Moba--Lust und Frust

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
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Lothar
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von Lothar »

Ja, ich bekam heute Abend mal wieder spontan Lust:

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Ich habe mir diese Woche mal wieder einen spontanen Neuzugang gegönnt, der seinen Auslauf einforderte...

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Und da die Gleise schon mal lagen, gingen die neuen Kesselwagen auch gleich auf Tour.

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Irgendwie bekam ich dann auch spontan Lust, mich mit dem Thema "MAN-Schienenbus" zu beschäftigen


der Rest des Abends war dann wieder recht SBB-lastig

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Gruß Lothar

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Womo
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von Womo »

Guten Morgen

Lothar, Du machst genau das Richtige : Züge in tollen Konstellationen fahren lassen. :) Diese sehr schönen Fotos machen wirklich Lust auf mehr.

Ich habe gestern meine Piko 216 bekommen und hab sie voller Lust mut nem Kesselwagenzug fahren lassen.Das Video dazu wird immer noch nach ca 12 Std.hochgeladen.Frust. :x Früher ging das schneller...

Ein schönes Wochenende wünsche ich

Frank
Analoge Steinzeit--gelebte Tradition 8-)

Beste Grüße

Frank
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Samms710
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von Samms710 »

Hallo zusammeN,

bei mir ist auch manchmal mehr Frust als Lust (und dann auch noch Corona).

Im Arbeitsleben habe ich viel gesammelt Literatur, Filme, Fotos und Datenmaterial, nach dem bekannten Motto:
„Wenn ich mal in Rente bin, dann habe ich viel Zeit“.
Aber es ist umgekehrt, ich habe gefühlt weniger Zeit, oder besser gesagt ich nutzte die vorhandene Zeit nicht richtig.
Wenn ich die Uhrzeiten lese indem manche Beiträge im Forum geschrieben werden (05:56 h, 23:23 h, 00:32 h)
frage ich mich, ob ich vielleicht was umstellen sollte.
Beim Modellbau habe ich mir selbst schon die Frage gestellt, ist es sinnvoll was ich mir da vorgenommen habe?
Für wen und warum mach ich das alles?
Mal schnell ein paar Züge fahren lassen geht beim Modullbau nicht so schnell und ist schon ein erheblicher Aufwand mit Auf- und Abbau.
Das ist der Vorteil einer Stationären Anlage, man kann spontan Züge fahrenlassen und bei einem Glas Bier oder Wein beobachten und genießen.
Ich vermisse die gemeinsame Basteltreffen und Fahrtage im kleinen Rahmen oder auf Ausstellungen.
Aber wie ich hier lese, bin ich ja nicht der einzige dem es ab und zu so geht, das beruhigt.

Also was soll´s, machen wir das Beste draus, weiter geht´s.

Gruß aus KEU, Samms710
Helmut
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von Helmut »

Hallo zusammen,
das Hobby wird gerne mit einem Virus verglichen. Einmal befallen kehrt es immer wieder zurück. Da ist schon irgendwie was wahres dran. Ich betreibe das Hobby jetzt seit rund 30 Jahren mit vielen Schaffenspausen und keine_Bock_Phasen, aber bisher hat es mich immer wieder gepackt. Mir hilft häufig, dass ich nicht konsequent beim Thema bleibe, sondern immer mal wieder was Neues anfange. Wenn ich keine Lust an Gleisverlegung habe, dann gestalte ich ein Häuschen zum Kartenverkauf oder ich begrüne Landschaft. Das ist sicherlich nicht effektiv, aber das Hobby soll mir Spaß machen.

Gruß aus KerpeN
Helmut
MHAG
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von MHAG »

Hallo zusammen!

Helmut hat´s mit dem Virus ja gut beschrieben, der übrigens laut einer alten Miba "Virus Mibanicus" heißt :lol:
Und der Satz sagt alles über unser schönes Hobby aus:
Das ist sicherlich nicht effektiv, aber das Hobby soll mir Spaß machen.
Für mich am schlimmsten sind die "Bock da, aber Zeit fehlt"-Phasen, von denen ich seit dem neuen Jahr geplagt bin.
Aber ich hoffe auf die nächste Zukunft... :geek:

Viele Grüße 8-)
Michael
ClausS
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von ClausS »

Hallo zusammen,

gestern war mal wieder so ein Tag. Man nennt solche Tage gebraucht, glaube ich.

