Der Neue und seine Anlage

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
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Nobby1965
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Der Neue und seine Anlage

Beitrag von Nobby1965 »

Hallöchen,

Es nützt ja nichts, irgendwann muss man ja mal konkreter in die Planung gehen und das vielgestreute Lesen im WWW aufgeben, bzw. dann detaillierter angehen.
Außer meiner Minitrix Digital-Startpackung Regionalexpress habe ich ja noch nichts, sprich da ist ein 90 x 46 cm Oval auf nacktem Tisch und daraus soll eine Anlage entstehen, möglichst in Modulbauweise, damit sie a.) einsatzbereit ist und b.) immer mehr erweitert.
Ich würde mir in einem ersten Schritt vlt. die beiden Ergänzungssets H1 u. H2 dazu holen, dann hätte ich schon mal 150 x 60 cm, zweispurig und von da aus geht es dann weiter, das wäre aber mal so mehr oder weniger das Zentrum der Anlage, quasi Mannheim Hauptbahnhof und von da aus Ri. Pfalz und Odenwald, so irgendwie.

Und da habe ich gleich die ersten zwei, wahrscheinlich typisch-nervigen Anfängerfragen.

1.) Irgendwo habe ich im WWW der Tage gelesen die Grundplatte soll bestenfalls aus Sperrholz sein, weil Spanplatte hart wäre und es schwer ist was draufzuschrauben. Ihr nehmt Sperrholz? So in meinem Fall für das Zentrum wären dann 180 x 80-90 cm für die Platte praktikabel?
2.) Korkbett für die Gleise. Habe ich gerade vorhin in einem der Videos hier gesehen. Ich gehe davon aus, wenn man fertig geschnittene kauft wird's teuer. Kauft ihr ganz Platten und schneidet euch die zurecht?

Das wird eine Oper in vielen Akten befürchte ich, ihr tut mir jetzt schon leid :mrgreen:
Zuletzt geändert von Nobby1965 am 13 Mär 2025, 15:30, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße,
Norbert
Womo
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von Womo »

Guten Morgen,

meine Trassen sind ebenfalls aus 10 mm Sperrholz, und die Gleise liegen auf 3 mm Korkstreifen, die ich aus Platten ausgeschnitten habe. Meine Gleise sind mit Piko-Kreuzschlitzschrauben befestigt. Hat für mich den Vorteil, daß ich bei Änderungen einfach Schrauben löse und neu verlege. Ich habe übrigens im sichtbaren Teil Peco Code 55 Gleismaterial.

Wünsche Dir viel Erfolg mit Planung und Aufbau !
Analoge Steinzeit--gelebte Tradition 8-)

Beste Grüße

Frank
TheCircle
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von TheCircle »

Hallo Norbert,

für 2 der 3 "fahrbaren" Anlagenteile habe ich als Grundplatte 12mm Spanplatte und fahre damit gut.
Sperrholz habe ich als Grundfläche für die höher liegenden Stadtteile genommen.
Ich hatte mich für die Spanplatte entschieden da diese dicker und damit tragfähiger ist. Es sei denn man
hat einen aufwendigen Unterbau auf dem dünnere Sperrholzplatten nicht "durchliegen" können.
Es sollte beides gehen.

Gruß Andreas.
MHAG
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von MHAG »

