Baubericht: mein Pfefferland

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Helmut
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von Helmut »

Hallo Mike
scabaNga hat geschrieben: 26 Okt 2020, 20:22 Wie heisst es so schön: leitende Schienenverbinder täuschen eine elektrische Verbindung vor, Isolierverbinder täuschen eine mechanische Verbindung vor. :cry: Jetzt gibt's halt einige verlötete Verbindungen bzw. Schnitte im Gleis.
hmm, konservativ sein , ist manchmal ganz gut. Das sagt jetzt einer, der nicht im rechten Bereich wählt.

Gruß aus KerpeN
Helmut
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,
hmm, konservativ sein , ist manchmal ganz gut.
ganz generell mal eine Frage hierzu: wie macht Ihr das mit den Schienenverbindungen bzw. Trennstellen?
  1. leitende Verbindungen generell verlöten?
    1. Wenn ja, was ist mit Dehnungsfugen, braucht es die? Ich werde schon mal Strecken mit ca. 2,5-3m zwischen Trennstellen haben
  2. Trennstellen über Isolierverbinder oder durch Schnitt in der/den Schiene(n)?
Ich bin mir hier im Unklaren was zweckmäßig ist, aber da viele meiner Schienen bzw. -verbinder beraucht sind tendiere ich eher zum verlöten bzw. auftrennen.

Danke für i'welche Hinweise

Viele Grüße
Mike
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ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

ich bin dazu übergegangen, die leitenden Verbindungen zwischen den Schienen zu verlöten. Vorher presse ich die Laschen noch mit einer Zange fest ans Gleis, da manchmal Spurkränze auf den Verbindern stolpern.

Dehnfugen? Habe ich bisher nicht vermisst, weder beim Unterbau, noch bei den Schienen. Bei mir ist allerdings die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit relativ konstant. Eine winzige Lücke habe ich bei meinen Segmentübergängen, aber auch da keine Veränderungen aufgefallen.

Trennstellen gibt es bei mir nur durch einen Schnitt mit der Trennscheibe und die Fuge wird anschließend mit Stabilit Express verfüllt. Es soll schon Schnitte gegeben haben, die wieder verheilt, also zusammengewachsen sind. Dadurch verändert sich die Gleisgeometrie auch nicht, da ich die Isolierung vorher aus dem Gleis rausschneide. Ein Isolierschienenverbinder trennt nicht nur, sondern verlängert das Gleis durch das Trennstück. Das muss man auf der anderen Seite dann mit einem größeren Schienenstoß ausgleichen, was in Kurven schon mal den Radius verändern kann.

Mit dem Löten und Trennen, anschließend muß ja auch noch geschliffen werden, macht man sich etwas mehr Arbeit. Es erhöht die Zuverlässigkeit aber immens, da ja bekanntermaßen Störungen nur dort auftreten, wo man nicht hinkommt.

LG Claus
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,
da viele meiner Schienen bzw. -verbinder beraucht sind

die sind natürlich gebraucht und nicht beraucht ..... :oops:

Claus danke für den Input -- in die Richtung gehen meine Gedanken auch, aber ich bin/war mir unsicher da ich eine Anlage in dieser Größenordnung bisher nicht gebaut habe. Die möglichen Temperaturänderungen betragen bei mir ca. 5-6°C, also vlt. doch Dehnfugen ...

Viele Grüße
Mike
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ClausS
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

Hallo Mike,

solche Temperaturschwankungen habe ich auch, so zwischen 18°Celsius unterer Bereich und im Hochsommer geht es schon mal an die 30° Celsius Marke heran. Für mich sind die Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit der Merker.

Aus meiner Erfahrung sind die Dehnfugen mehr für das Holz des Unterbaus als für die Schienen. Da ich meine Schienen dauerelastisch verklebe und die Brücke zwischen Platte und Gleisbett ebenfalls dauerelastisch verklebt ist, kann das Holz des Unterbaus, innerhalb gewisser Grenzen, machen was es will.

Teile meines Schattenbahnhofs stehen so schon über 10 Jahre, von irgendwelchen Verwerfungen merken meine Züge nichts.

LG Claus
MHAG
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von MHAG »

Hallo Mike,

wenn Du Dehnfugen einbaust, dann suche Dir möglichst gerade Strecken aus, die wenig oder keine Seitenbelastung (=Kurven) haben. An solchen Stellen kann man dann normale Schienenverbinder einbauen die einseitig angelötet sind mit einer kleinen Lücke (um 1mm geht). Günstig ist, wenn man diese Lücken versetzt anordnet und die Innenkanten des Schienenkopfs leicht anfast.
Wenn man so alle 1m bis 2m sowas zusätzlich einbauen kann (die Anschlüsse nicht vergessen), sollte das kein Problem bei der Längenausdehnung geben.
Eine andere Variante ohne Löten oder Schienenverbinder (auch für nachträglichen Einbau geeignet) ist, einen "richtig schrägen Schnitt" durch ein Profil zu machen, und zwar so, dass in (Haupt-)Fahrtrichtung das spitze Schienenende innen ausläuft; auf der anderen Schiene verläuft der Schnitt dann in die Gegenrichtung. Durch die Überlappung der beiden Schienenenden im Schnitt laufen Züge da sehr ruhig drüber. Wird übrigens auch beim Vorbild so gemacht.

