Bastel-Tipps&Tricks:
Re: Bastel-Tipps&Tricks:
Hallo Samms710!
Die sind gut geworden!
Und genau so habe ich mir die Flachloren auch vorgestellt, inkl. Beladung -- Klasse!
Deine Bastel-Idee inspiriert übrigens zu einer Beladung für einen Güterwagen Mal sehen...
Hallo Intercargo!
Bisher nutze ich die "Dreiecke" immer als Lackierunterlage oder Eckverstärkung. Als Sub-D Halter -- gute Idee
Super -- Der Thread lebt! Und im Chat werden die Ideen dazu teilweise "ausgebrütet"
Viele Grüße
Michael
Die sind gut geworden!
Und genau so habe ich mir die Flachloren auch vorgestellt, inkl. Beladung -- Klasse!
Deine Bastel-Idee inspiriert übrigens zu einer Beladung für einen Güterwagen Mal sehen...
Hallo Intercargo!
Bisher nutze ich die "Dreiecke" immer als Lackierunterlage oder Eckverstärkung. Als Sub-D Halter -- gute Idee
Super -- Der Thread lebt! Und im Chat werden die Ideen dazu teilweise "ausgebrütet"
Viele Grüße
Michael
Re: Bastel-Tipps&Tricks: Ersatztüre Pwghs54 abformen
Auf einer Börse konnte ich einen Pwghs54 für sehr wenig Geld bekommen, allerdings fehlte eine Schiebetüre . Die Reparatur stellte ich mir nicht weiter aufwändiig vor.
Jedoch: Ein Ersatzteil hätte das mehrfache des Modells gekostet, falls überhaupt erhältlich, plus Porto -- also selbermachen (war ja wohl klar, oder? )
Die ersten Versuche, die Türe aus Papier oder Kunststoff herzustellen, schlugen fehl, das sah nur entfernt dem Original ähnlich
Bis ich auf die Idee kam, von einem anderen Modell die Türe auszuhängen und in Plastilin/Knete einen sauberen Abdruck zu machen. Diesen Abdruck habe ich dann mit einem Rest Gießmasse (Resin? weiß ich leider nicht mehr prinzipiell würde auch Gips mit Weißleim funktionieren) ausgegossen, nach dem Entformen an den Rändern beschliffen und gründlich gesäubert. Die (Einmal-)Form ist danach zum Wiedereinkneten, kann aber für andere Abformungen wieder verwendet werden. Der Anstrich mit Wasserfarben gab der Türe eine leicht abweichende Farbe, was zu weiteren Ausbesserungen an anderen Stellen des Wagenkastens führte (zur Tarnung ).
Übrigens ist die Farbabweichung nicht so schlimm wie hier auf dem Bild, da sind die Rottöne irgendwie überbetont, wenn man das Modell vor sich hat, sieht man zwar den anderen Glanzgrad und auch den unterschiedlichen Farbton, aber bei weitem nicht so deutlich.
Jedenfalls ist das Modell nach dem Einsetzen (und Sichern mit Gummi-Kleber , entfernbar) wieder komplett im Einsatz
Viele Grüße
Michael
Jedoch: Ein Ersatzteil hätte das mehrfache des Modells gekostet, falls überhaupt erhältlich, plus Porto -- also selbermachen (war ja wohl klar, oder? )
Die ersten Versuche, die Türe aus Papier oder Kunststoff herzustellen, schlugen fehl, das sah nur entfernt dem Original ähnlich
Bis ich auf die Idee kam, von einem anderen Modell die Türe auszuhängen und in Plastilin/Knete einen sauberen Abdruck zu machen. Diesen Abdruck habe ich dann mit einem Rest Gießmasse (Resin? weiß ich leider nicht mehr prinzipiell würde auch Gips mit Weißleim funktionieren) ausgegossen, nach dem Entformen an den Rändern beschliffen und gründlich gesäubert. Die (Einmal-)Form ist danach zum Wiedereinkneten, kann aber für andere Abformungen wieder verwendet werden. Der Anstrich mit Wasserfarben gab der Türe eine leicht abweichende Farbe, was zu weiteren Ausbesserungen an anderen Stellen des Wagenkastens führte (zur Tarnung ).