Hallo Norbert,

kein Problem mit solchen Fragen, die gehören am Anfang einfach dazu! :lol:
Ich fange mal mit der 2. Frage an:
Mein Kork-Untergrund besteht aus zwei Lagen 3mm-Kork, denn ich habe mal einen Rest einer Rolle im Baumarkt "erwischt" und vor der Entsorgung gerettet. Daraus schneide ich (manchmal mit einem sehr scharfen Messer am Stahllineal, meist aber mit meiner großen Bastelschere) zum einen die komplette Trassenbreite und zum anderen die Streifen für das Schotterbett zurecht. Dabei ist es mir egal, ob die Schnitte exakt gerade sind, auch verzichte ich auf abgeschrägte Kanten; der Schotter richtet das später schon... ;)
Die untere Lage klebe ich dann direkt auf das Holz, entweder mit Kontaktkleber (teuere und stinkende Variante, aber schnell fest) oder braunem Acryl aus der Kartusche (braucht länger, dadurch korrigierbar, deutlich preiswerter). Ist diese Lage fest, kommen die Streifen fürs Gleisbett drauf. Gute Helfer sind da Stecknadeln oder Pinnadeln und Gewichte. Ich bin da mal beim örtlichen Schlosser vorbei und habe mir sauber abgeschnittene Vierkant-Reste zum Schrottpreis geholt.
Nach der Farbbehandlung mit Abtönfarben wird das Gleis verlegt und geschottert; ich nehme hier Acryl-Putzverfestiger. Aber das ist ein eigenes Thema :roll: Ich nehme als Gleise übrigens Peco C55 (und ein paar Selbstbauweichen für "Besonderheiten").
Zum Holz für den Unterbau:
Ich habe mir (für andere Zwecke gedacht) einige Reste von 3mm- und 4mm-Meranti-Sperrholz (ja, ist ein Tropenholz, aber sonst wäre das in den Schreinereiofen gewandert, weil keiner diese rötliche Holzfarbe wollte) in Streifen von 3,5cm und 10cm sägen lassen. Da der ursprünglich gedachte Zweck weggefallen ist, habe ich diese Streifen jetzt für die Modellbahn übernommen 8-) Aus diesen Streifen baue ich mir die Trassen aus zwei Lagen, statt Rundungen zu sägen bilde ich Polygone. Spart viel Verschnitt und durch die versetzte Verklebung der beiden Lagen wird das sehr stabil.
Die Rahmen baue ich aus 10mm-Sperrholz (Pappel oder Birke, weiß ich nicht mehr genau).
Größere Platten nehme ich nur da, wo sie sinnvoll sind (Weichenstraßen, im Bw oder Bahnhof, bei Straßenzügen mit Häuserzeilen,...), eventuell sogar herausnehmbar. Diese Platten sind dann auch meistens 10mm dick.
Die sogenannte "Grundplatte" vermeide ich, zum einen kann das sehr laut werden (Resonanz!), zum andern schränkt das die Gestaltungsfreiheit ein: Nach unten bauen (Gräben, Unterführungen,...) ist schwieriger (sägen oder fräsen) als nach oben (aufkleben oder schrauben)... Landschaftsaufbau ist dann wieder ein eigenes großes Thema :mrgreen:
Übrigens verwende ich im Untergrund als Unterlage auf der Trasse eine sehr schwere Trittschalldämmung und klebe die Gleise da drauf mit seitlichen Heißkleber-Punkten.
Ich hoffe mal, dass ich Dich nicht mit zuviel Text erschlagen habe. Die Modulbauer (ich baue eine "feste Anlage") werden bestimmt noch weitere spezifische Tipps haben, ich habe versucht, allgemein zu bleiben.

:!: Wo ich noch drauf hinweisen möchte: Möglichst immer umfassend planen, also von Anfang an nicht nur die Gleise "verteilen", sondern das Thema samt Umfeld (also Landschaft, Straßen, Gelände, Bebauung etc.) betrachten! Der oft gemachte Fehler "erst mal die Gleise verlegen und dann schauen, was sonst noch draufpasst" führt schnell zu Frust und Abriss :(

Viele Grüße 8-)
Michael
Zuletzt geändert von MHAG am 21 Dez 2024, 13:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Nobby1965
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von Nobby1965 »

