N-Bahnforum

MHAG hat geschrieben: ↑05 Sep 2021, 15:15Interessant, das mit dem Datum: Bei meinen Suchmaschinen taucht der nicht auf, zumindest nicht auf den ersten 4 Seiten...

Ohne der voranstehenden Nullen bei Tag und Monat ...

MHAG hat geschrieben: ↑05 Sep 2021, 15:15Die Strecke liegt in Österreich?

Wie kommst Du denn darauf

Klar, die Strecke befindet sich auf österreichischem Grund und Boden.

Hallo Herbert!

...war nur so ein Gefühl...

Bisher noch zu wenig Info und zu viele Marktgemeinden.
Welche Spurweite hat denn die Bahn?

Fragende Grüße
Michael

Hallo Herbert,

ich schieße mal wieder ins Blaue

Du meinst nicht zufällig die Brennerbahn mit Matrei, der ältesten Marktgemeinde Österreichs?

Wäre wohl zu einfach.

LG Claus

Gut ... dass man das Rätsel mit dem Hinweis auf eine Marktgemeinde noch nicht lösen kann, war beabsichtigt. Die Frage nach der Spurweite vertagen wir mal, ok? Der Schuss auf die Brennerbahn hat das Ziel leider nicht getroffen.

Wie so oft gab es auch gegen dieses Projekt Bedenken, hier vor allem von Seiten der See-Anrainer. Durch eine göttliche Fügung wurde dennoch die Konzession zum Bau erteilt.

So - jetzt hab ich Euch lange genug zappeln lassen und komme mit dem ersten, deutlich konkreteren Hinweis: Da die seinerzeitige Strecke ein paar hundert Meter vor dem See endete, wurde für diese Distanz eine zusätzliche Bahnstrecke gebaut, allerdings in einer anderen Spurweite.

Hallo Herbert,

das mit der anderen Spurweite bringt mich auf schmale Spur.

Dabei finde ich die Lokalbahn Gmunden-Vorchdorf, ehemals Traunseebahn.

Kommt das der Sache etwas näher?

LG Claus

Hi Claus,

kommt darauf an, von wo aus Du gestartet bist ...

Im Ernst: Damit liegt man total falsch. Die Traunseebahn hat ja ein 3-Schienen-Gleis verwendet, die gegenständliche Strecke endete planmäßig und von dort aus ging eine lediglich wenige hundert Meter lange Bahnstrecke auf anderer Spur weiter.

Und weil ich gut gelaunt bin, werfe ich noch einen Hinweis in die Runde: Diese zusätzliche Bahnstrecke wurde 27 Jahre nach der Eröffnung der gesuchten Bahnstrecke von damals 600mm auf die 1000mm Spurweite der gesuchten Bahn umgebaut. Die Lokomotiven durften die paar hundert Meter aber nicht befahren.

Hi Herbert,

über deine gute Laune freue ich mich sehr

Wie sieht es denn mit der Achenseebahn aus?

Die göttliche Fügung konnte durch das Kloster Fiecht gekommen sein, denen der Achensee gehört(e).

Es ist eine Zahnradbahn, weswegen die Loks wohl dort nicht fahren dürfen.

LG Claus

Wow ... hätte ich jetzt nicht gedacht, dass ich heute noch das Ende dieses Rätsels verkünden darf. Gratulation, Claus!

Nur eine Berichtigung (steht eh im Wiki-Artikel): Der Grund, warum die paar hundert Meter nicht befahren werden durften, lag daran, dass die Strecke nicht im Besitz der Achenseebahn war. Erst, nachdem sie diese kurze Strecke 1929 erworben hatten, konnten diese Gleise bis zur Schiffsanlegestelle befahren werden.

Damit darfst Du uns mit einem neuen Rätsel zum Grübeln bringen!

Nachtrag: Die Achenseebahn ist schon mehrmals in finanzielle Schwierigkeiten geraten; voriges Jahr hatten sie wieder mal Geldschwierigkeiten und versuchten, von den Gemeinden bzw dem Land Tirol eine Geldspritze zu bekommen, aber die weigerten sich. So musste Konkurs angemeldet werden. Für mich war es schade, weil ich voriges Jahr ganz gerne von Jenbach zum Achensee gefahren wäre. Aktuell ist geplant, dass die Konkursmasse der Achenseebahn von der Zillertalbahn (die eine ihrer beiden Endstellen im selben Bahnhof von Jenbach hat) übernimmt und nächstes Jahr einen Neustart wagt.
Möge diese Übung gelingen. Und mögen die Betreiber ein besseres Händchen beweisen als die bisherigen.

Hallo Herbert,

danke für die Blumen, hat wieder 'Spaß zu Raten und zu Recherchieren. Danke auch für die Klarstellung.

Ein neues Rätsel wird es aber heute nicht mehr geben. Da muß ich erstmal drüber schlafen.

Guats Nächtle

LG Claus