N-Bahnforum

Hallo Nochmal,

neulich schreibselte ich wie folgt:

Nachdem jetzt alle geplanten Gleise liegen (und ein paar ungeplante ) will ich (für mich ) eine kurze Zwischenbilanz ziehen ...

Zu so einer Zwischenbilanz gehört auch sich Gedanken zu machen zu der Frage "würde ich es nochmal so machen?" Und wie nicht anders zu erwarten ist die Antwort "nein" ...

Was würde ich anders machen -- die Top 3:

• die Rahmen- und Spantenbauweise die ich gewählt habe ist suboptimal, v.a. weil die Spanten fest eingebaut sind und damit relativ fest vorgeben wie die "Landschaft" mal aussehen wird ... das macht es schwierig, neue Gedanken und Anregungen einzubauen
  (in dem Kontext ... die Modulbauweise in der viele von Euch arbeiten macht vieles einfacher. Allerdings wäre es durch meine räumlichen Gegebenheiten schlicht nicht möglich (oder zumindest sehr sehr schwierig) gewesen mit Modulen zu bauen)
  Es wäre besser gewesen, den Rahmen "flach" zu bauen, dabei auf die fest eingebauten Spanten zu verzichten und dann vom Rahmen über z.B. einzelne Platten oder eingefügte kleine Spanten zu gestalten.
• der große Bahnhof ist zu lang. Zwar ist es geil auch einen 10-teiligen ICE oder TEE am Bahnsteig anzuhalten, aber dadurch verschenke ich viel Gestaltungsraum auf dem linken Schenkel. Und so ein langer Zug kann ja auch einfach durch einen kurzen (kürzeren ) Bahnhof durchfahren
• nachdem ich vorher keinerlei Erfahrung mit dem Bau von Wendeln usw. hatte wollte ich mir das ersparen. Jetzt stelle ich fest das der Höhenunterschied zwischen den Ebenen deutlich zu gering ist. Im Nachhinein sage ich: trau Dich!

Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht unglücklich mit dem was ich da bisher zusammengezimmert habe ... im Gegenteil, da bin ich schon ein wenig stolz drauf! Und ich werde sicher nicht das Pfefferland abreissen!

Euch sage ich damit sicher nichts Neues, das weiß ich. Aber vielleicht liest ja in 10 Jahren jemand in meiner Situation diesen Bericht und lernt was davon

Soweit zum "Filosofischen" ... Petri Heil!!

Viele Grüße
Mike

Hallo Mike,

gerade ein Glas südafrikanischen Rotwein genießend, lese ich Deine Erfahrungen. Nun, ich bin ja immer noch mit meinem nicht unbedingt kleinen "Biefang" Projekt beschäftigt, und das seit ca 14 Jahren. Was würde ich bei meinem never ending project anders machen? Ich denke, daß alle Baumaßnahmen okay waren, und wenn ich neu beginnen würde, würden vielleicht neue im Nachhinein falsche Aktivitäten passieren. Mein Fazit ist, daß ich vom Grundgedanken her wieder genau so handeln würde.

Hallo Mike,

das ist aber viel Ehre: "Michaels-Mühle" Da muss ich mich ja bei Tipps und Hinweisen besonders anstrengen Auch für den Fall, dass es doch keine Mühle wird

Falls Deine Weiche mit dem Sekundenkleber nicht weiterfunktionieren will, könnte meine Bauweise der Stellschwelle helfen: viewtopic.php?p=6670#p6670
Da Du ja auch unter der Weiche eine Dämmung hast, könntest Du dort den kleinen Ausschnitt für die Ersatzstellschwelle machen. Einzige Kniffligkeit besteht im Anlöten des kleinen Drahtwinkels an den Zungen (von unten), aber das sollte Dir eher keine Schwierigkeiten bereiten...

ich bin nicht unglücklich mit dem was ich da bisher zusammengezimmert habe ... im Gegenteil, da bin ich schon ein wenig stolz drauf

Hast auch allen Grund, da drauf stolz zu sein! Muss man erst mal nachmachen, in dem Tempo so eine Anlage so weit zusammenzubauen. Da komme ich einfach nicht mit -- mein Bau geht schon gut 10 Jahre, und da fährt noch nix

Viele Grüße
Michael

Hallo,

wie schon befürchtet war die Weichenreparatur mit SekuKleber erfolglos . Da in der letzten Woche eine Freundin von uns in D war bzw. am vergangenen WE zurückflog habe ich schnell bei Daniel M eine neue Weiche samt Antrieb bestellt und zu der Freundin liefern lassen.

Damit brauchte ich auf Michael's Tip (danke dafür!) nicht zurückgreifen und habe gestern Abend die neue Weiche eingebaut, also ist der Abzweig zu Michael's Mühle wieder in Operation , nur verkabeln muss ich heute noch.