Übrigens ist die Farbabweichung nicht so schlimm wie hier auf dem Bild, da sind die Rottöne irgendwie überbetont, wenn man das Modell vor sich hat, sieht man zwar den anderen Glanzgrad und auch den unterschiedlichen Farbton, aber bei weitem nicht so deutlich.
Jedenfalls ist das Modell nach dem Einsetzen (und Sichern mit Gummi-Kleber , entfernbar) wieder komplett im Einsatz
Viele Grüße
Michael
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Re: Bastel-Tipps&Tricks:
Hallo Michael,
das ist mal eine tolle Reparatur an einem schönen Pwgs 054 Güterzugbegleitwagen.
Beide Daumen hoch
Gut, das der Wagen es noch ins DB Ausbesserungswerk geschafft hat und dort eigens eine Ersatzschiebetüre angefertigt werden konnte.
Der Wagen ist viel zu schade, um lange im Aw auf Ersatzteile zu warten - oder gar verschrottet zu werden
Gerne kannst du uns weitere Reparaturfälle aus dem Ausbesserungswerk - mit Bildern - zeigen.
Schöne Grüße vom
ICG
das ist mal eine tolle Reparatur an einem schönen Pwgs 054 Güterzugbegleitwagen.
Beide Daumen hoch
Gut, das der Wagen es noch ins DB Ausbesserungswerk geschafft hat und dort eigens eine Ersatzschiebetüre angefertigt werden konnte.
Der Wagen ist viel zu schade, um lange im Aw auf Ersatzteile zu warten - oder gar verschrottet zu werden
Gerne kannst du uns weitere Reparaturfälle aus dem Ausbesserungswerk - mit Bildern - zeigen.
Schöne Grüße vom
ICG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Ladegut "Betonschalthäuser"
Hallo allerseits,
hier Bilder einer kleinen Urlaubsbastelei ... "Betonschalthäuser als Ladegut" auf einem Tiefladewagen Uis632
[übrigens mag ich diese Wagen ]
Werkzeug: Lineal, Bleistift, Schere und 1 Preiserlein als Größenvergleich
Material: Graupappe, graue Farbe, Klebstoff
Die Betonschalthäuser müssen noch etwas gesichert / verkeilt werden, dann kann der Wagen zum Ziel abrollen
Freundlich grüßt
der
InterCargo
hier Bilder einer kleinen Urlaubsbastelei ... "Betonschalthäuser als Ladegut" auf einem Tiefladewagen Uis632
[übrigens mag ich diese Wagen ]
Werkzeug: Lineal, Bleistift, Schere und 1 Preiserlein als Größenvergleich
Material: Graupappe, graue Farbe, Klebstoff
Die Betonschalthäuser müssen noch etwas gesichert / verkeilt werden, dann kann der Wagen zum Ziel abrollen
Freundlich grüßt
der
InterCargo
Re: Bastel-Tipps&Tricks: Glocken für den Transport
Es ist ja wieder Saison für Weihnachtsartikel, unter anderem für den Schoko-Nikolaus. Und mancher bringt ein kleinen Glöckchen mit
Beim Suchen in meiner Sammlung habe ich sogar mehrere in verschiedenen Größen gefunden... wusste ich gar nicht mehr...
Naja, zwei passende Größen waren dabei (die große ist besser für H0), also gab es ein etwas erweitertes Ladegut So wie die rechte soll´s dann mal aussehen
Zuerst musste bei den Glöckchen diese komische Aufhängung weg, die sah so garnicht nach Vorbild aus. Dabei wurde auch gleich der Klöppel ausgehängt und beiseite gelegt:
Die eigentlichen Glocken hatten jetzt oben einen häßlichen Schlitz, der so nicht bleiben konnte. Zuerst habe ich von innen heraus das nach innen gedrückte Material möglichst wieder ausgebeult, was leider nicht vollständig klappt. Aber nachdem das so weit wie möglich erledigt war, habe ich von der Außenseite die Glocken oben angeschliffen und gereinigt. Darauf wurden die Schlitze mit etwas Lötzinn verschlossen. Trotzdem kam mir das nicht stimmig vor -- da passte was nicht.
