Maßstäblichkeit bei der Modellbahn?
Verfasst: 04 Mai 2020, 11:27
Hi Zusammen,
ich wollte mal meinen Einstand hier feiern mit dem im Betreff genannten Thema. Covid19 brachte es mit sich, dass ich mich mal etwas näher mit Lasercut-Bausätzen beschäftigte. Im Laufe der letzten 2 Jahre haben sich so manche Bausätze bei mir eingefunden, teilweise günstig erworben aus Restbeständen oder sonstigen Abverkäufen, obwohl ich sie noch längere Zeit nicht wirklich für die Anlage brauchen werde.
Egal - ich hab mich also die letzten Tage dran gemacht, den einen oder anderen Bausatz zusammen zu kleistern, was eigentlich ganz gut geklappt hat, wenn man einen halbwegs brauchbaren Leim hat. Weißleim ist in meinen Augen total ungeeignet, da dieser viel zu schnell abtrocknet, wenn man möchte, dass dieser dann nicht überall wieder rausquillt (Stickwort: Glänzende Stellen nach dem Abtrocknen).
Was mir aber recht schnell aufgefallen ist: die Maßstäblichkeit ist nach wie vor ein massives Problem bei vielen Herstellern. Das war ja schon so, als es ausschließlich die Plastik-Bausätze gab. Stadthäuser eigentlich viel zu klein, im Vergleich dazu Einfamilienhäuser viel zu groß. Aber das sich das auch noch bis heute gehalten hat, erschüttert mich schon ein wenig.
Den Bock abgeschossen hat jetzt ein Bausatz eines Bushaltestellen-Wartehäuschen. Die gemessene Höhe beträgt exakt 3cm, und das wären umgerechnet 4,8 Meter! Zum Vergleich: Eine Neubauwohnung hat bei uns eine Höhe vom Boden (Estrich) bis zur Decke von etwa 2,5 Meter. Das Wartehäuschen wäre demnach knapp 2 Etagen hoch!!!!! Ich konnte es nicht glauben und hab zur Sicherheit nochmal nachgesehen, was auf der Packung steht. Und da steht eindeutig "Spur N 1:160". Ok, dachte ich mir, kann ja sein, dass da nur ein falsches Etikett dran ist, aber da sehe ich auf dem geläserten Material den Schriftzug für die Spur N. Aber ernsthaft, das Modell würde meiner Meinung nach perfekt zu Spur H0 passen, denn die 3cm wären dann umgerechnet 2,6 Meter, also absolut realistisch.
Also schnell mal einen Bausatz eines anderen Herstellers (marode Hütte) zusammen gebaut und daneben hingestellt - sieht schon optisch deutlich kleiner und damit realistischer für die Spur N aus. Höhe der Hütte: 2,5cm, was umgerechnet 4 Meter enspricht, was durchaus akzeptabel ist. Damit geht sie locker als Büro-Ersatz in einem Betrieb im Außeneinsatz (Schrottplatz, Autohändler etc) durch.
Vergleichsbild:
Angesichts solcher Gegebenheiten frage ich mich schön langsam, wie ich dieses Konglomerat an verschiedenen Maßstäben unter einen Hut bekommen soll. Wie löst Ihr diesen Knoten?
ich wollte mal meinen Einstand hier feiern mit dem im Betreff genannten Thema. Covid19 brachte es mit sich, dass ich mich mal etwas näher mit Lasercut-Bausätzen beschäftigte. Im Laufe der letzten 2 Jahre haben sich so manche Bausätze bei mir eingefunden, teilweise günstig erworben aus Restbeständen oder sonstigen Abverkäufen, obwohl ich sie noch längere Zeit nicht wirklich für die Anlage brauchen werde.
Egal - ich hab mich also die letzten Tage dran gemacht, den einen oder anderen Bausatz zusammen zu kleistern, was eigentlich ganz gut geklappt hat, wenn man einen halbwegs brauchbaren Leim hat. Weißleim ist in meinen Augen total ungeeignet, da dieser viel zu schnell abtrocknet, wenn man möchte, dass dieser dann nicht überall wieder rausquillt (Stickwort: Glänzende Stellen nach dem Abtrocknen).
Was mir aber recht schnell aufgefallen ist: die Maßstäblichkeit ist nach wie vor ein massives Problem bei vielen Herstellern. Das war ja schon so, als es ausschließlich die Plastik-Bausätze gab. Stadthäuser eigentlich viel zu klein, im Vergleich dazu Einfamilienhäuser viel zu groß. Aber das sich das auch noch bis heute gehalten hat, erschüttert mich schon ein wenig.
Den Bock abgeschossen hat jetzt ein Bausatz eines Bushaltestellen-Wartehäuschen. Die gemessene Höhe beträgt exakt 3cm, und das wären umgerechnet 4,8 Meter! Zum Vergleich: Eine Neubauwohnung hat bei uns eine Höhe vom Boden (Estrich) bis zur Decke von etwa 2,5 Meter. Das Wartehäuschen wäre demnach knapp 2 Etagen hoch!!!!! Ich konnte es nicht glauben und hab zur Sicherheit nochmal nachgesehen, was auf der Packung steht. Und da steht eindeutig "Spur N 1:160". Ok, dachte ich mir, kann ja sein, dass da nur ein falsches Etikett dran ist, aber da sehe ich auf dem geläserten Material den Schriftzug für die Spur N. Aber ernsthaft, das Modell würde meiner Meinung nach perfekt zu Spur H0 passen, denn die 3cm wären dann umgerechnet 2,6 Meter, also absolut realistisch.
Also schnell mal einen Bausatz eines anderen Herstellers (marode Hütte) zusammen gebaut und daneben hingestellt - sieht schon optisch deutlich kleiner und damit realistischer für die Spur N aus. Höhe der Hütte: 2,5cm, was umgerechnet 4 Meter enspricht, was durchaus akzeptabel ist. Damit geht sie locker als Büro-Ersatz in einem Betrieb im Außeneinsatz (Schrottplatz, Autohändler etc) durch.
Vergleichsbild:
Angesichts solcher Gegebenheiten frage ich mich schön langsam, wie ich dieses Konglomerat an verschiedenen Maßstäben unter einen Hut bekommen soll. Wie löst Ihr diesen Knoten?