MHAG hat geschrieben: 21 Dez 2024, 11:49 ...
Danke Michael,

Noch einer mit dem Peco C 55 Tipp... da muss also was dran sein, das scheint zu gehen mit der Minitrix Bahn.
Merci auch für die restlichen Tipps, das klingt gut und nachvollziehbar. Auch mit der Rahmenbauweise + zugesägte Holzteile für die Schienenführung, etc. statt einer festen geschlossenen Platte. Da kommt man dann überall besser dran
Viele Grüße,
Norbert
Helmut
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von Helmut »

Hallo Norbert,
ich bin auch absoluter Anhänger von Peco Code 55. Vorteile sind für mich die zierliche Optik ohne das Spurkränze abgedreht werden müssen (also jedes Standard-N- Fahrzeug fährt auf dem Gleis) und die sehr schlanken Weichen. Nachteil ist, dass es außer den Weichen nur Flexgleise gibt (für mich als Modulbauer uninteressant und auch sonst bekommt man das mit einem Dremel gut hin) und die nicht deutschlandkonforme Schwellenlage (mir persönlich ist der Unterschied nicht störend aufgefallen). Auch für die Weichenantriebe sollte man nicht unbedingt Peco nehmen ;) . Zur Ergänzung: vor Jahren gab es mal eine Charge Gleise, da waren die Kleineisen innen zu hoch. Einige Loks holperten da nur drüber, aber das ist Vergangenheit.

Für den Modulrahmen verwende ich gerne Multiplexplatten, da sie stabiler als Sperrholz sind, für die Trassenbretter nehme ich gerne Sperrholz mit Kork. Sowohl der Kork wie auch die Gleise verklebe ich nur um Schallbrücken zu vermeiden. Außerdem schraube ich unter die Trasse hochkant eine Holzleiste zur Reduzierung von Fibrationen. An den Modulübergängen löte ich die Gleise aber an Messingschrauben fest. Da ist mir die Festigkeit wichtiger als die Schallbrücke.

Korkplatten kann man übrigens mit einem Passepartoutschneider gut abschrägen.

Wenn ich Deinen Eingangsbeitrag richtig verstehe, möchtest Du auch einen "HBf" abbilden. Versuche den erstmal zu planen. Ich bau auch ein Stadtarrangement und stelle da "nur" nur einen Vorortbahnhof da. Man wird mit dem Vorfeld ganz schnell sehr groß. Als Software kann ich das 3D Modellbahnstudio empfehlen, die Grundversion ist kostenlos.

Und Fragen kostet hier nichts ;) .

Gruß aus KerpeN
Kai Eichstädt
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von Kai Eichstädt »

Moin Norbert,

das hier ...
Nobby1965 hat geschrieben: 21 Dez 2024, 09:03... und daraus soll eine Anlage entstehen, möglichst in Modulbauweise, damit sie a.) einsatzbereit ist und b.) immer mehr erweitert.
... führt automatisch zur Gegenfrage: was meinst du mit Modulbauweise? Manch einer schreibt gerne von Modulen und aus den weiteren Äußerungen kommt bei mir dann auf einmal "Ach, der meint Segmente..."
Modul heißt für mich: an den Übergansgsstellen zum Nachbarmodul ist alles genormt und somit sind Module gegeneinander austauschbar. Wobei ein Modul durchaus auch aus mehreren Segmenten (= nur in einer bestimmten Reihenfolge aufbaubar) bestehen kann.

Zum Anlagenbau:
Ich bin ein Freund von der Reihenfolge: erst einen Plan haben und dann bauen.
Wenn, dann auch eher in der Rahmenbauweise als mit einer Platte. Die Landschaft sieht dann oft wie glatt gebügelt aus.
https://www.modellbau-wiki.de/wiki/Offe ... enbauweise

Meine Module bestehen aus 12 mm Birke Multiplex, die Gleistrasse meistens aus 6 mm Pappelsperrholz. Die Korktrassen wurden aus Platten geschnitten.
Bild

Gruß
Kai
MHAG
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von MHAG »

