Strom sparen - was bringen neue Geräte?

S.Bahn
Beiträge: 37
Registriert: 01 Mai 2020, 15:32

Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von S.Bahn »

Es wird ja immer behauptet, dass sich neue Geräte aus dem Weißwaren-Bereich relativ schnell amortisieren können, wenn man bewusst auf Geräte setzt, die ein gutes Energie-Label haben (So ab A+ aufwärts).

Da ich die vergangene Abrechnungsperiode gleich 2 ziemliche Energiefresser neu angeschafft habe, konnte ich mir die Tage ein Bild davon machen, was das tatsächlich 'bringt'. Getauscht wurde einerseits ein etwa 12 Jahre alter Wäschetrockner, der nicht mehr zufriedenstellen lief, andererseits habe ich die uralte Tiefkühltruhe rausgeworfen, deren Dichtung bereits so marode waren, dass die Truhe innerhalb nur weniger Wochen total vereist war nach dem Abtauen.

Beim Wäschetrockner hatten wir ein Modell gewählt mit einem 'besser als A+++' Label, die Tiefkühltruhe wurde ersetzt durch einen A++ Tiefkühl-Gefrierschrank. Ansonsten wurden keine weiteren Anschaffungen getätigt und unser Leben hat sich nicht signifikant geändert, was den Verbrauch von Strom betrifft.

Die aktuelle Jahresabrechnung weist aus ...
... für die Periode 2018/2019: 3.042 kWh
... für die Periode 2019/2020: 2,907 kWh
Die Differenz beträgt also 135 kWh bzw knapp 4,5% - nicht viel, wenn man bedenkt, dass man doch recht hohe Investitionen getätigt hat im Vergleich zu Geräten, die ein etwas schlechteres Label tragen.

Gut, ich möchte natürlich noch erwähnen, dass ich schon immer eher darauf bedacht war, Geräte zu kaufen, die möglichst wenig Energie verbrauchen, ich habe trotzdem mit einem deutlich größeren Sprung nach unten gerechnet, da es ja immer heißt, dass gerade Tiefkühlgeräte und auch Wäschetrockner besonders viel Energie benötigen. Und von daher bin ich davon ausgegangen, dass es dort auch eine deutliche Einsparung geben müsste. Scheint aber wohl nicht so zu sein, die Geräte vor 15 oder 20 Jahren scheinen auch schon sehr effizient gewesen zu sein.
:roll:
Liebe Grüße,
Herby
Helmut
Site Admin
Beiträge: 1521
Registriert: 14 Jan 2019, 19:29

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von Helmut »

Hallo Herby,
ich denke, wenn man eine reine rechnerische Amortisierung erwartet, wartet man lange. Aber man tut schon etwas für die Umwelt. Du vergleichst Deinen Gesamtverbrauch mit der Einsparung von 2 Geräten.

Gruß aus KerpeN
Helmut
ClausS
Site Admin
Beiträge: 1283
Registriert: 18 Jan 2019, 08:00
Wohnort: Angelbachtal

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von ClausS »

Hallo Herby,

ich denke, dieses Versprechen der Amortisierung ist eine reine Werbemasche. Ganz extrem ausgedrückt kann man mit einem noch so energiesparenden Gerät keinen Strom mehr sparen, wenn man es nicht einsetzt. Das hört sich jetzt vielleicht doof an, für mich besteht der Anreiz am Sparen beim optimierten Einsatz.

Ich behaupte einfach mal, dass ich mehr Strom spare wenn ich einen Geschirrspüler zum Beispiel alle 2 Tage voll laufen lasse, als jeden Tag nur halb voll. Der sog. Amortisierungseffekt basiert aber genau auf dem Prinzip, dass man mit neuen Geräten viel einspart, wenn man es 4 mal am Tag nur zu 20% gefüllt laufen lässt. Die Tatsache der darin begründeten Resourcenverschwendung wird da bestimmt nicht erwähnt.

