Wie wird eine Streichholzschachtel fußbedient korrekt geschlossen?

MIDD-offline

Wie wird eine Streichholzschachtel fußbedient korrekt geschlossen?

Beitrag von MIDD-offline »

natürlich mit einem Lufthammer - etwas Geduld, kommt :
https://www.youtube.com/watch?v=4NtPgwolSKQ
im Krenzer Hammer / Ennepetal, wo immer noch Werkzeuge hergestellt werden. Geht erst ab 2:40 los.

MfG
Michael
Helmut
Site Admin
Beiträge: 1504
Registriert: 14 Jan 2019, 19:29

Re: Wie wird eine Streichholzschachtel fußbedient korrekt geschlossen?

Beitrag von Helmut »

Hallo Michael,
Da hat die Dame aber einen feinfühligen Fuß.

Gruß aus ItalieN
Helmut
InterCargo
Beiträge: 893
Registriert: 17 Jan 2019, 11:47

Re: Wie wird eine Streichholzschachtel fußbedient korrekt geschlossen?

Beitrag von InterCargo »

Hallo Michael,

uiii :o

dazu gehört aber auch viel Erfahrung und Gefühl ;)

Danke für's Einstellen :mrgreen:

Schöne Grüße

vom

ICG
MIDD-offline

Re: Wie wird eine Streichholzschachtel fußbedient korrekt geschlossen?

Beitrag von MIDD-offline »

Hallo,
freut mich, dass es gefällt.

In meinen jungen Jahren produzierten DIE und 4 andere nahgelegene Schmieden bzw. Hammerwerke alle noch große Sortimente. In Stückzahlen, dass sie täglich mit dem LKW ausgeliefert wurden.
Bis etwa 1980 Produktion sogar mittels dampf- und wassergetriebenen Hammerwerken.
Die hatten alle ein ziemlich großes Produktsortiment mit Artikeln für Landwirtschaft, Industrie und auch privat. Kaufbar für Privatleute nur im Werkzeug- oder Eisenwarenhandel.
Und die großen Produktionsmengen erzeugten dann auch umgekehrt Bedarf. Solche Schmieden und Hammerwerke brauchten viele Werkzeuge und auch Normteile sowie Vormaterial. Zur großen Freude von Werkzeug-, Normalien- und "Metall"-Lieferanten.

Ähnlich gelagerte Produktionsbetriebe kamen gar 2-3 Mal täglich, um für die eigene Produktion diverse Produkte einzukaufen. Manchmal habe ich nur für einen Tageseinkauf 15 Seiten DIN-A5-Rechnungen mit der Schreibmaschine geschrieben, bzw. zuvor auf dem Tischrechner auf Papierstreifen ausgerechnet.

Nun, heute alles platt.
So wie der
https://werkzeugfabrik-krenzer.de/
eben, produzieren vielleicht noch 2 andere Betriebe in dieser Art kleine Sortimente, oder Sonderartikel, oder auch für Sammler.
Andere sind nur noch ein Museum, bzw. e.V., wie der hier
https://ahlhauser-hammer.wixsite.com/home

Alles weg,
alleine ca. 30 Produktionsbetriebe mit jeweils zwischen 15-200 Arbeitsplätzen nur in dieser Ecke. Wo sich früher die an- und ausliefernden LKW stauten.
Und die örtlich / regional ansässigen Werkzeug-/Produktionsmittel und Vormateriallieferanten hat es auch allesamt hinweggefegt. Familienbetriebe mit nur einem Geschäftslokal sowieso, weil z. B. Hersteller von Normteilen, Stählen, Chemikalien und Werkzeugen nur noch über Beschaffungs- und Vertriebsorganisationen arbeiten. Händler die alleine arbeiten, bzw. nur ein kleines Lager und Geschäftslokal haben, können nicht mehr kostengünstig einkaufen, auch aus Platzgründen und finanziellen Aspekten heraus, nicht die vollen Sortimente anbieten. Haben auch teilweise keine Kapazitäten um aussagekräftige Webseiten zu gestalten, oder gar PAPIERkataloge zu produzieren. Ja, mancherorts werden die noch immer verlangt.
(Während übrigens der Endverbraucher zudem an schlechte Qualitäten gewöhnt wurde und im Baumarkt Feilen kauft die nicht feilen, Bohrer die nur würgen, aber nicht wirklich bohren. Und man gibt sich mit der dritten oder vierten Qualitätsschiene bei Elektrohandwerkzeugen zufrieden.)

Die Standard-Fertigprodukte kommen vorwiegend aus Fernost, manchmal auch Polen, Portugal, Spanien und Ungarn. Was Schmiedeprodukte und SPEZIELLE Handwerkzeuge betrifft, die nur in kleineren Mengen laufen. Insofern sie heute überhaupt noch angewendet werden. Oder setzt noch jemand eine "Sickenschlicke" ein, die nicht mal mehr im Web zu finden ist und 1995 aber noch produziert wurde?

So eben - ich kann eben halt den Blick zurück in eine "normale Welt" nicht unterdrücken.
Habe mich mittlerweile auch von Orten der sog. gesellschaftlichen Teilhabe, z. B. Innenstädte usw., zurückgezogen, weil ich den täglich immer wieder neu auftretenden Irren, Dummen und Spasten nicht ausgesetzt sein will.

Gruß,
Michael
Antworten