Hallo Norbert,

nochmal was von mir:
Bevor Du schon konkrete Planungen oder gar schon was zu sägen beginnst, solltest Du Dir erstmal klar machen, was Du gerne hättest, was sein könnte und was Du nicht brauchst. Das hilft Dir weiter und evtl. auch Deinen Beratern :lol: Was da auf der Liste steht, heißt nicht, dass das alles umgesetzt wird. Aber so kann man sich besser fokussieren.
Noch "eine kleine Warnung" :roll: bzgl. Bahnhof:
Auch ich habe mal von einem großen Trennungsbahnhof mit Inselbahnsteigen, Postgleis, Gütergruppe, Bw,... geträumt. Bis ich irgendwann mal auf die Idee kam, das aus Papierkopien von Weichen und Gleisen 1zu1 zu kleben. Und dabei Zuglängen bis zu 170cm zu berücksichtigen. Weil ich aber nicht die Fläche von Womo zur Verfügung hatte, hat sich diese Idee schnell verflüchtigt.
Jetzt ist noch ein kleiner Vorstadtbahnhof für die Nebenbahn neben der zweigleisigen Hauptbahn übrig. Und ein großes Bw für den nicht mehr dargestellten großen Stadtbahnhof. Ausserdem sind beim Vorstadtbahnhof noch einige Anschließer, die für Rangierbetrieb sorgen.
Die Nebenbahn mit einem kleinen Endbahnhof gibt's natürlich auch noch. Und viele Bastelmöglichkeiten für Gebäude und anderes 8-)
Ach ja, ich bin Analogi... :mrgreen: und hauptsächlich Bastler :lol:
Was auch noch hilfreich ist, ist eine Geschichte zur gesamten Anlage, warum was wann und wie genau so gebaut wurde. Macht übrigens auch viel Spaß, sowas zu erfinden.

Vielleicht ist da ja noch was brauchbares für Dich im Text zu finden, sollte mich freuen :D

Viele Grüße 8-)
Michael
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Nobby1965
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von Nobby1965 »

Hallöchen, guten Morgen,

Erst mal vielen lieben Dank für die zahlreichen und sehr hilfreichen Antworten. Besonders freut mich, dass ihr bereits erkannt habt, welch' Ahnungsloser hier am PC sitzt :mrgreen:
Aber ich nehme mir die Tipps alle zu Herzen und werde darauf basierend einen Plan machen.

Das mit den Schienen Peco Code 55 vs. Minitrix Schienen habe ich jetzt zwar ehrlich gesagt noch nicht wirklich kapiert. Bisher habe ich verstanden, die Peco gehen auch mit Minitrix Bahnen. Aber Peco an die jetzigen Minitrix vom Oval, kann man das auch verbinden.
Kai Eichstädt hat geschrieben: 21 Dez 2024, 21:49 Moin Norbert,

das hier ...
Nobby1965 hat geschrieben: 21 Dez 2024, 09:03... und daraus soll eine Anlage entstehen, möglichst in Modulbauweise, damit sie a.) einsatzbereit ist und b.) immer mehr erweitert.
... führt automatisch zur Gegenfrage: was meinst du mit Modulbauweise? Manch einer schreibt gerne von Modulen und aus den weiteren Äußerungen kommt bei mir dann auf einmal "Ach, der meint Segmente..."
Modul heißt für mich: an den Übergansgsstellen zum Nachbarmodul ist alles genormt und somit sind Module gegeneinander austauschbar. Wobei ein Modul durchaus auch aus mehreren Segmenten (= nur in einer bestimmten Reihenfolge aufbaubar) bestehen kann.

...
Bis eben war das für mich noch ein und dasselbe, von daher danke für die Erläuterung und den Link. Ich denke mal zuerst ein Haupt- / zentraler Teil und daran anschließend Erweiterungen, die dann aber auch da bleiben sollen, wo sie sind. Ergo müsste ich im Plan schon mal schauen wie/wo es weitergeht zum nächsten Teil/der nächsten Erweiterung. So irgendwie... Vermutlich wird es auch lange dauern, bis überhaupt der zentrale Teil fertig ist, der muss auf jeden Fall sitzen und ein Treffer sein.