Im Internet habe ich daraufhin ein wenig recherchiert und entsprechende Bilder als Vorlagen gesucht, damit was möglichst vorbildmäßiges herauskommt
EDIT:
Der Link zeigt einen älteren "Glockenwagen", vermutlich Ep 2.
Ein "moderner" Beispiel-Link zu einem ziemlich aktuellen Transport per Bahn
Kann man also in allen Epochen verwenden.
Dann erkannte ich das Fehlende beim Anblick dieser "Roh-Glocken": die Krone oben drauf, mit der sie im Glockenstuhl befestigt werden und die auf den gefundenen Bildern recht deutlich zu sehen ist.
Nach einigem Suchen, was denn dafür geeignet wäre, hat sich tatsächlich was als optimal erwiesen: Da ich gerne alte Elektrogeräte zerlege (da ist immer was brauchbares für Modellbahner drin ausserdem sind sie danach besser zu entsorgen ), habe ich diese mit den Trageblechen vernieteten oder Tragekunststoffen vergossenen Haltebolzen "gefunden" und gesammelt -- ja, das sind mittlerweile ziemlich viele in meiner Sammlung:
Normalerweise werden diese Bolzen verwendet, um darin Schrauben sauber befestigen zu können. Ich habe mir für die Kronen kleinere Exemplare ausgesucht und diese am ehemaligen Niet-Ende mit der Zange festgehalten. Dann habe ich auf der Gewindeseite einen Schlitz mittig eingeschnitten (etwa zwei Drittel der Gesamthöhe). Im rechten Winkel dazu dann einen gleich tiefen zweiten Schnitt. Danach sieht es aus wie eine "verlorene Zahnkrone"...
Diese Krone habe ich mit dem geschlossenen Ring nach oben auf der Glocke genau mittig festgelötet. Statt des Niet-Teils kann man natürlich auch ein Stück von einem Rohr aus Messing verwenden, egal ob rund, vier- oder sechseckig, es sollte aber ebenfalls die Einkerbungen bekommen.
Damit ist der "Glockenbau" abgeschlossen.
Die Klöppel, die ursprünglich in der Glocke waren, erschienen mir viel zu unförmig, die passten garnicht zum Rest der verfeinerten Glocken. Deshalb habe ich die Klöppel am unteren Ende angebohrt und mit Draht aus der Bastelkiste verlötet (klein: 0,8mm Messing, groß: 1,5mm Kupfer). Was danach vom "ehemaligen Teil" nicht gepasst hat, wurde abgeschnitten und zugeschliffen. Beide Klöppel wurden auf eine sinnvolle Länge zur jeweiligen Glocke passend abgeschnitten. Dann habe ich für die kleinere Glocke den Draht am Ende etwas breitgequetscht und mit Lötzinn einen Knubbel gemacht, den ich anschließend zur "Aufhängung" verschliffen habe. Den 1,5mm dicken Kupferdraht für die große Glocke quetschte ich am Ende mit der Zange, wobei ich das Gequetschte sauber rund geschliffen habe, und durchbohrte diese Flachstelle mit 0,6mm.
Beide Glocken habe ich nach dem Entfetten mittels Spiritus und einem Brünierbad ordentlich poliert -- sieht jetzt wie alte Bronce aus.