Genau ausrechnen kann man das mMn nur, wenn man den tatsächlichen Verbrauch pro Gerät und Waschgang ermittelt. Ob sich dabei die Anschaffung des Messgerätes amortisiert, kann ich nicht sagen. Damit kann man eine theoretische Einsparung pro Benutzung ermitteln, falls das neue gerät tatsächlich die gleichen Features wie das alte hat. Ich denke dabei nur an die Bandbreite der Temperaturwahl, die nach meinen Informationen einen Großteil des Energieverbrauchs ausmacht.

Mein Prinzip ist daher seit Jahren, die Geräte nur gut ausgelastet laufen zu lassen. Wenn ein Gerät nach ein paar Jahren schwächelt oder kaputt geht, wird es ersetzt, und zwar durch ein möglichst langlebiges, was durchaus seinen Preis haben kann und darf. Das mag der Industrie zwar nicht gefallen, die mir am liebsten dauernd was neues verkaufen möchte. Mir und meinem Umweltbewusstsein geht es aber ganz gut damit.

Schließlich kann ich es nicht jedem recht machen.

LG Claus
S.Bahn
Beiträge: 37
Registriert: 01 Mai 2020, 15:32

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von S.Bahn »

Naja, sooo blauäugig war ich auch wieder nicht, zu denken, ich könne jetzt was weiß ich wie viel Strom einsparen. Aber vermutlich hast Du recht, Helmut: obwohl diese Geräte doch ziemlich viel Strom brauchen im Betrieb, man hat sie ja doch seltener im Betrieb als die vielen, vielen anderen Geräte. Aber das würde dann auch bedeuten, dass das ganze Gerede über Strom sparen eigentlich Humbug ist.

@ Claus

Nein, ich meinte nicht die Werbeversprechungen. Bei uns gibt es ja den "Verein für Konsumenteninformation", die haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen in allerlei Dingen des täglichen Lebens zu informieren und zu beraten. Dabei handelt es sich um eine unabhängige Institution, die eben entsprechende Fachleute beschäftigen, die sich mit derartigen Dingen auseinander setzen. Und von denen kommt eben das Gerede, man könne beim Tausch von alten Geräten eben deutlich Strom einsparen.

Ok, 135 kWh sind ja auch nicht nix und ich werde erst sehen, wie viel Ersparnis (monetär) da wirklich rauskommt, wenn ich die Abrechnung vom Energielieferanten bekomme (das was ich derzeit in meinen Händen halte ist die Nachricht vom Netzbetreiber und da gibt es ja kaum Einsparungspotential). Mir zeigt das halt nur, dass das Einsparungspotential mittlerweile gar nicht mehr so groß ist, wie eben so manche Institutionen meinen. Offensichtlich waren die Geräte vor 15 oder 20 Jahren so wirtschaftlich, dass sich ein Tausch nur wegen der Stromkosten nie selbst bezahlen können. Wenn Tausch, dann weil das Gerät soweit defekt ist und sich eine Reparatur kaum mehr lohnt.

Was auch interessant ist: Ich hätte trotz der uralten Tiefkühltruhe nicht gedacht, dass sie derart effizient arbeitet, und das, obwohl der Deckel der Truhe wirklich nicht mehr besonders dicht abgeschlossen hat; wie gesagt, nach wenigen Wochen war an der einen Seite schon wieder ein Eispanzer von gut 2cm! Möglich, dass eine Truhe doch deutlich sparsamer arbeitet als ein Schrank.

Klar werde ich auch weiterhin zu den höherwertigeren Geräten greifen, das war bei mir schon immer so, dass ich bestrebt war, eher zugunsten von Umweltschutz zu kaufen - je nachdem, was die Geldbörse ermöglichte. Und auch bei uns ist es so, dass wir eher selten die Geräte in Betrieb nehmen, aber dafür dann möglichst stark befüllt.

Wie auch immer - jetzt warte ich mal ab, was die Stromrechnung sagt ... :D
Liebe Grüße,
Herby
ClausS
Site Admin
Beiträge: 1283
Registriert: 18 Jan 2019, 08:00
Wohnort: Angelbachtal

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von ClausS »

Hallo Herby,

ich finde es gut, wenn man sich mit diesen Themen auseinandersetzt und nicht jedem Gutachten glaubt, sei es auch noch so unabhängig. Auch diese Unternehmen müssen von etwas leben, ich möchte manchmal wirklich nicht wissen, wo die Kohle herkommt. Das halte ich aber eher für Systembedingt.