Bzgl. Frank's Anmerkungen zu meinen "Änderungsgedanken": ganz grundsätzlich würde ich auch wieder so vorgehen wie diesmal, im Endeffekt sind es kleinere Sachen die ich ändern würde, also wie schon geschrieben den Bahnhof kürzer bauen und mit den Spanten variabler gestalten. Wir lernen ja dazu!

Ansonsten verbringe ich derzeit viel Zeit unter der Anlage (mal wieder ), die Nebenbahn, ihre Weichen und die Abstellgruppe inkl. Weichen wollen verkabelt werden. Bedingt durch den Umstand das jetzt schon viel mehr im wahrsten Sinne "verbaut" ist, geht das nicht ganz so flott von der Hand wie in der ersten Runde, manchmal wünsche ich mir Gummiarme zu haben

Die Aussicht, dann wieder fahren zu können, (nein, zu müssen, schliesslich muß dann ja wieder getestet werden! ) gibt mir aber genügend Motivation!

Viele Grüße
Mike

Hallo Mike,

nun habe ich es also geschafft, mich hier anzumelden und zumindest mal sehr grob Deinen Bauthread zu überfliegen. Und: Wow!
Also ich sehe, dass ich zu einem sehr günstigen Zeitpunkt dazustoße, bist Du doch nicht nur mit dem Unterbau im Wesentlichen fertig, sondern mittlerweile auch mit der Gleisverlegung sehr weit an Deiner Zielplanung.
Vor ca. drei Wochen hast Du Resümee gezogen. In meinen Augen hast Du in der Zeit viel geschafft und auch recht sauber gearbeitet. (Falls ich da einige Fails überlesen habe... geschenkt ). Ich glaube auch nicht, dass Deine Frau wirklich an der Rechnung interessiert ist - wer in den Urlaub fährt mit den Worten "In einer Woche möchte ich die Züge fahren sehen", der scheint dem Vorhaben wirklich wohlgesonnen zu sein. (In der Tat fand ich in Deiner Vorstellung auch interessant, dass Dir zur Geburt Eurer Tochter ein Startset geschenkt wurde ).

Ich werde hier in jedem Fall dran bleiben, auch wenn ich damit aus Zeitgründen nicht versprechen kann, dieses Forum noch zusätzlich aktiv zu nutzen... aber mal sehen. Fürs erste freue ich mich darauf, dann demnächst Testfahrten zu sehen.

Achso, da war noch etwas offen?:

scabaNga hat geschrieben: ↑13 Aug 2022, 14:09

• eingleisig mit Brauerei o.ä.
• an der Stelle, an der sich das Trassenbrett weitet, eine Linksweiche einbauen und dann z.B. eine Fabrik mit Anlieferung und Abholung der fertigen Ware (*)
• eingleisige stillgelegte und teils überwucherte Strecke
• ...

Da bin ich gespannt, für was Du Dich entscheidest. Ich persönlich hätte es einfach weggelassen; ansonsten würde ich es wohl beim einfachen Brauereianschluss belassen... ggf. sogar trotzdem überwuchert/stillgelegt (Mut zur Lücke^^).

Allerbesten Gruß jaaanz weit in den Süden,
Dominik

PS: Ich möchte natürlich auch allen anderen Lesern ein freundliches "Hallo" zuwinken. An Mikes Aktivität war ich nach knappem Kontakt in einem anderen Forum interessiert.

Hallo Dominik,

auch hier ein herzliches Willkommen, schön das Du da bist! Und vielen Dank für Dein Lob!

Kurz zur möglichen Brauerei oder Mühle ... ich habe mich letztendlich für den Einbau einer Linksweiche entschieden, mal sehen wie ich die "Michaels Mühle" i'wann mal hinkriege Wobei die Option der Überwucherung ja durchaus auch noch besteht ... dann wurde der Gleisanschluss i'wann durch einen ausgebauten Strassenanschluss überflüssig gemacht bzw. ersetzt ... kommt Zeit, kommt Rat und hoffentlich Entscheidung

Über's W/E waren wir in einem kleinen Kurzurlaub anläßlich des Geburtstags meiner besseren Hälfte. In der Zeit habe ich mich entschlossen, vor den anstehenden Testfahrten der Nebenbahn zunächst auch die Verkabelung der Abstellgleise in Angriff zu nehmen, wer weiß wann ich sonst die Motivation dafür aufbringe

Viele Grüße
Mike

Hallo FreuNde!

es gibt eine fast schon zwanghafte Pause beim Bauen und Verkabeln -- kaum bin ich mal weg bringt Freiwald doch tatsächlich Version 10 vom TC

Da muss natürlich erstmal ein Download gemacht werden und seitdem bin ich am probieren und lernen

Die Neuerungen in TC10 sind schon super, auch wenn ich nicht alle davon verwenden kann (siehe Kommentar zu Meldern ...)
Hauptkritik meinerseits: Herr Freiwald scheint mit den HW-Herstellern gemeinsame Sachen zu machen . Viele der Neuerungen (v.a. Abstellbereiche, Rangierbereiche usw.) setzen 2 bzw. 3 Melder pro Block voraus (hängt davon ab ob man in nur 1 Richtung oder beiden arbeiten will), was bei mir bei z.B. potentiell 14 Abstellbereichen 2 weitere SLX Belegtmelder bedeuten würde (bei 1-Richtungsbetrieb) .