Zum Schluss habe ich für beide Glocken noch Paletten aus dünnen Holzstreifchen gebaut, die dem Außenmaß etwa entsprechen. In den Ecken kamen kleine Holzabschnitte zum Festlegen zum Einsatz -- mit 2 bzw. 3 "Nägeln". Die beiden Klöppel bekamen eine eigene Palette mit zwei Schlitzen, in denen sie gegen Rollen gesichert sind. Außerdem wurden sie mit Bändern (Fasern aus einem Kunststoffmaterial einer Reisetasche -- nix verkommen lassen ) niedergebunden; hier kam ein UV-härtender Kleber zum Einsatz, die anderen Kleber wollten nicht so recht halten.
Ach ja: Das Ladegewicht dürfte für den abgebildeten Wagen (8300kg laut Aufschrift) mit gut 8t für die beiden Glocken samt Klöppel (und Verpackung) gerade so passen.
Später habe ich noch eine weitere Glocke (als Geschenk) gebaut:
Für diese Glocke habe ich etwas andere Paletten gebastelt; hier nochmal ein "Sammelbild" für den Palettenbau:
Und jetzt seid schon brav und lasst Euch viele Nikoläuse mit Glöckchen schenken, damit Euch das Bastelmaterial nicht ausgeht!
Viele Grüße
Michael
Beim Suchen in meiner Sammlung habe ich sogar mehrere in verschiedenen Größen gefunden... wusste ich gar nicht mehr...
Naja, zwei passende Größen waren dabei (die große ist besser für H0), also gab es ein etwas erweitertes Ladegut So wie die rechte soll´s dann mal aussehen
Zuerst musste bei den Glöckchen diese komische Aufhängung weg, die sah so garnicht nach Vorbild aus. Dabei wurde auch gleich der Klöppel ausgehängt und beiseite gelegt:
Die eigentlichen Glocken hatten jetzt oben einen häßlichen Schlitz, der so nicht bleiben konnte. Zuerst habe ich von innen heraus das nach innen gedrückte Material möglichst wieder ausgebeult, was leider nicht vollständig klappt. Aber nachdem das so weit wie möglich erledigt war, habe ich von der Außenseite die Glocken oben angeschliffen und gereinigt. Darauf wurden die Schlitze mit etwas Lötzinn verschlossen. Trotzdem kam mir das nicht stimmig vor -- da passte was nicht.
Im Internet habe ich daraufhin ein wenig recherchiert und entsprechende Bilder als Vorlagen gesucht, damit was möglichst vorbildmäßiges herauskommt
EDIT:
Der Link zeigt einen älteren "Glockenwagen", vermutlich Ep 2.
Ein "moderner" Beispiel-Link zu einem ziemlich aktuellen Transport per Bahn
Kann man also in allen Epochen verwenden.
Dann erkannte ich das Fehlende beim Anblick dieser "Roh-Glocken": die Krone oben drauf, mit der sie im Glockenstuhl befestigt werden und die auf den gefundenen Bildern recht deutlich zu sehen ist.
Nach einigem Suchen, was denn dafür geeignet wäre, hat sich tatsächlich was als optimal erwiesen: Da ich gerne alte Elektrogeräte zerlege (da ist immer was brauchbares für Modellbahner drin ausserdem sind sie danach besser zu entsorgen ), habe ich diese mit den Trageblechen vernieteten oder Tragekunststoffen vergossenen Haltebolzen "gefunden" und gesammelt -- ja, das sind mittlerweile ziemlich viele in meiner Sammlung:
Normalerweise werden diese Bolzen verwendet, um darin Schrauben sauber befestigen zu können. Ich habe mir für die Kronen kleinere Exemplare ausgesucht und diese am ehemaligen Niet-Ende mit der Zange festgehalten. Dann habe ich auf der Gewindeseite einen Schlitz mittig eingeschnitten (etwa zwei Drittel der Gesamthöhe). Im rechten Winkel dazu dann einen gleich tiefen zweiten Schnitt. Danach sieht es aus wie eine "verlorene Zahnkrone"...
Diese Krone habe ich mit dem geschlossenen Ring nach oben auf der Glocke genau mittig festgelötet. Statt des Niet-Teils kann man natürlich auch ein Stück von einem Rohr aus Messing verwenden, egal ob rund, vier- oder sechseckig, es sollte aber ebenfalls die Einkerbungen bekommen.
