Bastel-Tipps&Tricks:

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
MHAG
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Bastel-Tipps&Tricks:

Beitrag von MHAG »

Hallo Bastelfreudige :!:

Im Chat ist die Idee entstanden, einen Sammel-Thread für kleine Basteleien, Tipps&Tricks und was sonst noch für einen eigenen Thread zu wenig erscheint zu eröffnen.
So könnte sich eine Sammlung mit Ideen und Anregungen für Kleinigkeiten und Details im Selbstbau ergeben, die man immer wieder mal "durchschmökern" kann.
Durch das immer wieder Ergänzt-Werden dürfte dieser Thread auch nicht so schnell in Vergessenheit geraten bzw. auf hinteren Seiten verschwinden.
Threads mit ähnlichem Aufbau gibt es schon für das Thema "Werkzeuge" und "Vorbildgerecht beladene Güterwagen"

Was sollte alles hier zu finden sein?
Ideen samt Anleitungen (am besten mit Bildern), wie man "Etwas" gebaut hat oder bauen will (auch die Diskussion darüber kann ja später hilfreich sein). Dieses "Etwas" kann von selbst erstellten "Halbzeugen" (=Rohmaterialien für spätere Zwecke) bis zu kompletten kleinen Modellen alles umfassen. Möglichst halt so beschreiben, dass andere das nachvollziehen bzw. nachbauen können -- über solche Nachbauten darf dann natürlich auch gerne mit Bildern hier berichtet werden ;)

Noch was Technisches zum Schluss:
Für die Suche ist es bestimmt gut, wenn man den Titel selber mit passenden Schlagwort(en) ergänzt (wie es teilweise im oben genannten Werkzeug-Thread bereits gemacht wird) und z.B. das Endergebnis darin nennt -- so kann man in der späteren Suche hoffentlich schnell darauf zugreifen.

In diesem Sinne: Legt los! 8-)
Michael
MHAG
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Bastel-Tipps&Tricks: Welleternit / Wellblech

Beitrag von MHAG »

Damit das nicht als leere Hülse hier steht, gleich noch mein Weg für die Herstellung von "Wellmaterial":

Schon vor sehr langer Zeit habe ich mir ein Material herstellen wollen, wie es in den 50er und 60er Jahren gerne verwendet wurde. Das waren halbdurchsichtige, gelbliche oder grünliche, gewellte Kunststoffplatten, die gerne als Windschutz bei Haustüren oder als Material für Gartenlauben verwendet wurden. Auch Haltestellenhäuschen wurden daraus gebaut.
Ritzen oder Prägen von Hand führte nicht so recht zum gewünschten Erfolg. Also mal gesucht und bei den Verschlusskappen von Zahnpasta hängen geblieben -- die hatten ein schönes Rillenmuster. Allerdings waren die Kappen zu weich für die Kunststofffolie, die ich für diese Wellplatten verwenden wollte.
Statt dessen bin ich auf die Idee gekommen, damit und mit Haushaltsalufolie versuchsweise Wellblech herzustellen. Das Prägematerial Haushaltsalufolie war aber zu fein und nach dem Prägen zu instabil. Mit einer dickeren Alufolie (Joghurt, Margarine, manche Schokonikoläuse,..), aus der ich das Muster mit der Fingernagelrückseite herausgestrichen habe, konnte ich schönes Wellblech herstellen, das auch stabil war -- solange man es nicht zerschneiden wollte... Aber man konnte ja nochmal Nachprägen :)
Jedenfalls habe ich mir aus zwei solchen Kappen, etwas Holz und Metall eine Art Zange gebaut:

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Viele Jahre später hatte ich eine medizinische Creme samt Tubenkappe in der Hand, die eine schöne Riffelung zeigte. Und wieder der Ideen-Blitz... :idea:
Aber diesmal anders herum: Ich schnitt mir einen 6mm-breiten Streifen (ungefähr 1m im Vorbild), den ich dann in 10mm lange Stücke (1,60 im Vorbild) teilte. Diese kleinen Rechtecke habe ich dann so auf einen Creme-Verschluss aufgelegt, dass die kürzere Seite möglichst parallel zu den Rillen verlief. Dann walzte ich mit dem zweiten Creme-Verschluss drüber: voilá, eine Wellblechplatte mit ca. 1m x 1,5m Seitenlänge war entstanden.
Erst mal habe ich mir einen Vorrat gemacht, mal sehen, was da demnächst draus wird... ;)

