Hallo Lokschuppen-Fans!
Da fange ich hier gleich mal an, den Thread mit Leben zu füllen und erzähle die Geschichte zu meinem kleinen Nebenbahn-"Lockschuppen" (steht so tatsächlich auf der Verpackung von Faller
)
Hier sieht man die Ausgangssituation, in der ich das Fundament mal probehalber ausgelegt habe; gut erkennbar ist, dass der Schuppen auch in einer kürzeren Version gebaut werden könnte:
Leider habe ich keine Bilder gemacht von der Verstärkung der Wände -- mich hat einfach gestört, dass die Plastikflächen komplett lichtdurchlässig und auch sehr dünn waren. Nachdem ich die Fenster eingesetzt hatte habe ich erst mit einem Karton in Stärke der durchsichtigen Fensterfalze die Lücken gefüllt, mit einer zweiten dünneren Schicht habe ich dann entsprechen der Lage der Fenster innen "verputzt":
Und weil ich einen Wassertank und eine Werkstatt samt Verwaltung unbedingt auf der kleinen Fläche unterbringen wollte, wurde eine Seitenwand teilweise entfernt und ein entsprechender Anbau gestaltet; "natürlich" aus Graupappe, "verputzt" mit Papier.
Außerdem baute ich eine Grube von Peco ein (draußen ist kein Platz dafür, die Werkstatt braucht sowas schließlich auch) und belegte den Boden mit einzelnen "Betonplatten" aus Graupappe, die ich mit Schmutzspuren versehen habe:
Hier sind nochmal die Baugruppen zu sehen, bevor ich mich an die Umsetzung der Türöffnungstechnik machte. Die Türseite ist da noch weitgehend original, samt einer verbreiterung als Auflage für das Dach (dies habe ich danach umgebaut):
Die Türen habe ich durch eigene Teile aus Platinenmaterial ersetzt und Türbänder und -angeln aus dünnem Blech hergestellt. Dabei sind die obere und die mittlere Garnitur "ganz normal", unten ist die Achse der Angel aber am Torflügel befestigt und führt durch die "leere" Türangel durch ein Messingröhrchen unter die Platte:
Von Oben nicht zu sehen, unter der Platte sind "Kurbeln" mit Lüsterklemmen an der Achse befestigt:
Mehr zu dem Torantrieb ist
hier nachzulesen.
Beim letzten Bild sieht man auch noch, wie die Wände eigentlich vorgesehen sind vom Hersteller; dass ich das so nicht lasse, dürfte klar sein
Aber erst mal bekommt der Anbau ein Innenleben: Unten Werkstatt, WC, Verwaltung und Übernachtungszimmer, im Zwischengeschoß mit Treppe ist Platz für die Wasserpumpe und viel "Lagerzeug", ganz oben ist dann der Wassertank (Medizin-Dosierbecher):
Für den weiteren Bau des Anbaus schwebte mit eine Angleichung mit den Schuppenwänden vor. Da die Vollmer Ziegelplatte ziemlich gut der Ziegelgröße am Lokschuppen entsprach, habe ich die Eckteile, Simse und Fensterstürze daraus zugeschnitten, wobei ich den Karton immer innen dünner gemacht habe, um dann die Dekorseite um die Kante zu führen. War zwar nervig, hat sich meiner Meinung nach aber gelohnt.
Der Wassertank brauchte auch noch ein vernünftiges Dach, also habe ich da aus Graupappe einen stabilen Unterbau gemacht und diesen mit Platten grob verkleidet; das erleichtert später die eigentliche Dachgestaltung sehr:
Kurze Unterbrechung -- gleich geht´s weiter...