Damit ist der "Glockenbau" abgeschlossen.
Die Klöppel, die ursprünglich in der Glocke waren, erschienen mir viel zu unförmig, die passten garnicht zum Rest der verfeinerten Glocken. Deshalb habe ich die Klöppel am unteren Ende angebohrt und mit Draht aus der Bastelkiste verlötet (klein: 0,8mm Messing, groß: 1,5mm Kupfer). Was danach vom "ehemaligen Teil" nicht gepasst hat, wurde abgeschnitten und zugeschliffen. Beide Klöppel wurden auf eine sinnvolle Länge zur jeweiligen Glocke passend abgeschnitten. Dann habe ich für die kleinere Glocke den Draht am Ende etwas breitgequetscht und mit Lötzinn einen Knubbel gemacht, den ich anschließend zur "Aufhängung" verschliffen habe. Den 1,5mm dicken Kupferdraht für die große Glocke quetschte ich am Ende mit der Zange, wobei ich das Gequetschte sauber rund geschliffen habe, und durchbohrte diese Flachstelle mit 0,6mm.
Beide Glocken habe ich nach dem Entfetten mittels Spiritus und einem Brünierbad ordentlich poliert -- sieht jetzt wie alte Bronce aus.
Zum Schluss habe ich für beide Glocken noch Paletten aus dünnen Holzstreifchen gebaut, die dem Außenmaß etwa entsprechen. In den Ecken kamen kleine Holzabschnitte zum Festlegen zum Einsatz -- mit 2 bzw. 3 "Nägeln". Die beiden Klöppel bekamen eine eigene Palette mit zwei Schlitzen, in denen sie gegen Rollen gesichert sind. Außerdem wurden sie mit Bändern (Fasern aus einem Kunststoffmaterial einer Reisetasche -- nix verkommen lassen ) niedergebunden; hier kam ein UV-härtender Kleber zum Einsatz, die anderen Kleber wollten nicht so recht halten.
Ach ja: Das Ladegewicht dürfte für den abgebildeten Wagen (8300kg laut Aufschrift) mit gut 8t für die beiden Glocken samt Klöppel (und Verpackung) gerade so passen.
Später habe ich noch eine weitere Glocke (als Geschenk) gebaut:
Für diese Glocke habe ich etwas andere Paletten gebastelt; hier nochmal ein "Sammelbild" für den Palettenbau:
Und jetzt seid schon brav und lasst Euch viele Nikoläuse mit Glöckchen schenken, damit Euch das Bastelmaterial nicht ausgeht!
Viele Grüße
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 29 Nov 2020, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bastel-Tipps&Tricks: Parallelgleisabstand der einfachen Art
In einem anderen Thread habe ich schon kurz diese Methode angerissen, hier nochmal etwas deutlicher.
