zumindest den einfachen ABC Baustein fürs Halten kann man einfach nachbauen.
Bei Uhlenbrock-Zentralen besteht ja das Problem das das Signal nicht symmetrisch ist (Versorgung der Verstärker durch Wechselspannung-Halbwellen) daher kann das nicht klappen. Ab IB 2 geht's - andere Endstufen...
Bei Tran hilft nur Herr Huebsch https://amw.huebsch.at/
oder Herrn Berger https://www.1001-digital.de/pages/1001- ... tseite.php
zu befragen. Die kennen sich da besser aus.
Herr Tran wollte mir schon vor ca. 16 Jahren einmal einen seiner Decoder mit SX Fähigkeit zusenden. Nie was gekommen...
auf meiner Anlage wird der Fahrstrom ausschließlich von Boostern geliefert. Die Intellibox liefert nur den Fahrstrom für das Programmiergleis und die Messstrecke und die mit Fahrstrom betriebenen Servodecoder. So verschwenderisch lässt sich bauen, wenn man sich aus dem Material für eine viel größere Anlage bedienen kann.
Das heißt aber, dass meine Versuche mit der ABC Bremsstrecke direkt an der Intellibox II liefen, auf der Anlage später wären es die Booster „Power 4“. Und diese Booster führt Uhlenbrock bei seiner Aussage, ABC Bremsstrecken „nicht sicher“ betreiben zu können, ausdrücklich auf. Tja, damit ist dann sicher, dass es bestenfalls unsicher ist. Schade. Stünde ich heute am Anfang, wäre die ABC-Fähigkeit ein wesentlicher Punkt für mich, aber ist halt nicht.
Ich habe mich zu diesem Thema auch mal kreuz und quer durch die einschlägige Forenwelt gegoogelt, und die User-Berichte zu Uhlenbrock und ABC-Bremsen spiegeln auch genau das wieder. Die Einen machen einfach und es funktioniert, die Anderen kommen auf keinen grünen Zweig. Sehr interessant war der Bericht eines Users, bei dem erst nichts richtig klappte, aber mit Hilfe eines zwischengeschalteten Geräts von Arnold Hübsch, das wohl den Fahrstrom auf Symmetrie bügelt, keinerlei Probleme mehr hatte. Das wäre natürlich - sofern bezahlbar - ein gangbarer Weg und da werde ich nochmal nachforschen.
Danke auch für den Hinweis auf die Herren Hübsch und Berger. Mir wäre da allerdings eine ordentliche Dokumentation eindeutig lieber, der ich entnehmen kann, welches Bit in welcher CV ich setzen muss, ohne den Herren die Zeit zu stehlen. Und es gibt ja genügend andere Hersteller, bei denen das gegeben ist.
N-Wolfgang hat geschrieben: ↑20 Aug 2025, 10:53
… mit Hilfe eines zwischengeschalteten Geräts von Arnold Hübsch, das wohl den Fahrstrom auf Symmetrie bügelt, keinerlei Probleme mehr hatte. Das wäre natürlich - sofern bezahlbar - ein gangbarer Weg und da werde ich nochmal nachforschen.
Herr Hübsch ist ein sehr umgänglicher Mensch, überzeugter Mobahner und von daher...
Ich hab mit ihm mal auf einer Messe wohl 2 Stunden unterhalten, Du wirst gut mit ihm klarkommen.
so, also im Prinzip könnte es jetzt losgehen mit der ABC-Bremserei. Es würde darauf hinauslaufen, wie beschrieben die Einfahrt in Weichenstraßen abzusichern, und wenn man schonmal dabei ist, eine Blocksicherung für die Strecken. Ich sind sicher, es würde eine gute Lösung werden, aber es bleibt beim Konjunktiv.
Inmitten der Detailfragen für dieses System im Allgemeinen habe ich nämlich den offensichtlichsten Punkt übersehen. Der laufende Verkehr wird ja über Train Controller abgewickelt. Und eine der Kernfunktionen der Software besteht darin, Loks und Züge zentimetergenau zu steuern. Genau das würde durch das ABC-Bremsen gründlich sabotiert. Ist also keine gute Idee. Hätte ich auch gleich drauf kommen können, naheliegend genug ist es ja.
das ist das, was ich weiter vorne schon erwähnt habe: ABC und Steuerungsprogramm können nicht so gut miteinander.
Eigentlich hast Du mit dem Train Controller ja sowieso eine bessere Lösung, die deutlich mehr kann
Ich würde mich da auch nicht mehr um ABC weiter kümmern, vor allem wenn der doch recht hohe Aufwand nötig wäre. So bleibt die ganze Energie für die bessere Wahl
ich hab es bei einer Märklin-Anlage gesehen das dort das Programm der (schon teuren) Zentrale nicht "bremsen" konnte sondern nur "quietsch" (Saft weg) kann.
Wenn es irgend geht Finger weg davon - dann wirklich lieber noch einen Rückmelder mehr.
nö, der große und nicht wirklich günstige Zentralbahnhof kennt keine kontrollierte Bremsung als Befehl, es wird dann geraten entweder mit Gleichstrom zu bremsen ("Broadcast") oder mit Bremsmodulen...
Als Folge kauft der Märklin-Fan dann PC und Steuersoftware ala Freiwald o.ä. - na wenigstens funktioniert es dann...
eigentlich kann das die Zentrale ja. Man muss ja nur den Regler auf Null drehen, dann bremst die Lok mit der im Dekoder eingestellten Verzögerung zum Stillstand runter. Aber damit lässt sich nicht gezielt anhalten. Dazu wäre genau die Dekoderfunktion aus dem ABC-Bremsen „Anhalten mit konstantem Bremsweg“ interessant. Schade, dass man darauf im Normalbetrieb wohl nicht zugreifen kann.
Ausgangspunkt meiner Überlegungen war ja der Sicherheitsaspekt „Verhinderung unbeabsichtigter Zugfahrten“, aus der Erfahrung heraus, dass man recht einfach die falsche Lok ansprechen kann und dann schnell auch einiges Unheil anrichten kann, insbesondere, wenn man nicht rechtzeitig sieht, was vorgeht, wie etwa im Schattenbahnhof.
Die ABC-Bremsstrecke als eine Art aufgemotzte Stoppweichenfunktion wäre hierfür im Prinzip ideal. Aber eben mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Und wenn man es in all seinen Möglichkeiten nutzen will, baut man letztlich nur mit hohem Aufwand ein System auf, das eigentlich nur mit dem schon vorhandenen System konkurriert und damit weitgehend nutzlos ist. Das kann‘s nicht sein.