Viele Grüße 8-)
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 24 Mai 2022, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo,

der Faden war ja zuletzt etwas eingeschlafen da ich mit TC und Einmessen beschäftigt war und kaum bzw. nicht zum Weiterbau gekommen bin.

Gestern habe ich nach fast 3 Wochen Wartezeit die ersten "Rohlinge" für die Trassen erhalten. Ich probiere dabei erstmal 4mm starkes 3-lagiges Sperrholz aus dem Bootsbau, da ja zunächst die Ebene -2 "bestückt" wird kann ich ein wenig experimentieren, sollte das Sperrholz zu flexibel sein kann ich hier problemlos unter den Trassen Rechteckleisten zwischen den Spanten anleimen wenn die Biegefestigkeit nicht ausreicht. Es macht aber einen recht stabilen Eindruck und funktioniert hoffentlich bei 35-40cm Spantenabstand.

Also eine der Platten (120x80cm) gestern mit weißer Acrylfarbe eingelassen (Tip hier aus dem Forum, danke!) und dann die große Frage :?: : wie bringe ich den Trassenverlauf aus Wintrack (1:1 Ausdruck) auf das Holz?
  1. ausschneiden und aufkleben
  2. mit untergelegtem Durchschlagpapier durchzeichnen
  3. durchstechen oder -ritzen
  4. ....
Die Frage stelle ich mir natürlich nicht erst seit gestern, bin aber bisher noch unschlüssig. Vor allem Variante 2 scheidet wahrscheinlich aus da es trotz mehrfacher Nachfrage und Suche in entsprechenden Läden das Durchschlagpapier hier nicht zu geben scheint ... braucht (außer mir) wohl keiner mehr :o ;)

Hat hier jemand noch Ideen?

Viele Grüße
Mike
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MHAG
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von MHAG »

Hallo Mike,

um den Plan auf die Platte zu bringen, kann man den Ausdruck mit Klebeband fixieren und dann mit "Zackenrädchen" (*) einfach "durchradeln" :lol: Dabei erhält man eine Linie aus kleinen Löchern. Eine andere Methode ist, in der Mittellinie im Abstand weniger cm Stecknadeln einzudrücken, anschließend wird der Plan entfernt. An die Stecknadeln kann man dann von beiden Seiten halbe Bettungen aus Kork oder Dämmmaterial ankleben; die Stecknadeln dienen dabei als Positionierhilfe und Anschlag.

Den Plan vollflächig aufkleben geht natürlich auch, könnte aber durch die Papierschicht vielleicht (!) Stabilitätsprobleme geben.

(*) Diese Zackenrädchen dienen zum Kopieren von Schnittmustern im Textilbereich, haben verschiedene Namen (Sternrädchen, Kopierrad) -- zur Not tut es aber auch ein dünnes Zahnrad an einem Griff mit Achse befestigt. Übrigens könnte Durchschlagpapier ("Kopierpapier") auch im Nähbedarf zu bekommen sein, da wird das immer noch eingesetzt.

Viele Grüße 8-)
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 24 Mai 2022, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
scabaNga
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von scabaNga »

Hallo Michael,

die Idee mit den Zackenrädchen gefällt mir, mal sehen ob ich sowas auftreiben kann. Meine bessere Hälfte hat einige Kontakte in der Näh- und Strickszene hier, vielleicht kennt die eine die eine kennt die ....... ;)

Die Idee mit den Stecknadeln hatte ich auch schon, aber bevor ich Dämmstreifen aufkleben kann muss ich die Trassenbretter erstmal aussägen, und dabei stört das Dämmmaterial eher.

Danke schon mal!

Viele Grüße
Mike

PS: zum Thema Dämmstreifen kleben: dauerelastisch ist klar, aber hat das jemand schon mal mit Silikon (zum Abdichten von Fenstern usw.) versucht? Ich hab mir mal einen Probestreifen aufgeklebt, hält soweit ganz gut, aber wie ist es mit Dauerhaftkraft?
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Re: Baubericht -- mein Pfefferland

Beitrag von ClausS »

scabaNga hat geschrieben: 20 Nov 2020, 08:53 Hallo Michael,

die Idee mit den Zackenrädchen gefällt mir, mal sehen ob ich sowas auftreiben kann. Meine bessere Hälfte hat einige Kontakte in der Näh- und Strickszene hier, vielleicht kennt die eine die eine kennt die ....... ;)

Die Idee mit den Stecknadeln hatte ich auch schon, aber bevor ich Dämmstreifen aufkleben kann muss ich die Trassenbretter erstmal aussägen, und dabei stört das Dämmmaterial eher.

Danke schon mal!

Viele Grüße
Mike

PS: zum Thema Dämmstreifen kleben: dauerelastisch ist klar, aber hat das jemand schon mal mit Silikon (zum Abdichten von Fenstern usw.) versucht? Ich hab mir mal einen Probestreifen aufgeklebt, hält soweit ganz gut, aber wie ist es mit Dauerhaftkraft?
Hallo Mike,

ich arbeite mit Bauacryl und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Hält den Trassenstreifen in der Richtung und dämmt den Schall, die Gleise klebe ich dann wieder mit Pattex compact.

LG Claus
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