Um auf geschwungenen Strecken oder in Kehren und Wendeln einen ordentlichen Parallelgleisabstand zu erreichen, gibt es viele Wege, die teilweise recht großen Aufwand an Geräten und/oder Zeit erfordern. Für meine Methode habe ich mir folgendes ausgedacht:
Nachdem auf der Trasse die Dämmung aufgeklebt wurde, habe ich eine Mittellinie mit einem Leistenzirkel (für die Kehren) oder "frei nach Gefühl" (Strecke) gezogen und Kartonplättchen zurechtgeschnitten, die den Schwellenabstand markieren. Um die Breite der Kartonplättchen zu berechnen, habe ich ein Gleis über die gesamte Schwellenbreite gemessen (=s), dazu den geplanten Gleismittenabstand (=a) festgelegt und die Breite (=b) der Plättchen berechnet:
b = a - ( 2 * 0,5s) = a - s
Beachte: zweimal die halbe Gleisbreite ist einmal die Gleisbreite
An einem konkreten Beispiel:
Bei Peco C80 ist s=16,5mm, bei Roco C80 gilt s=16,0mm
Den Abstand a für die (Untergrund-)Kehre habe ich mit knapp 33mm festgelegt
Nach der Formel ist dann b = a - s = 33 - 16,5 = 16,5 ==> mit Schnittungenauigkeiten etwa 16mm
Also habe ich mir einen langen Kartonstreifen mit 16mm Breite zurechtgeschnitten, eine rote Mittellinie aufgezeichnet (die erleichtert das Positionieren enorm) und "Wunschbeschriftungen" aufgemalt (siehe Bilder). Anschließend habe ich den Streifen in die kleinen Plättchen zerschnitten, diese wurden dann mit Nadeln auf der Mittellinie festgepinnt:
Bei der Gleisverlegung dienen diese Plättchen dann als Anschlag für die vorgebogenen Gleise:
Im Untergrund habe ich die Gleise mit Heißklebertropfen am Rand der Schwellen auf das Dämmmaterial (schwere mineralische Trittschalldämmung) geklebt, hält gut, ist leicht elastisch (Lärmdämmung!) und lässt sich auch wieder lösen (geht tatsächlich ). Kann man auf dem Bild erkennen (ok, Tropfen sind das nicht geraden, aber es hält ):
An der Oberfläche nutze ich als Dämmung Kork, auf den nach einer Farbschicht aus Abtönfarbe die Mittenlinie aufgezeichnet wird. Da drauf werden die Plättchen gesteckt, dann die Gleise vorgebogen. Entlang der Gleislinie wird ein dünner Kleberstrich (Pattex oder braunes Bauacryl) gezogen, in den die Gleise eingelegt werden. Bis der Klebstoff abgebunden hat (ich lasse den Pattex nicht ablüften, ich nutze ihn wie "normalen Kleber") wird alles beschwert. Danach werden die Nadeln und Plättchen entfernt, der Schotter kommt drauf, welcher anschließend eingenässt und mit Putzverfestiger fixiert wird.
Bei den geschwungenen Strecken auf der "Oberfläche" werden meine Plättchen nur noch 11,5mm breit sein, da ich mit dem Peco C55-Gleis einen Gleismittenabstand von 28mm erreichen will. So weit bin ich aber noch nicht, noch hänge ich im Untergrund fest.
Viele Grüße
Michael
Um auf geschwungenen Strecken oder in Kehren und Wendeln einen ordentlichen Parallelgleisabstand zu erreichen, gibt es viele Wege, die teilweise recht großen Aufwand an Geräten und/oder Zeit erfordern. Für meine Methode habe ich mir folgendes ausgedacht:
Nachdem auf der Trasse die Dämmung aufgeklebt wurde, habe ich eine Mittellinie mit einem Leistenzirkel (für die Kehren) oder "frei nach Gefühl" (Strecke) gezogen und Kartonplättchen zurechtgeschnitten, die den Schwellenabstand markieren. Um die Breite der Kartonplättchen zu berechnen, habe ich ein Gleis über die gesamte Schwellenbreite gemessen (=s), dazu den geplanten Gleismittenabstand (=a) festgelegt und die Breite (=b) der Plättchen berechnet:
b = a - ( 2 * 0,5s) = a - s
Beachte: zweimal die halbe Gleisbreite ist einmal die Gleisbreite
An einem konkreten Beispiel:
Bei Peco C80 ist s=16,5mm, bei Roco C80 gilt s=16,0mm