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Und ja, ich denke auch das Gestalten wird richtig Spaß machen. Gerade auch wenn es an Landschaftsgestaltung kommt, mit Felsen aus Styrodur/Styropor, Epoxydharz, etc. habe ich schon einige Erfahrung. War mal Terrarianer und habe da einiges gestaltet.
Viele Grüße,
Norbert
Helmut
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Re: Der Neue und die Idee der "Metropolregion Rhein-Neckar" Anlage

Beitrag von Helmut »

Hallo,
ich habe irgendwo ein Foto, wo eine Lok jeweils zur Hälfte auf einem Standardgleis und einem Code 55 Gleis steht, suche ich raus und stelle es hier in den nächsten Tagen ein. Prinzipiell kann man beide Gleistypen miteinander verbinden, man macht es aber eigentlich nicht auf der freien Strecke, schließlich möchte man sich nicht die Optik kaputt machen.

Ich gehe jetzt nochmal auf Modul-/Segmentbauweise an einem eigenen Beispiel ein. Hier der aktuelle Stand des Gleisplans (definitiv noch nicht fertig, z.B. Schnitte durch Weichen):

Bild

Auf vier Teilstücken soll ein Industriegelände (timesaver) entstehen. Die Kombination der vier Teile wird nur in der hier gezeigten Weise möglich sein. Das ist die typische Segmentbauweise, wie sie Kai angesprochen hat. Oben rechts und links steht noch genormter Übergang. Hier können beliebige zweigleisige Module angeschlossen werden, die nach der gleichen Norm (NCI) gebaut worden sind. Man kann diese Segmentanlage als großes Modul einsetzen.
Wenn ich ein Modul plane, brauche ich mir über die Nachbarmodule keine Gedanken machen. Ich muss mich nur an die Norm halten. Wenn ich aber Segmentübergänge habe, muss ich diese und insbesondere die Gleislagen sauber planen. Änderungen sind wie bei stationären Anlagen im nachhinein schlecht möglich.

Der Vorteil einer Modulanlage ist, dass die Abfolge der Module egal ist (genormte Übergänge). Der Nachteil ist, dass man nur eine einfache Gleisanordnung hat, bei mir halt eine zweigleisige Hauptstrecke. Sowas bekomme ich auch im Kopf geplant. Der Schwerpunkt liegt bei der Modulbauweise eher bei der Landschaftsgestaltung, weniger bei der Gleisführung (bei mir ist das ein Hundeknochen). Die wirkt nur toll, wenn man wirklich längere Strecken hat. Hier mal ein Aufbau vom N-Bahnstammtisch Köln bei mir im Garten. (Mehr Bilder gibts hier: viewtopic.php?t=609&hilit=gartenbahn

Bild

Eine Segmentanlage kann bei der Gleisführung und bei der Landschaftsgestaltung der Übergänge besser und interessanter ausgeführt werden. Auf kleinerem Raum bekommt man also eine interessantere Anlage hin, aber ich muss die Anlage schon sehr detailliert durchgeplant haben, bevor ich mit dem Bau beginnen kann.

Daher solltest Du Dir Gedanken machen, was Du willst:
Wieviel Platz hast Du?
Was steht für Dich im Vordergrund: lange Züge und Landschaft oder interessante Streckenführung)
Besteht bei Dir Interesse an gemeinsamem Fahren (Hatte ich anfangs überhaupt nicht auf dem Schirm, aber jetzt ...)
Wie schnell willst Du fahren können ( 2 Kehrschleifenmodule sind schnell gebaut, eine größere Segmentanlage benötigt auch mal Jahre) ?

Lass Dich nicht verunsichern, siehe es einfach als Anregungen an, über die man besser vor dem Bau nachdenkt.

Gruß aus KerpeN
Helmut
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