Verdrahtung/Verkabelung der Moba?

[ClausS]

Hallo zusammen,

von diesen Kabelklemmen habe ich ein paar von Cox geerbt, da sie aber an meinen Sperrholzplatten nicht dauerhaft kleben bleiben, verwende ich sie kaum noch.

Wahrscheinlich hängt die Klebeleistung mit meiner Holzbehandlung zusammen, da ich meine Platten beidseitig mit Holzlasur behandle. Ich bin sowieso dazu übergegangen, die Leitungen in Kabelkanälen zu bündeln. Einzelne Leitungen fixiere ich mit Heisskleber, ebenso verschließe ich die Bohrlöcher auch mit Heisskleben. Dazu ist es von Vorteil, die Unterseite der Platte vor mir liegen zu haben. Wegen meiner Gleitsichtbrille kann ich sowieso kaum auf dem rücken liegend nach oben arbeiten

@Herbert - Ich kenn deine Erfahrungen, da ich sie auf früheren Anlagen selbst machen durfte. Meiner Einschätzung nach lohnt es nicht eine vorhandene, funktionierende Verdrahtung auszutauschen. Im akuten Störungsfall ist das ggf. etwas anderes. Ich will dir damit sagen, dass du dir wegen deiner existieren Verdrahtung keinen Kopf machen sollst/musst, solange es funktioniert. Behalte den Blick nach vorne und baue so weiter, wie du es für gut und richtig hältst, damit du dich am Fortschritt erfreuen kannst.

LG Claus

[Herbert]

Danke, Claus, für die aufmunternden Worte. Da ich ja im Moment genau damit beschäftigt bin, die Verdrahtung vorzunehmen, ist ein Abbruch - noch - kein Beinbruch. Im Moment sind lediglich die Weichen angeschlossen - beim Verdrahten der Gleise bin ich dann verzweifelt und hab im Moment so gar keine Lust, hier was weiterzubringen - da so, wie ich es jetzt geplant hatte, das Chaos mit jeder einzelnen Strippe immer größer wird.

Mein wohl größtes Problem: Ich habe mir eingebildet, schlau zu sein, indem ich die Technik auf ein klappbares Brett montiere. Dieses würde ich später mal nach hinten klappen können, sodass es dann unter der Anlage fixiert ist (mit Magneten). Aber das heißt, dass genau dort, wo alle Strippen zusammen laufen, diese nicht starr verlegt werden können. Die Folge: Unüberschaubares Chaos genau hinter diesem Brett.

Gestern habe ich dann begonnen, Nägel mit Köpfen zu machen und erstmal die Schaltdecoder wieder demontiert; die Rückmeldemodule kommen heute dran. Und die werden dann am Anlagenrand montiert. Vorher muss ich mir noch ein paar Distanzhülsen besorgen. Blöderweise liegen die ja den Modulen nicht bei. Und dann hoffe ich, geht es leichter von der Hand.

[LAG-Isartalbahn]

Hallo Herbert,

wenn ich Dich richtig verstehe willst Du deine Verdrahtung jetzt neu bauen.
Dann hätte ich ein einige Tips wo du dich über Verlegematerial informieren könntest, es handelt sich um Firmen aus dem "Industriebereich".
Verdrahtungskanäle Fa. Hager/Tehalit (Einer der Größten Hersteller in dem Bereich).
Kabelbündelhalter und Verdrahtungskanäle Fa. HellermannTyton (rund um Verdrahtung etc.).
Die Internetadressen sind mir Momentan nicht zur Hand.

Die Dinge müßtest du über deinen (Haus) Elektriker vor Ort bekommen, aber Achtung der muß evtl. Minderstmengen bestellen.

Conrad oder in Bayern Fa Buerklin in München (Denke der Liefert auch nach Österreich)

Wenn du Stecker oder Klemmen brauchst sind folgende Hersteller nicht schlecht PhoenixContact; Wago; Wieland.
Bei Kleinmaterial (Abstandsbolzen etc) Fa pb elektro vertriebs-gmbh ; www.pb-elektro.de (ob Sie an Privatpersonen liefern ist mir nicht bekannt).