Den Abstand a für die (Untergrund-)Kehre habe ich mit knapp 33mm festgelegt
Nach der Formel ist dann b = a - s = 33 - 16,5 = 16,5 ==> mit Schnittungenauigkeiten etwa 16mm
Also habe ich mir einen langen Kartonstreifen mit 16mm Breite zurechtgeschnitten, eine rote Mittellinie aufgezeichnet (die erleichtert das Positionieren enorm) und "Wunschbeschriftungen" aufgemalt (siehe Bilder). Anschließend habe ich den Streifen in die kleinen Plättchen zerschnitten, diese wurden dann mit Nadeln auf der Mittellinie festgepinnt:
Bei der Gleisverlegung dienen diese Plättchen dann als Anschlag für die vorgebogenen Gleise:
Im Untergrund habe ich die Gleise mit Heißklebertropfen am Rand der Schwellen auf das Dämmmaterial (schwere mineralische Trittschalldämmung) geklebt, hält gut, ist leicht elastisch (Lärmdämmung!) und lässt sich auch wieder lösen (geht tatsächlich ). Kann man auf dem Bild erkennen (ok, Tropfen sind das nicht geraden, aber es hält ):
An der Oberfläche nutze ich als Dämmung Kork, auf den nach einer Farbschicht aus Abtönfarbe die Mittenlinie aufgezeichnet wird. Da drauf werden die Plättchen gesteckt, dann die Gleise vorgebogen. Entlang der Gleislinie wird ein dünner Kleberstrich (Pattex oder braunes Bauacryl) gezogen, in den die Gleise eingelegt werden. Bis der Klebstoff abgebunden hat (ich lasse den Pattex nicht ablüften, ich nutze ihn wie "normalen Kleber") wird alles beschwert. Danach werden die Nadeln und Plättchen entfernt, der Schotter kommt drauf, welcher anschließend eingenässt und mit Putzverfestiger fixiert wird.
Bei den geschwungenen Strecken auf der "Oberfläche" werden meine Plättchen nur noch 11,5mm breit sein, da ich mit dem Peco C55-Gleis einen Gleismittenabstand von 28mm erreichen will. So weit bin ich aber noch nicht, noch hänge ich im Untergrund fest.
Viele Grüße
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 01 Feb 2022, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bastel-Tipps&Tricks: Löcher in der Landschaft
Für "Löcher in der Landschaft", sprich: herausnehmbare Segmente, gibt es ja hinterher immer das Problem, dass man das schlecht tarnen kann, da eine Schnittlinie meist gut sichtbar ist. Ähnlich ist es mir bei meinem kleinen Lokschuppen gegangen.
Als Umgehung dieses Problems bin ich auf folgende Lösung gekommen:
Durch die schrägen Kanten legen sich die eingesetzte Platte und der Unterbau "praktisch nahtlos" (zumindest fast ) aufeinander und sind kaum zu sehen. Je nach Material braucht es die Unterstützung von unten nicht unbedingt.
Bei der Burg habe ich den Schneidedraht "aus der Vertikalen" gebracht und die Grundplatte deshalb schräg geschnitten:
Hier sieht man die Schnittlinie noch recht gut, dafür sorgt der Heißdraht -- die Linie wird etwas breiter als gewünscht. Im folgenden Bild ist sie an der Mauer schon mit Farbe und Spachtelmasse "getarnt":
Bei meinem BÜ habe ich die Holzplatte für die Schranken und die Technik darunter mit der schräg gehaltenen Laubsäge gesägt:
Nachdem ich die Schrägen mit Abtönfarben angestrichen hatte, fügt sich die Deckplatte so gut ein, dass ich momentan eine Schraube eingedreht habe, um die Platte herausnehmen zu können. Im fertigen Zustand werde ich da zwei grün gestrichene Ringösen für ein Zugwerkzeug in den Büschen verstecken müssen, sonst bekomme ich das Teil (für Wartungszwecke) nicht heraus
Viele Grüße
Michael
Als Umgehung dieses Problems bin ich auf folgende Lösung gekommen:
Durch die schrägen Kanten legen sich die eingesetzte Platte und der Unterbau "praktisch nahtlos" (zumindest fast ) aufeinander und sind kaum zu sehen. Je nach Material braucht es die Unterstützung von unten nicht unbedingt.