Aber genug der Kritik (bis auf eine "Kleinigkeit", s.u.), insges. finde ich v.a. die neuen Betriebsstellen in TC10 super. Für mich ist v.a. die Betriebsstelle Schattenbahnhof genial, kann ich mir doch die ganze Wurschtelei mit Nachfolgefahrten usw. ersparen -- der Sbhf funktioniert einfach! Aber auch die Bahnhöfe (ok, gab's in TC9 schon), die Abstellbereiche, die Mengensteuerung, die Ausweichstellen usw. eröffnen ganz neue Möglichkeiten.

Wer sich einen Überblick über die Neuerungen verschaffen will findet im Youtube Channel der Modellbahn-Anlage Miningen eine (wie ich finde) sehr gute Übersicht hier https://www.youtube.com/watch?v=blj8j-KKqeQ

Die Kleinigkeit, die ich oben ansprach? Na ja, ich teste im Simulator-Mode derzeit v.a. die Betriebsstelle Schattenbahnhof und dabei ist mit TC schon einige Male einfach abgestürzt -- keine Fehlermeldung, nix, einfach weg. Ich habe meine yrrg Datei gestern an Freiwald geschickt mit einer "Anleitung" wie der Fehler zu reproduzieren ist -- schaun mer mal!

Hat sonst schon jemand hier mit TC10 experimentiert? Ich wäre an Erfahrungsberichten interessiert, vlt. machen wir dazu einen eigenen Thread auf

Viele Grüße
Mike

Hallo GemeiNde,

nach längerer Pause habe ich in den letzten Tagen (endlich) weitergemacht und der nächste Meilenstein ist erreicht: die Verkabelung aller Weichen und Gleisabschnitte ist FERTIG!

Allerdings habe ich gestern abend bei den ersten Tests feststellen müssen, das ein Belegtmelder vollkommen unmotiviert und ohne Grund (es stand nichts auf den Gleisen) manche Abschnitte als belegt meldet bzw. bei anderen die Belegtmeldung flackern lässt

Es handelt sich dabei um den letzten Belegtmelder im SX-Bus, und nur den. Da ich die zuletzt beschafften zus. Belegtmelder und den Weichendecoder ziemlich mittig in den SX-Bus "eingefügt" habe ist meine erste Vermutung, das die Buslänge nun zu groß ist und ich einen Busverstärker einbauen muss.

Bevor ich allerdings den Weg gehe werde ich ein wenig experimentieren und "rumstöpseln" um damit festzustellen, ob der Fehler "mitwandert" wenn ein anderer Belegtmelder der Letzte in der Kette ist. An 1 oder 2 Stellen kann ich vlt. auch noch kürzere Buskabel einsetzen, mal schauen ...

Soviel für heute, viele Grüße
Mike

MoiN Mike,

nach deiner Beschreibung tippe ich auch auf den Bus, der seine Leistungsgrenze erreicht hat. Ich hatte eine sehr ähnliche "Erscheinung" und ein Busverstärker samt Trafo schaffte dauerhaft Abhilfe.

LG Claus

Hallo Claus,

danke für die Rückmeldung!

Wie schon geschrieben vermute ich auch ein Problem mit dem SX-Bus, aber so ganz will ich das noch nicht glauben -- zumindest nach den Beschreibungen von Rautenbach/Radtke. Bei Beiden ist die Rede von 100-150m Buslänge, die habe ich (glaube ich, s.u.) noch nicht.

Derzeit hängen bei mir insges. 21 Meldemodule bzw. Weichendecoder im Bus (ich zähl die doppelten Weichendecoder jetzt mal als 2 weil 2 Busadressen). Die Buslänge festzustellen ist natürlich schwieriger -- wie viel "Buslänge" hat ein Melder bzw. Decoder? -- von der reinen Kabellänge bin ich jedenfalls deutlich unter 100m.

Sicher wird ein Busverstärker die richtige Lösung sein. Leider habe ich im Moment niemanden der in den nächsten paar Wochen nach Kapstadt fliegt und mir was mitbringen könnte (i'wo Freiwillige? hallo Frank! ), deshalb muss ich mir zunächst mal i'was Anderes überlegen. Weil nicht fahren geht gar nicht!

Denn dummerweise ist der betroffene Melder genau der, der einen Teil der H-Bhf Gleise überwacht. Das schränkt den möglichen Fahrbetrieb dann doch deutlich ein weil Durchgangsbahnhof

Ich werde mal nach dem Motto "Versuch macht kluch" ein wenig rumstöpseln um zumindest eine Zwischenlösung zu finden. Ist schon frustrierend wenn alles verkabelt ist und man trotzdem nicht wirklich fahren kann!

Liebe Grüße
Mike