Vielleicht konnte ich Dir etwas behilflich sein.

Nachtrag:
Grundsatz aus der Praxis; bei Drahtquerschnitten lieber einen höheren Querschnitt, als dann Probleme mit dem Spannungsabfall auf der Anlage den wenn du Pech hast nicht gleich als Ursache für einen "Fehler" erkennst.

mit den besten Grüßen
Eduard

[ClausS]

Hallo Herbert,

schön zu lesen, dass meine Worte motivierend bei dir ankommen. Denn so sind sie auch gemeint.

grundsätzlich musst du mit dem zufrieden sein, it dem du klarkommst. Wenn du allerdings mit deiner jetzigen Elektrik, dann solltest du einen Schnitt machen und neu verdrahten. Sonst bleibt die Unzufriedenheit. Im alten Forum findest du meine Berichte vom Umbau. Dieser wurde wegen veränderter gesundheitlicher Umstände erforderlich. Derzeit mache ich eine Art Frustpause, da der digitale Umstieg auf Zimo nicht funktioniert hat und die Erweiterung der Lokdatenbank meiner Rautenhaus Zentrale immer noch auf sich warten lässt.

Um Eduards Empfehlungen zu ergänzen findest du in meinen Bildern die Kabelkanäle von Tehalit, die sich sehr gut verarbeiten lassen. Mien Hauselektriker hat mich darauf gebracht. Allerdings ist diese Quelle mittleiweile versiegt, man findet die Kanäle gelegentlich auf Ebay zu einem annehmbaren Preis.

Die Phoenix contact Steckverbindungen findest du auch in meinen Segmentübergängen . Diese bekam ich in 50-er Packungen zunächst auch über meinen Hauselektriker, da Phoenix ebenfalls nicht an Privatpersonen liefert. Hier hat sich Völkner als günstigster Lieferant herauskristallisiert.

Bei meiner Verdrahtung bin ich mit 0,04 mm Litze vom Gleis durch das Brett meist direkt auf eine Lötleiste, von dort mit 0,75er Litze zum Decoder, bzw. Belegtmelder. Bei den geschraubten Verbindungen an den Decodern und Belegtmeldern arbeite ich mit Aderenthülsen, die geben einen besseren Kontakt und verhindern das ausfransen der Litzen (und man muss nicht verzinnen).

Als günstiger Kabellieferant hat sich Reichelt herausgestellt, manchmal ist auch Völkner bei manchen Kabel günstiger(Tagespreise). Ich kaufe immer rollen mit 100 Metern, da die in handlichen Kartons geliefert werden und ich den entsprechenden Bedarf habe.

Das waren jetzt noch meine weiteren Gedanken.

Weiterhin viel Spaß beim schönsten Hobby der Welt.

LG Claus

[Herbert]

Hi Ihr Lieben,

danke für die Links und Hinweise und Tipps.

Zunächst: Nein, ich tu nicht die komplette Verkabelung neu machen, ich hab mich mal 'nur' von dem befreit, was ich als den größten Fehler angesehen habe: mein klappbares Brett. Mittlerweile ist es komplett demontiert - und jetzt warte ich mal auf meine bestellten Distanzhülsen, die ich zwischen dem Holzrahmen und den Digitalmodulen klemme, um die Strippen am direkten Weg dorthin zu führen, wo sie hingehören: unter die Schienen. Und dabei werde ich dann (weil es so leichter geht) den nächsten Fehler bereinigen: ich werde die Strippen exakter kürzen als bisher, auch wenn ich dadurch mehr Arbeit habe (zusammenlöten der gekürzten Strippen). Warum zusammenlöten? Ganz einfach: Ich habe zur Sicherheit kleine Modellbau-Steckverbindungen verbaut, um bei Bedarf eine schnelle Trennung vornehmen zu können. Und das würde ich gerne so belassen.