Bei der Burg habe ich den Schneidedraht "aus der Vertikalen" gebracht und die Grundplatte deshalb schräg geschnitten:
Hier sieht man die Schnittlinie noch recht gut, dafür sorgt der Heißdraht -- die Linie wird etwas breiter als gewünscht. Im folgenden Bild ist sie an der Mauer schon mit Farbe und Spachtelmasse "getarnt":
Bei meinem BÜ habe ich die Holzplatte für die Schranken und die Technik darunter mit der schräg gehaltenen Laubsäge gesägt:
Nachdem ich die Schrägen mit Abtönfarben angestrichen hatte, fügt sich die Deckplatte so gut ein, dass ich momentan eine Schraube eingedreht habe, um die Platte herausnehmen zu können. Im fertigen Zustand werde ich da zwei grün gestrichene Ringösen für ein Zugwerkzeug in den Büschen verstecken müssen, sonst bekomme ich das Teil (für Wartungszwecke) nicht heraus
Viele Grüße
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 20 Jan 2021, 15:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bastel-Tipps&Tricks:
Hallo Michael,
das mit dem schräg anschneiden ist eine tolle Idee
und ein guter Tipp
Schöne Grüße vom
ICG
das mit dem schräg anschneiden ist eine tolle Idee
und ein guter Tipp
Schöne Grüße vom
ICG
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Re: Bastel-Tipps&Tricks:
Hallo allerseits,
ich verwende teilweise Viessmann-Lichtsignale.
Beim Vorbild sind manche Lichtsignale, die Signal Hp 2 zeigen, mit dem Formsignal Zs 3 ausgerüstet,
um eine abweichende Geschwindigkeit ab diesem Signal zu signalisieren.
Häufig sieht man Signal Hp 2 am Hauptsignal = V/max. 40 km/h in Kombination mit Signal Zs 3 mit der Kennziffer "6"
um eine Geschwindigkeit von V/max. 60 km/h zu signalisieren.
Dazu hier eine kleine Bastelei
Man nehme eine Seite des Signalbuchs
und kopiere sie klein
nun färbe ich die Rückseite schwarz ein
und schneide meine neuen Zs 3 Signale aus
und befestige sie auf meinem Lichtsignal.
Fertig !
Freundlich grüßt
der
InterCargo
ich verwende teilweise Viessmann-Lichtsignale.
Beim Vorbild sind manche Lichtsignale, die Signal Hp 2 zeigen, mit dem Formsignal Zs 3 ausgerüstet,
um eine abweichende Geschwindigkeit ab diesem Signal zu signalisieren.
Häufig sieht man Signal Hp 2 am Hauptsignal = V/max. 40 km/h in Kombination mit Signal Zs 3 mit der Kennziffer "6"
um eine Geschwindigkeit von V/max. 60 km/h zu signalisieren.
Dazu hier eine kleine Bastelei
Man nehme eine Seite des Signalbuchs
und kopiere sie klein
nun färbe ich die Rückseite schwarz ein
und schneide meine neuen Zs 3 Signale aus
und befestige sie auf meinem Lichtsignal.
Fertig !
Freundlich grüßt
der
InterCargo
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Re: Bastel-Tipps&Tricks: Löcher in der Landschaft
Hallo MHAG,
deine Idee ist klasse, ich habe schon lange Überlegt wie man das Problem lösen könnte.
Manche Szenarien sind besser als kleines "Diorama" zu bauen oder wenn man eine Bewegung ausführen will und noch keine Lösung dazu hat.
Hier ist es leichter ein "Füllstück" in die Anlage einzusetzen und die "Idee" später zu realisieren oder auch umzubauen.
Danke für deine Idee.
schöner zweiter Advent
Eduard
deine Idee ist klasse, ich habe schon lange Überlegt wie man das Problem lösen könnte.
Manche Szenarien sind besser als kleines "Diorama" zu bauen oder wenn man eine Bewegung ausführen will und noch keine Lösung dazu hat.
Hier ist es leichter ein "Füllstück" in die Anlage einzusetzen und die "Idee" später zu realisieren oder auch umzubauen.
Danke für deine Idee.
schöner zweiter Advent
Eduard