Grundsätzlich meine ich schon, dass eine Truhe die Kälte besser hält als ein Schrank. Nach meinem Verständnis hat kalte Luft die Tendenz, sich am Boden abzusetzen. Eine Truhe öffnet man nach oben, also hat die Kaltluft kein Bedürfnis, nach unten auszuweichen. Was mir bei einem Schrank allerdings eher möglich scheint, da nach dem Öffnen die Luft oben im Schrank kälter ist als die Umgebungsluft, und somit nach unten fällt. Aber nur, wenn die Schubfächer die Kälte nicht zurückhalten. So erkläre ich mir das zumindest.

Deine Einsparung liest sich aus dem Gesamtverbrauch als recht wenig. Setzt du sie ins Verhältnis zum Verbrauch des Altgerätes, also Neu- und Altgerät vergleichen, kommt unter Umständen ein ordentlicher Prozentsatz dabei heraus. Die monetäre Einsparung wird, bei mir zumindest, komplett von Preisanpassungen aufgefressen. Am ende bleibt für mich als Verbraucher am wenigsten übrig.

Ungerechte Welt.

LG Claus
S.Bahn
Beiträge: 37
Registriert: 01 Mai 2020, 15:32

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von S.Bahn »

Hi Claus,

Deine Gedanken betreffend des Haltens der Kälte sind sicher nicht so ganz verkehrt. Aber es ist halt immer eine Sache des Abwägens. Die Truhe hat beim täglichen Gebrauch den Nachteil, dass man permanent am Umschlichten in der Tiefkühlprodukte ist und deswegen die Klappe wesentlich länger offen ist als die Türe beim Schrank. Und das sowohl beim Einräumen von Nachschub als auch bei der laufenden Entnahme (kann nicht immer alles obenauf liegen). Und dabei geht ja auch Kälte verloren. Beim Schrank ist es ja einfach: Türe auf - Lade raus - Tür zu - Gefriergut einschlichten - Tür auf - Lade rein - Tür zu. So gesehen sollte es sich ein wenig ausgleichen.

Die nächste Enttäuschung wird es dann beim Ersetzen des Herds samt Kochfläche in der Küche geben, fürchte ich. Da bilde ich mir noch immer ein, dass ein Induktionskochfeld weniger Strom verbraucht. :lol:
Liebe Grüße,
Herby
MHAG
Beiträge: 2029
Registriert: 21 Jan 2019, 01:09

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von MHAG »

Hallo Leute!

Bei den Geschirrspülern sollte man aber auch (wie auch bei Waschmaschinen) auf den Wasserverbrauch achten. Moderne Geräte brauchen (nach den Beschreibungen) weniger Wasser als ein komplettes Spülbecken für den Handabwasch. Wobei auch dieses Wasser erst mal aufgeheizt werden muss...
Mir ist aufgefallen, dass nach dem Tausch des alten Fernsehers (noch mit Röhre) gegen einen Flachbildschirm vor vielen Jahren die Stromrechnung einen richtigen Knick nach unten bekam. Auch der Austausch von Glühbirnen gegen sparsamere Leuchtmittel macht sich bemerkbar, wenn auch nicht so deutlich.
Am besten spart man Strom durch "Nichtbenutzung" ;) , also z.B. "Licht aus", wenn man länger nicht im Zimmer ist. Geht aber halt nicht immer und überall.
Und zu dem Vergleich Tiefkühltruhe / Gefrierschrank: Ich war mal neugierig und habe ein Thermometer neben dem Gefrierschrank auf den Boden gelegt (10cm Abstand, 21° Umgebungstemparatur). Selbst nach einem dreiminütigem Umräumen zeigte das Thermometer nur 3 Grad weniger an als vorher. Und das eingebaute Thermometer im Schrank hat garnicht reagiert (-19°). Da die einzelnen Schubfächer ja nach vorne abgeschlossen sind, kann da offenbar nicht so viel kalte Luft abfließen, wie vermutet. Jedenfalls ist ein Schrank etwas rückenschonender als eine Truhe und man kann oben was draufstellen :P