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Ich habe noch ein paar Wellblechplatten im Format 2500mm x1000mm (ca.15mm x 6mm) geprägt. Das ist anfangs schwieriger als gedacht gewesen, da man hier eine leicht schräge Welle sofort sieht (Pfeil im Bild). Auch der Versuch, einen langen 15mm-Streifen quasi in einem Rutsch zu prägen und dann erst auseinanderzuschneiden, ist am Verrutschen gescheitert, die Rillen verliefen sehr schnell schräg (da habe ich gar kein Foto gemacht). Also habe ich doch wieder kleine Plättchen geschnitten und einzeln geprägt. Wenn man beim Auflegen auf die untere "Prägewalze" gut aufpasst und die lange Kante sauber in eine Rille legt, wird das Ergebnis ganz gut.

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Beim Vergleich der beiden Prägungen Creme - Zahnpasta fällt auf, dass die Creme-Walzen 3 Rillen haben, wo die Zahnpasta-Walzen nur 2 schaffen. Ist also deutlich gröber. Allerdings passt das recht gut zu Welleternit, das früher ja auch gern als Dach, Zaun-Ersatz oder Kleingaragen verwendet wurde.

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Als erste Anwendung habe ich einige Platten "verrostet" und damit einen Holzstoß abgedeckt:

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Viel Spaß bei der Herstellung und Anwendung des "Wellmaterials"!
Bin gespannt, was daraus entsteht.

Viele Grüße 8-)
Michael
MHAG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: "Eisenerz" als Ladegut-Rohstoff

Beitrag von MHAG »

Ein Tipp für die Beschaffung eines Ladegut-Rohstoffs für einen Ganzzug:

Wer "realistisches Eisenerz" verladen will, sollte mal den Inhalt von diesen medizinischen Wärme-Packungen (z.B. ThermaCare oder S.O.S.) ansehen -- natürlich erst nach dem Gebrauch... ;)
Das ist ein Eisenpulver mit einem Rostmittel (und vermutlich etwas Aktivkohle), das durch den Luftsauerstoff zum Verrosten gebracht wird (deshalb die luftdichte Verpackung) und so die Wärme erzeugt. Dieses Pulver sollte -- fein mit den Fingern zerrieben -- eine Erzladung prima imitieren, denn es hat gleich die passende Farbe und Struktur:

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Durch die (vermutliche) Aktivkohle ist das Material auch nicht so schwer, dass es zu einer größeren Belastung für die Loks wird, außerdem sollte man ja sowieso einen Styrodurkern als Unterbau im Güterwagen verwenden.

Viele Grüße 8-)
Michael
ClausS
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Re: Bastel-Tipps&Tricks:

Beitrag von ClausS »

Hallo Michael,

die Idee, diesen Faden aufzumachen finde ich fast so genial wie die Lösungen, die du beschreibst.

Sehr gerne viiiiiieeeeel mehr davon, es interessiert mich sehr. Leider kann ich dazu wenig bis gar nichts beitragen. So weit bin ich noch lange nicht. Ob ich dann irgendwann mal da hinkommen werde, steht auf einem ganz anderen Blatt.

LG Claus
MHAG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Feuerlöscher im Selbstbau

Beitrag von MHAG »

Auslöser waren vor Jahren in Stuttgart ausgestellte Feuerlöscher, die man in einer Vitrine bewundern konnte, allerdings waren die wegen "Nicht-rechtzeitig-geliefert" leider nicht käuflich erwerbbar. :(

Und wie das dann so geht, hat mich das Thema "verfolgt" :roll:
Im Grunde ist so ein Feuerlöscher _optisch_ ein Rohr mit einem schwarzen Schlauch und "irgendwas als Verbindung dazwischen" :lol:
Also habe ich mir ein paar Fotos von Vorbildern gemacht.
Dann habe ich versucht, aus einem 1mm-Kupferdraht und einem abisolierten Klingeldraht, an dem ich ein Ende U-förmig zusammengebogen habe, etwas Feuerlöscherähnliches zu kreieren:

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Leider hatte ich keine passenden Farbe da, deshalb sind die Teile nur mit Eddings rot und schwarz eingefärbt.
Und statt Klingeldraht wäre ein dünnerer Messing- oder Lackdraht vielleicht auch besser, hatte zu dem Zeitpunkt des Prototypenbaus nur nichts anderes passendes greifbar. :mrgreen:

Scheinbar werden die Feuerlöscher aus Stuttgart tatsächlich nicht hergestellt (warum auch immer). Bei FKS jedoch bekommt man mittlerweile sehr schön detaillierte Modelle.
Aber für irgendwelche Ecken oder an Werkstattwänden reichen mir meine Einfach-Teile, dafür sollte dieser Detaillierungsgrad doch eigentlich ausreichen, oder?

Viele Grüße 8-)
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 01 Feb 2022, 11:57, insgesamt 2-mal geändert.
MHAG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Abstützung beim Bau, Teleskopstütze

Beitrag von MHAG »

In einer Baustellen-Diskussion kam die Frage auf, wie man denn Abstützungen für Betondecken (und deren Schalungen) herstellen könnte.
Nach einer Blitzidee :idea: habe ich mal ein wenig gebastelt...
Die Stütze selbst ist eine einfache Stecknadel. Dazu die Isolationen von zwei verschiedenen Drähten, etwas Karton und ganz feine Litzen (hier aus einer Abschirmung). Vom dünnen Draht habe ich etwa 12mm (*) der Isolierung verwendet und die Stecknadel da eingefädelt. Die Stecknadel habe ich vorher mit einem Feuerzeug am Kopfende ausgeglüht, deshalb die dunkle Farbe, braucht´s aber nicht, wenn man alles lackiert... Ein kleines Stück (etwa 1,5-2mm) von der Isolierung des dickeren Drahtes schob ich dann über die dünne Isolierung auf der Stecknadel bis an das obere Ende als "Schraubmuffe". Aus den feinen Litzen habe ich dann die Griffe geformt. Die Stecknadel stach ich danach durch den Karton (und ließ sie darin stecken), worauf ich alles mit Sekundenkleber gesichert habe. Erst nach dem Aushärten habe ich den Karton zurechtgeschnitten und alles mit einem roten Edding eingefärbt. Die Stecknadel hat immer noch ihre Originallänge, praktisch beim Aufstellen = Einstechen.

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(*) je nach der gewünschten Stützenhöhe ist der feste Teil mindestens 2/3 der (sichtbaren) Länge des herausziehbaren Teils. Also sollte bei einer Raumhöhe von 3m der feste Teil etwa 2m Länge haben. So als Anhaltspunkt, es gibt verschiedenen Stützenlängen -- soweit ich gesehen habe von 0,5m bis 5m.

Da kann man sicher noch einiges verbessern und optimieren, die Griffe kann man sich wahrscheinlich auch sparen, wenn die Stützen tiefer im Raum stehen und man da nicht gut hinsehen kann.
Ein Musterexemplar habe ich mal gebaut...

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Weil ich noch eine Idee :idea: hatte, wie man so eine Stütze bauen kann, habe ich diese umzusetzen versucht:
Der Unterschied zu vorher (mit der zweiten Isolierung) ist, dass die Griffe und die Muffe aus einem Stück Draht gebogen und gewickelt werden, also 3-4 mal um die Stecknadel mit der Isolierung wickeln (so eng wie möglich) und dann aus den Enden die beiden Griffe biegen (einer nach oben , der andere nach unten). Mit ein wenig Nagellack habe ich noch farblich nachgeholfen. Und wenn mir die Stecknadel nicht die "Biege" gemacht hätte :? und der Sockel gerade geblieben wäre, sähe es ganz vernünftig aus:

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Zumindest für "weiter drin im Gebäude" würde ich auf die Griffe verzichten und die zwei Isolierungen übereinander schieben, gut sichtbar im Vordergrund ist die Wickelmethode vielleicht besser.
Oder man klebt die Griffe stumpf mit Sekundenkleber auf die zweite Isolierung...

