Hallo,
Als erste 218 wurde die 218 286 in Orientrot lackiert. Die weiteren Loks wurden in einem anderen Schema lackiert, welches mir aber nie so gut gefiel, wie das der 218 286. Ja, es gab mal einen "Versuch" von Arnold, bei dem der Rotton nicht stimmte, die Hutzen fehlten und auch die Lüfter nicht richtig angeordnet waren. Um so größer war die Freude, als Minitrix die Lok auch noch mal ankündigte.
Glücklicherweise machte Trix hier mal eine Ausnahme von seiner „Nur-noch-Digital“-Strategie und macht die Lok so auch Digitalverweigerern wie mir schmackhaft. So stand meiner ersten 218 von Minitrix nichts mehr im Weg...
Die Lok wird in einer Holzschatulle geliefert, die wiederum in einer Kartonfaltschachtel verpackt ist. Ob so viel Aufwand nötig ist, sei mal dahingestellt, aber mir ist eine analoge Lok in Holzkiste lieber als eine digitale in Standardverpackung.
Die Lok hat ein recht rustikales Fahrgeräusch, mit etwas Fett in den Getriebeteilen und einer halben Stunde Einfahren gibt sich das aber. Die Lichtsteuerung ist leider immer noch die bekannte von Trix: Entweder weiß und rot oder gar nicht. Für Wendezugeinsätze ist das ok, wenn die Lok aber Güterzüge oder nicht wendezugfähige Reisezüge ziehen soll, ist eher suboptimal.
Die Lok ist sehr sauber lackiert und bedruckt und auch die sonstige Verarbeitung ist bei meinem Exemplar top. Ein fehlender Rangiertritt wurde vom Märklin-Service schnell und anstandslos ersetzt, das sei auch mal positiv erwähnt. An der Stirnseite können noch Luftschläuche und der Kupplungshaken montiert werden (liegen der Lok bei), dann hat sich der Bogenlauf aber erledigt, zumindest mit montierter Kupplung.
Im Anlageneinsatz führt sich die Lok gut und ohne Beanstandungen. Die Zugkraft ist im Standardbereich einer Vierachsigen Drehgestell-Lok und die Langsamfahreigenschaften sind nach dem Einfahren auch ok. Der Trix-R1 (192mm) wird auch mit gekuppelten Wagen störungsfrei befahren.
Das Vorbild war in dieser Lackierung von Mitte 1987 an ca. 1-1½ Jahre im Einsatz. Danach wurde Die Lok der Standardlackierung angepasst.
Optischer Vergleich mit der 218 von Fleischmann:
links Fleischmann, rechts Trix
Der Vergleich der Pufferhöhe mit anderen fahrzeugen zeigt, daß die Puffer recht hoch angebracht sind. Das hat aber den Vorteil, daß die Lok sich optisch gut mit Modellen verträgt, die zu der Zeit produziert wurden, als das Vorbild im Einsatz war.
Ein paar Höhenvergleiche:
Avmz 111 von Fleischmann
Ein WRmz von Minitrix
Ein Schiebewandwagen, ebenfalls von Minitrix
Ein Kühlwagen, nochmal Minitrix
Ein Schwerlastwagen von Roco
Ein Silowagen Tadgs, ebenfalls von Roco
Mein Fazit: Danke an die Fa. Trix, daß es diese Lok analog gibt. Die Lok ist durchaus praxistauglich, auch wenn ich mir eine Lichtsteuerung wünschen würde, die es erlaubt, mit Spitzenlicht aber ohne Schlußbeleuchtung zu fahen.
Die Lok war so nur etwa ein Jahr im Einsatz. 1988 wurde sie den anderen 218ern angepasst.
[Reaktiviert] Die 218 286 (16288) von Minitrix
[Reaktiviert] Die 218 286 (16288) von Minitrix
Gruß Lothar