Vermutlich sind es garnicht so die "großen Brocken", die man auf der Rechnung merkt, sondern die vielen kleinen Teile (Leuchtmittel, Bildschirme, Computer, Ladegeräte,...) die in Summe was einsparen. Auf die Modellbahn bezogen: Statt Glühbirnchen nur noch LED und in die Loks kommt ein sparsamer Glockenankermotor :roll:

Viele Grüße 8-)
Michael
ClausS
Site Admin
Beiträge: 1283
Registriert: 18 Jan 2019, 08:00
Wohnort: Angelbachtal

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von ClausS »

Hallo Herby,

wir haben vor einigen Jahren von Ceran auf Induktions Kochfeld gewechselt. Ebenso haben wir vor mehreren Jahren von Gefriertruhe auf -schrank gewechselt. Ich verstehe sehr gut was du durchmachst.

Beim Gefrierschrank war den neue wesentlich energiesparender, da andere Technik mit Trockenkälte, daher auch keine Eisablagerungen mehr, die auch zu höherem Verbrauch führen.

Wenn du das Induktionsfeld so verwendest, wie dein bisherigen Kochfeld, wirst du ebenfalls am Gerät einen geringeren Stromverbrauch feststellen. Nutzt du allerdings die Vorteile eines Induktionsfeldes, zum Beispiel die Schnellkochfunktion, dann rattert nicht nur das Kochfeld, sondern auch der Stromzähler.

Hallo Michael

deine Argumente sind absolut nicht von der Hand zu weisen. Allein die Umstellung bei den Fernsehern weg von der Röhre hat den Verbrauch immens verringert. Im Winter gehen dafür die Heizkosten hoch :-) . Gleiches gilt für Glühbirnen, wenn man sie durch LED Kaltlicht ersetzt. Ob die Energiesparlampen, die immer langsam erst ihre volle Leuchtkraft erreichen, so Umweltschonend sind, wage ich zu bezweifeln. Sie sollen bei uns in BaWü auf der Deponie als Sondermüll angeliefert werden, damit man die seltenen Erden recyceln kann. Umständlicher geht es wohl nimmer.

Ebenso stimme ich dir beim Thema Wasser zu. Dabei geht mir um den Verbrauch von Frischwasser und der Erzeugung von Abwasser. Für einige Dinge kann man gut Brauch- oder Regenwasser verwenden, sollte allerdings bedenken, dass man durchaus auch Abwasser damit erzeugt.

Gas als weiterer Energieträger im Haushalt kann man da auch reinnehmen, genauso wie Öl und z.B. Fernwärme.

Das Spektrum ist ähnlich breit wie Modellbahn.

LG Claus
S.Bahn
Beiträge: 37
Registriert: 01 Mai 2020, 15:32

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von S.Bahn »

@ Fernwärme

Bitte nicht in offene Wunden bohren. Wenn ich nur 'Fernwärme' höre oder lese, zucke ich schon aus. Keine Ahnung, wie das anderswo ist, aber in Wien wird das ja von der Stadt verwaltet und im Gegensatz zu allen anderen Energieformen, die sich auch zumindest ein wenig am Ölpreis orientiert, steigt bei der Fernwärme vertraglich der kW-Preis jedes Jahr fix nach oben, sodass sich das im Vergleich zu anderen Energieformen verteuert. Und nebenei kommt auch noch dazu, dass es bei uns im Haus eine undurchschaubare Methodik der Verrechnung. Wir haben ja eine Zentralheizung im Haus, wo ein Teil der Kosten mit einem fixen Schlüssel auf die Wohneinheiten aufgeteilt wird und der Rest wird anhand von Messzählern an den Heizkörpern ermittelt. Meine Verbrauchskosten betragen hier gerade mal 50 Euro im Jahr, weil ich Glück habe, mittendrin zu wohnen. Bei exponierten Wohnungen (am Dach oder über der Garage, Eckwohnungen ...) zahlen einen 4-stelligen Betrag im Jahr, obwohl sie ihre Heizkörper kaum aufdrehen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte ...