Der Plan war eine Lok einzumessen und eine Schachtel für einen Hornby Kummerkasten rauszusuchen, damit ich eine Testfahrt zur Fehlereingrenzung mit dem Analogstecker machen kann. Anschließend wollte ich noch etwas Betrieb machen, da ich mit den Testfahrten aus der Inbetriebnahme weiterkomme. So weit, so gut :mrgreen: :mrgreen:

Die, wohlgemerkt uralte, auf Glockenanker umgebaute , Arnold 218 zickte, trotz neuem Decoder, auf dem Messkreis rum. Nach einigem Hin- und Her die Zentrale vom Strom genommen und wieder eingeschaltet. Das Zicken hatte ein Ende. Ja sind wir denn bei Microsoft? ;-)

Das Warmfahren hatte ich aus Train Programmer gestartet und da der seit Neuestem immer aufhängt, wenn ich gleichzeitig mit dem Train Controller Zugfahrten ausführe, widmete ich mich der Schachtelaufgabe. Da ich von der letzten Anschaffung vorletzte Woche noch Schachteln rum liegen hatte, wollte ich die zuerst wegräumen. Die 4 Fleischmann Schachteln waren natürlich sehr weit vorne, so dass ich in allen 4 Kisten immer um 4 Schachtel aufrücken musste. Damit war ich fertig, nachdem die Lok warmgefahren und eingemessen war. Die Hornby Schachtel hatte ich noch nicht herausgesucht da die Kiste, ich der sich die Schachtel befindet, natürlich ganz unten ist :mrgreen:

Egal mit der Schachtel, ich wollte fahren. Der erste Zug an der Reihe ist der Testzug mit einer Fleischmann 147, einem instandgesetzten Kummerkasten. Schon bei der ersten Kurve hebelte der erste Waggon die Lok so aus dem Gleis, dass sie keinen Strom mehr bekam. Die Stand tatsächlich Puffer an Puffer, ob da mal wieder eine längere Kupplung fällig wird? Beim Abheben der Lok hatte ich dann das Gehäuse in der Hand, das Chassis blieb auf dem Gleis. Da bin ich schon etwas erschrocken :mrgreen: :mrgreen:

Am Reparaturplatz unter der Lichlupe konnte ich erkennen, dass sich die Kulisse aus der Feder ausgehängt hatte. Natürlich hatte sich bei der Demontage des Drehgestells, ein einfacher Vorgang, da ich nur die Stange herausziehen muss, ein Klämmerchen von der Lichtplatine gelöst. Interessant war, wo ich das Ding wiedergefunden habe :mrgreen: :mrgreen:

Als nächstes löste sich die Lichtmaske, meinet Meinung nach ohne mein Zutun, und flog geschätzt einen halben Meter über den Tisch. Natürlich schnellte dann auch die Platine für die Spitzenbeleuchtung aus der Halterung. die wurde aber von den Drähten von der Verteilung in den Raum zurückgehalten. Als nächstes musste ich den Deckel, der die Kulissenführung abdeckt, entfernen und die Feder kam mir natürlich zur Begrüßung freundlichst entgegengeflogen. Gefunden habe ich sie nicht mehr.

Also des Federnachtungsset, bestehend aus einer watenfreien Zange und 2 Rollen des feinen Federstahldrahts, hervorgeholt und - bei der Zange war Schmiemittel hervorgetreten und verharzt. Also erst Mal die Zange mit SR24 wieder gangbar gemacht.

Dann die Länge des Federstahldrahts geschätzt und gekürzt. War natürlich zu kurz. Dann etwas länger abgelängt, der schien zu passen, aber kurz bevor er in die Endlage kam..... Ihr könnte euch denken, was passierte. Dieser Vorgang hat sich mehrere Male wiederholt, wobei ich aber auch immer wieder Drähte gefunden habe. Keine Ahnung aber, welche das waren.