Jetzt brauche ich noch eine Idee, wie ich diese Weichenantrieb-Interfaces fixieren kann: https://www.digikeijs.com/de/modelleise ... r4101.html ... wird wohl auf eine Holzleiste hinaus laufen, auf die ich die Module mit Schmelzkleber befestige und dann auf der Rückseite des Rahmens anschraube. Ich gehe mal davon aus, dass die kleinen Platinen keinen Schaden nehmen, wenn ich sie ins das noch warme Schmelzkleberbad drücke.

Und dank der Buchbinderücken kann ich dann die Strippen so verlegen, dass sie nirgendwo rumhängen und ich sie trotzdem jederzeit zum Ziel auf dem kürzesten Weg herausführen kann. Ich denke, damit komme ich Euren Ideen schon ziemlich nahe.

Noch eine Frage: Ist es notwendig, einen echten "Ring" für die Gleisspannung zu bauen? Oder reicht es, wenn ich nur bis zum weitesten Punkt eine Strippe ziehe? Achja: für diese Ringleitung hab ich mal eine Litze genommen mit einem Querschnitt von 0,75 mm2, das wird ja wohl ausreichend sein?

[Herbert]

Hi Zusammen!

Mühsam ernährt sich das Eichhörnen, wie man bei uns sagt. Ein kleiner Zwischenstand: Einige Tipps hab ich gleich mal in die Tat umgesetzt - und so wie es im Moment aussieht, gefällt es mir schon wesentlich besser. Die Weicheninterfaces selbst sind jetzt fix innen am Rahmen fixiert und im Moment bin ich dabei, die Drähte vom Interface zum Weichendecoder anzuschließen. Das schaut jetzt unter der Anlage schon mal deutlich übersichtlicher und nicht mehr chaotisch aus. Dabei hab ich auch gleich die Strippen zu den Weichen ordentlicher verlegt, nur muss ich jetzt noch einzelne Strippen verlängern bzw kürzen, um sie wirklich akurat zu verlegen. Als Kabelführung nutze ich nicht die teuren Kabelkanäle, sondern die günstigen Binderücken. Die sind stabil genug für diese Zwecke.

Eine Fleißaufgabe habe ich auch hinter mir: Um die "Technik" (die ich ja bislang wegklappbar montiert hatte) etwas aufzuhübschen, habe ich denen eine Hintergrundbeleuchtung spendiert und halte den notwendigen Abstand zum Anlagenrand mittels Distanzhülsen. Auf Knopfdruck kann ich diese ein- und ausschalten. Schaut ziemlich edel aus, finde ich.

War zwar eine ziemliche Plackerei bis dahin - aber es hat sich gelohnt. Und Spaß hats auch gemacht. Bereue es überhaupt nicht, diesen Schritt gesetzt zu haben.

[Samms710]

Hallo Herbert,

Ich bin fündig geworden, und habe 5 Meter gekauft, wie viel möchtest Du haben ?

Danke, Samms710, für Dein Angebot, diese Teile für mich zu kaufen und mir zuzuschicken. Im Moment ist es noch zu zeitig, weil für den SBf ist das eher nicht hilfreich, weil ich da zu viele bauliche Fehler begangen hab. Für die eigentliche Anlage würde ich es schon brauchen.

Kannst Du dort mal nachfragen, ob die mir das auch zuschicken würden nach Österreich, weil dann täte ich mich mit denen direkt in Verbindung setzen und würde Dich nicht als Lieferhilfe missbrauchen. Falls die das nicht machen sollten, dann wäre es wirklich lieb von Dir, mir 3 solcher Pakete zu besorgen - und sag nochmal herzlichst danke!

Gruß aus KEU, Samms710

[Herbert]

Hi Samms710, PN ist unterwegs und auch hier ein Danke von mir ...

[Samms710]

Hallo Herbert,
alles o.k., leider klappt die PN zu dir nicht.
Viel Erfolg beim Verkabeln, Samms710

[Herbert]

Hmm .. verstehe ich nicht. Hab jetzt nochmal nachgesehen und eigentlich sollte es jetzt so sein, dass man mir auch PNs schicken kann (auch normale User). Das war vorher nicht der Fall (da hatte ich wohl irrtümlich aufs falsche Auswahlfeld geklickt). Aber danke für die Rückmeldung.