@ Wassersparen

Auch wenn wir es hier in Wien nicht notwendig haben, Wasser zu sparen (das Wasser würde sonst über Bäche und Flüsse in Richtung Schwarzes Meer fließen), auch das ist etwas, wo ich trotzdem ein Augenmerk habe. Wobei ich zugebe: Bewusst sparen im täglichen Umgang tu ich kein Wasser. Wie gesagt, wir hier in Wien haben genügend davon zur Verfügung und wenn es nicht durch die Hähne laufen würden, würde es trotzdem im Schwarzen Meer landen.

@ genereller Energieverbrauch

Ich habe mittlerweile so gut wie überall LEDs und ich ärgere mich zutiefst darüber. Wo ich vorher mit einer Billigst-Glühlampe über viele Jahre keinen Wechsel des Leuchtmittels vornehmen musste (in unserem Abstellraum habe ich noch nie die Glühlampe tauschen müssen, und das ist jetzt deutlich über 30 Jahre her), habe ich jetzt im Vorzimmer innhalb von nicht mal 2 Jahren über 10 LED Lampen ersetzen müssen. Ja, die LED selbst, also das elektronische Bauteil LED, das hält vermutlich ewig. Es sind die beschissenen Netzteile in den Leuchtmitteln, die permanent ausfallen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Und dabei kaufe ich nicht nur die billigsten Leuchtmitteln, da sind bekannte Markenprodukte dabei, die nicht mal 3 Monate durchhalten: Philips, Osram, beispielsweise. Ja, vielleicht spare ich damit Geld - aber ein Vielfaches werfe ich raus, weil ich permanent am Neukauf bin. Ist meiner Meinung nach auch wenig sinnvoll.

@ sonstige Energieträger

Wenn man 'nur' eine Wohnung hat, hat man wenig Freiheiten. Wie schon erwähnt, ich bin an die Fernwärme gefesselt, obwohl das laufend teurer wird, wo in den letzten Jahren der Öl- und Gaspreis permanent gesunken ist. Ein Abmelden von der Gemeinschaftsheizung ist nicht möglich, oder müsste juristisch erstritten werden. Aber wo ist die Alternative? Ich könnte mit Strom heizen, aber was würde das bedeuten? Da müsste der Vermieter dafür sorgen, dass die Stromleitungen ins Haus verstärkt werden, was auch ziemlich hohe Kosten verursacht. Geschweige denn, dass auch die Leitung in den Wohnungen dafür nicht ausgelegt sind. Es gibt Wohnungen, die nichtmal eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler betreiben können, weil dann permanent die Sicherung rausfliegt.

Ist also nicht leicht, ein Vorbild zu sein.
Liebe Grüße,
Herby
ClausS
Site Admin
Beiträge: 1283
Registriert: 18 Jan 2019, 08:00
Wohnort: Angelbachtal

Re: Strom sparen - was bringen neue Geräte?

Beitrag von ClausS »

Hallo Herby,

auch bei deiner Meinung zur Fernwärme stimme ich dir zu. Als noch in der Nähe von Frankfurt wohnten, hingen wir auch an so etwas und das war nicht nachvollziehbar. Die wollen alle nur unser Bestes :-)

Seit 20 Jahren wohnen wir auf dem Land in einem Einfamilienhaus und bilden uns ein, unseren Energieverbrauch gut steuern zu können. Wir wissen aber auch, dass wir durch Einsparungen keinen Reichtum generieren werden. Wenn es hochkommt, mal ein Kaffee pro Jahr.

Es ist halt auch ein Trend, den jeder so bedienen kann, wie er es möchte oder die Möglichkeit dazu hat. Im Mehrparteienhaus sind durch die Gemeinschaft, deren Verbrauch auch umgelegt wird, die Einsparungsmöglichkeiten sehr begrenzt.

Oder wie ihr das in Wien seht. Wasser haben wir genug, was schert uns der Dreck, den wir machen. Der fließt ins schwarze Meer :-)

Das soll jetzt bitte kein Vorwurf sein, es betrachtet auch nur eine Seite der Medaille.

LG Claus
Antworten