der Anlaufstrom von Motoren ist um ein vielfaches höher als der "Betriebsstrom" (bei Motoren wurde zu meiner "Lehrzeit" im vom 8-fachen Anlaufstrom gesprochen). Das heißt also, ein Motor mit einem Nennstrom ("Betriebsstrom") von 0,5 A hat vermutlich einen Anlaufstrom von 4 A.
Die höhe des Anlaufstroms ist von verschiedenen Faktoren abhängig wie Bauart des Motors, Anlauf unter Last, Losbrechmoment des Angetriebenen "Teils" und vielen anderen Dingen.
Ein Elektromotor braucht im Betrieb nur soviel "Strom" (Leistung) wie zum Antrieb der Maschine nötig ist. Das Heißt übertrieben ausgedrückt wenn eine Antriebsleistung von 10 W gebraucht wird, kannst du einen Motor mit 10 W oder 1000 W verwenden er wird immer nur die Antriebsleistung von 10 W "Verbrauchen".
Ein Schrittmotor wird Vereinfacht ausgedrückt je Schritt ein und aus geschaltet, das heißt er braucht je Schritt einen "neuen Anlaufstrom". Dieser pendelt sich im "Fahrbetrieb" auf ein bestimmtes Niveau ein. Dieser "Fahrstrom" ist wiederum von diversen Faktoren ab.
Meine Erklärung ist stark vereinfacht und Garantiert nicht fachlich "Korrekt", sie soll nur dem allgemeinen Verständnis dienen

Ich bin alles nur nicht der "Motoren Papst"


Aus meiner aktiven Zeit im Vertrieb für Werkzeugmaschinen hatte ich immer wieder mit diesem Thema zu tun. Es gab in unserer Abteilung zwei Speziallisten für diesen Bereich, die sich überwiegend mit der Berechnung von Motoren und die dazugehörigen Komponenten beschäftigten.
Was mich noch wundert ist die "Diskussion" um die Nennspannung der Schrittmotoren 12 V und höher

Bei diesen Motoren handelt es sich meines Wissens um Motoren die im höheren "Drehmomentbereich" angesiedelt sind und daher für unsere "Anwendungen" etwas zu "stark" sind

Im www habe ich einen Schrittmotor mit einer Nennspannung von 3,6 V gefunden mit dazu passender Treiberplatine.
Ich gebe zu die "technischen Angaben" wurden jetzt nicht so überprüft


schöne Grüße
Eduard