teilweise sehr undankbar, teilweise habe ich einzelne Schienen, also nicht das komplette Gleis, herausgeschnitten und eine neue Schiene eingepasst, bis ich dann ein Stück des gesamten Gleises entnommen und neu eingepasst habe.

Daraufhin habe ich die Anzahl meiner Schienenklemmen deutlich erhöht und fixiere die Gleisübergänge extra, denn manchmal verschiebt sich das Gleis schon durch das stumpfe gerade Ausrichten und immer da, wo man es nicht erwartet, bzw. brauchen kann (Murphy!). Durch das Fixieren mit Schienenklemmen zwinge ich das Gleis dazu, sich in die von mir gewünschte Richtung anzupassen.

Trennstellen mache ich so wie Helmut, nur ist mir der Umgang mit der blauen Scheibe lieber. Mit Konturen habe ihc es nicht so :mrgreen: :mrgreen:

LG und schönen SoNNtag

Claus
Helmut
Site Admin
Beiträge: 1504
Registriert: 14 Jan 2019, 19:29

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Helmut »

Hallo,
vielleicht ein Tipp, wie man die Lücken vermeiden kann. Okay, ich habe in der Regel nur kleine Viertelkreise aus 3-4 Peco-Flexgleisen. Ich verlege das erste Flexgleis, die Enden verklebe ich allerdings nicht. Dann wird das Gleis mit der Diamanttrennscheibe abgelängt. Mit Schienenverbindern und Lötzinn wird das nächste Flexgleis an dem ersten bündig befestigt. Bei kleineren Radien sollte man es vielleicht vorbiegen und mit Krauseklammern ungefähr fixieren. Bei meinen großen Radien war das nicht erforderlich (r >100 cm) Durch das Verlöten können keine Spalte beim Ausrichten entstehen. Die ganze Schiene wird durch das Gleis beim korrigieren gezogen. Ich muss dann das neue Ende immer wieder rechtwinklig ablängen.

@Claus, mit den Schleifscheiben muss jeder seine Erfahrungen sammeln. Mir sind die weichen Schleifscheiben für die Seiten einfach zu klobig, da sehe ich nichts mehr. Der Kugelfräser hat vielleicht einen Durchmesser von einem Millimeter. Wobei das Teil eigentlich kein Fräser ist, es hat keine Schneiden.

Gruß aus KerpeN
Helmut
scabaNga
Beiträge: 796
Registriert: 01 Okt 2020, 14:50
Wohnort: Kapstadt
Kontaktdaten:

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

lang habe ich überlegt, wie und wo ich meine Kabelkanäle unterbringe bzw. befestige :geek: . Umgekehrt unter dem Rahmen wäre natürlich Blödsinn :roll: , eine weitere Idee war sie "liegend" an den Rahmeninnenkanten zu befestigen aber das hat mir auch nicht zugesagt. :|

Schlussendlich habe ich mich entschieden sie auf 8mm dicken und 4cm breiten Holzleisten zu befestigen und diese dann unter den Rahmen zu schrauben :!: Dadurch schränke ich den Zugriff von unten relativ wenig ein und habe die Kabelkanäle gut zugänglich und nach oben offen. Ob ich i'wann die Deckel drauf mache ist bisher nicht entschieden.

Gestern und heute war es dann soweit, sie wurden eingebaut. Natürlich kann ich wg der Rahmensegmente und Querbalken die Kanäle nicht durchgehend machen, jeweils an den Querbalken werden die Kabel also in einem Strang hängend unter dem Balken von einem Kanal zum nächsten geführt.

Und so sieht das dann aus:
Bild
Bild

Bisher sind die Leisten nur mit Heisskleber angeheftet, sie werden aber noch in die Querbalken verschraubt.

Und jetzt gibt's dann wirklich keine Ausrede mehr was das Verkabeln anbetrifft! ;) :mrgreen:

Viele Grüße
Mike
5qm U im Bau, ca. 100m Gleislänge, MTX und Peco Code 80
Zentrale RMX7950usb; Steuerung TC10A4 Gold
Fahren SX1, SX2, DCC; Schalten & Melden SLX
Baubericht: viewtopic.php?t=296
Helmut
Site Admin
Beiträge: 1504
Registriert: 14 Jan 2019, 19:29

Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Helmut »

Hallo Mike,
Du nutzt ja wie ich Verdrahtungskanäle, finde ich gut 8-) . Da die Kabel sich gerne selbstständig machen, wenn sie nicht stramm verlegt sind, schneide ich von den Deckelteilen 2 cm breite Streifen ab, die ich so alle 20-30 cm zum Kabelbändigen aufklipse. Das funktioniert gut.
Einfach noch ein Gedanke, ob er zutrifft, musst Du beurteilen: Die Öffnung der Kanäle nach oben ist optimal, solange der Zugriff von oben so gut möglich ist. Wenn aber irgendwann mal die Landschaftshaut drauf ist, musst Du von unten dran. Das solltest Du unbedingt mal ausprobieren, ich stelle mir das etwas problematisch vor so zwischen den Spanten oberhalb einer Leiste die Drähte zu verfolgen.
Rein interessehalber: Welche Kabelstärken nutzt Du?

Gruß aus KerpeN
Helmut
Antworten