Dann habe ich mich an den Rat eines Forumskollegen erinnert, den Drähten mit etwas Fett das Wegschnellen zu erschweren. Zuerst wollte gar kein Fett auf das Plastik, dann auf einmal ein Riesenbatzen, wie mit der Ketchup Flasche. Nun gut, den nächsten Draht dann hineinbekommen, dummerweise brach dabei der Schienenräumer ab und zwar so, dass die Zapfen in den Löchern blieben :mrgreen: :mrgreen:

Also gut, nachdem die Feder saß, der Deckel wieder drauf, die Lichtplatine an ihrem Platz und sogar die geliebte Lichtmaske wieder saß, machte ich wieder das Gehäuse drauf, legte sie kopfüber in eine Lokliege und klebte die Schienenräumer mit etwas Plastikkleber fest. Dann fiel mir ein, dass ich vergessen habe, die Klammer wieder auf die Lichtplatine aufzusetzen. :mrgreen: :mrgreen:

Da mein Geduldsfaden schon sehr unter Spannung stand und auch gleich die Pizza kommen sollte, beschloss ich den Fahrtag zu beenden.

Fazit: Die Hornby Schachtel nicht herausgesucht und keine Testfahrten gemacht. Dafür einen ganzen Tag mit einer Lok beschäftigt, die nicht fertig wurde.

Von den ganzen Kleinigkeiten, die außerhalb der Modellbahn so liefen, will ich euch mal verschonen.

Es gibt auch bessere Tage, die ich euch von ganzem Herzen wünsche.

LG Claus
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Marco F.
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von Marco F. »

Moin Claus,

diese verschenkten Tage kenne ich auch nur zu gut. Seit einigen Tagen versuche ich einen Hobbytrain ET30 zu digitalisieren. Anfangs lief der mit Decoder vorwärts einwandfrei, rückwärts zuckte der immer alle ca. 2-3 Sekunden und die roten Schlusslichter glimmten auch bei Vorwärtsfahrt mit.

Ich hatte den ET30 einige Monate hier zerlegt liegen, weil mein erster Versuch kläglich scheiterte. Ein Bekannter hat zufällig kürzlich einen erfolgreich digitalisiert und mir die Anleitung zukommen lassen. Einziger Unterschied zu meinem Umbau ist der Decoder: ich habe einen MX617 verbaut, der Bekannte einen DH05. Jetzt stand ich in regelmäßigen Austausch mit meinem Bekannten, da er mir dankenswerterweise Ratschläge gab, den ET30 ans Laufen zu bekommen. Leider erfolglos! Nun hab ich den ET so oft zerlegt, wieder zusammengebaut, jetzt es so, dass der Triebwagen sofort losdüst, sobald ich den aufs Gleis stelle, er lässt sich nicht regeln, reagiert auf keinen Befehl. Jetzt hab ich den ET30 entnervt zur Seite gelegt und das war nicht nur ein geschenkter Tag, hab jetzt mehrere Abende mit dem Teil zugebracht. :cry:
Schöne Grüße
Marco


Auf den Spuren Rolf Knippers: mein Elberfeld-Projekt
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ClausS
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Re: Moba--Lust und Frust

Beitrag von ClausS »

MoiN Marco,

ja, es gibt solche Kummerkästen, da ist einfach der Wurm drin und man kriegt ihn nicht raus. M ich ärgern dabei meist solche Verkettungen bei denen man glaubt, im falschen Film zu sein. Wenn man das betrachtet ist das manchmal Slapstick pur.

Frustrierend wirkt nur, wenn man durch andere Dinge vom eigentlichen Vorhaben weg muss. Das fühlt sich an wie fremdgesteuert, also wie beim Job. Da bekommt man manchmal das Gefühl hinter sich selbst herzulaufen. Aber das geht eigentlich noch, wenn man sich nicht selbst überholen muss.

Der Vorteil beim Hobby ist, ich kann das teil auf die Seite stellen und muss es nicht fertigbekommen, koste es, was es wolle. Da ist der deutliche Unterschied zum Job.

Und der Frust ist beinahe schon wieder weg.

LG Claus
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