Übrigens findet man solche Teile auch im Tiefbau, hier werden Sie meist zum Spreizen der Schachtwände mit Schalungen horizontal eingesetzt. In dieser Einbauart sind die Stützen üblicherweise zwischen 50cm und 1m lang.

Viele Grüße 8-)
Michael
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Samms710
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Dächer aus Alufolie

Beitrag von Samms710 »

Hallo zusammeN,

dann werde ich mal meine Erfahrung mit dem Dachbau aus Blechen beitragen.

Im Gegensatz zum vorgestellten Beitrag von MHAG „Bastel-Tipps&Tricks: Welleternit/Wellblech“ habe ich eine andere Methode benutzt.

Für Wellbleche nehme ich Alufolie.
Für die Struktur lege ich die Alufolie auf ein ausrangiertes Computer Bandkabel und streiche mit einem weichen Stoff (Handtuch)
mit etwas Druck darüber.

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Das Bandkabel hat auf 10mm Breite, 15 Wellen für die Blechimitation.

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Die Alufolie nimmt dann die Form vom Bandkabel an und kann dann mit einer Schere in passende Stücke geschnitten werden.

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Danach werden die "Alu-Bleche" auf eine dünne Pappe aufgeklebt und lackiert.

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Eine andere Form der Blechherstellung habe ich bei meinem Gebäude Selbstbau zum Schieferbergwerk ausprobiert.

Dabei sollte keine Wellenstruktur dargestellt werden sondern glatte Bleche mit entsprechenden Rändern.

Zuerst habe ich die erforderliche Dachform in Pappe ausgeschnitten.
Danach wurden die Abstände der einzelnen Bleche festgelegt und an den Rändern der Pappe ein wenig eingeschnitten.
In diese Einschnitte ist ein Bindfaden durchgängig eingezogen worden.

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Dieses entstehende Muster habe ich danach mit Kleber fixiert und trocknen lassen.
Nach der Austrocknung wurde wieder Kleber aufgetragen und ein entsprechendes Stück Alufolie
aufgelegt und danach wie bei den Wellblechen durchgedrückt.

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Für die farbliche Behandlung nutze ich matte Revell- und Pulver Farben.

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Gruß aus KEU, Samms710
MHAG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Dachrinnen selbstgemacht

Beitrag von MHAG »

Für meine Burg brauchte ich Dachrinnen; da mir für N keine einzelnen Dachrinnensets bekannt sind, habe ich über Selbstbau nachgedacht und bin zu folgender Methode gekommen:
Für die Form habe ich einen Draht (knapp 0,9mm Durchmesser, hatte ich gerade da) auf einem Holz gerade festgespannt.
Als Material für die Dachrinne verwende ich die Alufolie eines Joghurtdeckels -- in der Spülmaschine gespült, danach halten Farbe und Leim besser. Als Vorbereitung habe ich zuerst mit dem einem Löffel auf einer glatten Oberfläche die gekräuselte Folie mit leichtem Druck glatt gestrichen (dabei verschwindet diese "Kräuseloberfläche"). Diese geglättete Alufolie habe ich anschließend auf den Draht gelegt und mit dem Finger vorgepägt (einfach mit leichtem Druck auf dem Draht entlangstreichen) und zum Ausprägen mit dem Fingernagel beidseitig nachgefahren. Danach wurde die "Dachrinne" an einer Seite abgeschnitten -- fertig. Der 5mm-Rand dient zum Befestigen am Dachüberstand. Ich war da nur etwas zu voreilig und habe die einzelnen Stücke schon vor dem Bemalen verklebt... :? Erst anmalen, dann ankleben wäre sicher der bessere Weg gewesen :roll:
Jetzt muß ich halt mal mit einem spitzen Pinsel und brauner Farbe drübergehen :cry: nicht meine Lieblingsarbeit...

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Auf den Bildern sieht man die silbernen Regenrinnen gut...

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Da ist eine Bemalung wirklich noch notwendig! :|

Verbesserungsvorschläge:
Statt der immer noch recht dünnen Alufolie kann man auch eine Alu-Grillschale verwenden, dieses Material ist etwas stabile, aber immer noch ausreichend dünn.

Wer es noch stabiler braucht, das dünne Blech von aufgeschnittenen Tomatenmark-Tuben sollte sich dafür gut eignen (Senftuben dürften die gleiche Blechstärke haben).

Und wer unbedingt :lol: was kaufen will:
Im Bastelladen gibt es dünne Alu-Blätter in verschiedenen Farben, manchmal auch Messing-Blech in 0,1mm Stärke.

Viele Grüße 8-)
Michael
MHAG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Gartenpumpe und Betontrog im Selbstbau

Beitrag von MHAG »

Wie ja vielleicht schon bekannt ist :roll: , zerlege ich gerne Feuerzeuge -- vorwiegend um Ladegut-Rohmaterial zu erhalten.
Aber nicht nur für Ladegut sind da Sachen dabei, auch anderes läßt sich aus den Teilen bauen.
Zum Beispiel eine Gartenpumpe mit Schwengel.

Und das ist ganz einfach:
Als Rohmaterial aus dem zerlegten Feuerzeug dient die Messingdüse (siehe Pfeil).

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An die Messingdüse (sieht je nach Hersteller des Feuerzeugs ein wenig anders aus) wird ein kleines Stückchen Draht als Auslauf geklebt (ich habe meistens gelötet, Sekundenkleber geht aber auch), ein längerer Draht (abisolierter Klingeldraht) wird schwungvoll gebogen und in das Loch der Düse gesteckt. Ein bißchen Farbe -- fertig, die Pumpe kann eingebaut werden.

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Auf dem Bild sind die beiden linken (bzw. grau lackierten) Pumpen nicht aus Düsen, sondern aus Kugelschreiberspitzen (gesäubert und ohne Kugel), damit können auch Nichtraucher Pumpen bauen :lol:
Da habe ich die Ausläufe angelötet, das ist zum Einen stabiler als mit Kleber befestigt, zum Anderen kann man am Lötzinn auch noch etwas schleifen. Außerdem war der Lötkolben sowieso gerade heiß ;)

Eine weitere Pumpe baute ich mit einem kleinen Einschnitt am oberen Ende des Ventilrohres. Der Pumpschwengel sollte ein wenig verziert sein, also habe ich erst mal die grobe Form gebogen und am oberen Bogen mit der Zange flachgedrückt. Mit einer kleinen Diamantscheibe bekam der Bogen ein paar Zacken, das untere "Hand-Ende" wurde etwas zierlicher geschliffen. Der obere Teil des Schwengels kam dann in den kleinen Schlitz mit etwas Sekundenkleber. Der Auslauf besteht hier aus einem angeklebten Stückchen 1mm-MS-Draht. Eingefärbt wurde die Pumpe mit einem schwarzen Edding-Stift.
Und weil das ziemlich abstrakt ist...

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...habe ich noch einen Betontrog aus etwas Graupappe gebaut. Schnell zurechtgeschnitten und mit Sekundenkleber und nassen Fingerkuppen (das ergibt diese hellen Schlieren) zusammengekleistert. Aber der Betonlook passt ;)
Wasser ist fast alles wieder abgelaufen; das Überlaufrohr fehlt noch, deshalb kann es gleich abfließen...

Viele Grüße 8-)
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 04 Nov 2020, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut
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Re: Bastel-Tipps&Tricks:

Beitrag von Helmut »

Hallo Michael,
toller Thread und tolle Basteleien!

Besonders gelungen finde ich die Farbgebung des Betontrogs. Ich hätte da nie Graupappe als Grundmaterial erwartet.

Vielleicht hier ein schon älterer Tipp für Büsche aus Islandmoos: einfach mit Kleber einsprühen und mit feinen Flocken bestreuen. Der Unterschied ist enorm. Wenn man dann noch mit feinen Farbspänen (Flocken sind zu groß) bestreut, erhält man blühende Büsche.

Bilder findet Ihr TC Annastedt auf meiner HP. Ich werde aber auch heute abend welche verlinken.

Gruß aus KerpeN
Helmut
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