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Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 27 Nov 2021, 21:08
von Lothar
Herbert hat geschrieben: 27 Nov 2021, 16:55
ich sehe das ganz und gar nicht so. Nur weil ein technisches oder elektronisches Ding Funktionen mitbringt, die nicht jeder braucht, heißt es noch lange nicht, dass man das auch mitbezahlt.
Natürlich macht man das. Man muß sich doch nur mal der Preisaufschlag einer Soundlok ansehen.

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 27 Nov 2021, 21:23
von scabaNga
Hallo Herbert,
Nur weil ein technisches oder elektronisches Ding Funktionen mitbringt, die nicht jeder braucht, heißt es noch lange nicht, dass man das auch mitbezahlt
na ja ... wenn ich sehe das eine Lok mit Sound ca. 80-90€ mehr kostet als eine ohne dann ist dieses Argument wohl hinfällig. Und es ist ja auch nicht so als ob der Hersteller den gleichen HK hätte, zumindest den Sounddecoder muss der auch bezahlen.

Dein Argument führt wohl i'wann dazu, das wir für jede Lok den Aufpreis für Sound mitzahlen ob wir's wollen oder nicht -- so wie die Analogies (hallo gelebte Nostalgie ;) ) heute schon bei einigen Loks für den Decoder den sie nicht brauchen zahlen :roll:

Viele Grüße
Mike

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 27 Nov 2021, 21:50
von Herbert
Hi!

Ups, da bin ich aber jetzt ziemlich falsch verstanden worden. :lol:

Wie viele elektronische Geräte wurden im Laufe der Zeit immer günstiger, obwohl die Funktionsvielfalt immer höher wurde? Beispiel Fotokamera. Beispiel TV-Geräte. Beispiel Audio-Geräte. Beispiel Computer.

Überall war es doch so, dass die Funktionen zugenommen haben, und trotzdem sind die Preise gesunken. Einfach deswegen, weil die Masse an Funktionalität die Preise für die Funktionen so stark gesenkt hat, dass das Gerät sogar noch billiger geworden ist.

Nur ein Beispiel: Für meine allererste digitale Spiegelreflexkamera hatte ich noch knapp 2000 Euro ausgegeben - mein Nachfolgemodell hat dann 'nur' noch 1100 Euro gekostet, konnte aber ein Vielfaches mehr und besser als die Alte. Und die aktuelle hat überhaupt nur noch 700 Euro gekostet und konnte nochmal ein Hauseck mehr und besser.

Gemäß Eurer Logik hätte aber jedes Nachfolgemodell wesentlich teurer sein müssen, weil jede einzelne Mehrfunktion ja auch 'kostet'. Wie erklärt Ihr Euch sowas?
;)

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 27 Nov 2021, 21:59
von Herbert
Hi Mike!
scabaNga hat geschrieben: 27 Nov 2021, 21:23na ja ... wenn ich sehe das eine Lok mit Sound ca. 80-90€ mehr kostet als eine ohne dann ist dieses Argument wohl hinfällig. Und es ist ja auch nicht so als ob der Hersteller den gleichen HK hätte, zumindest den Sounddecoder muss der auch bezahlen.
So will ich es aber nicht rechnen. Meine Theorie (siehe den vorigen Post) ist: Je mehr von etwas produziert wird, umso günstiger ist das einzelne Exemplar. Gelänge es, dass ein Sound-Decoder so günstig in der Produktion wird wie ein 'normaler' Decoder, weil beispielsweise gar keine 'normalen' Decoder mehr produziert werden, dann kann man ja nicht mehr davon reden, dass man den Sound mitbezahlt. Eigentlich ist es dann umgekehrt: Man bekommt zum Preis eines 'normalen' Decoder gratis Sound dazu. Also keine Schlechterstellung zu heute für jene, die keinen Sound wollen - aber eine Besserstellung für jene, die lieber mit Sound kaufen.

Klar?
;)

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 28 Nov 2021, 00:49
von Lothar
Hallo,

Ich denke mal, daß die Sounddecoder gar nicht mal so teuer sind. Das wird uns nur von den Herstellern vorgelogen.

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 28 Nov 2021, 17:24
von LAG-Isartalbahn
Hallo,

bei den Preisen für die Sound-Decodern geht es mir wie Lothar, ich denke die Preise für die Decoder wurden immer
niedriger und das mehr für den Sound ist vielleicht gar nicht den "gestiegenen Preis" für die Teile geschuldet sondern
einfach "Verlangbar" !

Aber zurück zu den "Geräuschen" auf der Anlage. Ich besitze eine Sound-Lok von Trix, die "Fahrgeräusche" klingen
schlicht und ergreifend "besch...!
Vorab es ist Blöd "Bahnhofs durchsagen" von der Lok zu hören, oder wollte Ihr dieselbe Durchsage auf jedem Bahnhof
den Ihr habt Hören (Abfahrt ... Bahnhof "Buxdehude" auf dem Bahnhofschild steht aber "Baden-Baden" ?
Meine Meinung, diese Durchsagen kann man sich auf dem Lokdecoder sparen!
Wie schon in diversen Beiträgen geschrieben wurde, ist es schwierig bei den beengten Platzverhältnissen in unserer
Spur einen "guten Ton" rüber zubringen. Es währe also wichtiger sich um einen "guten Ton" zu kümmern als noch mehr
"Sound" auf die Decoder zu packen.

Wobei ich nicht drumrum komme einen "gewaltigen Seitenhieb" an die "so tolle Handy Sprachwiedergabe" los zu werden
diese miese Sprachqualität die uns da zugemutet wird hätte man unter den "Museums Wählscheibentelefon" nicht
akzeptiert !!!

Wieder zum "Sound" auf der Anlage.
Lok´s die Stundenlang mit Getöse über die Anlage fahren halte ich nicht für toll, lieber ein kurzer Pfiff oder eine
Geräuschvolle Ausfahrt aus dem Bahnhof auch einmal ein Hahn gekrähe auf dem Bauernhof, Kirchenläuten zur
Hochzeit oder Beerdigung ist wohl eher für ein Aah, Toll und "was wahr das" von einem Besucher zuträglich.
Der Zuschauer wird sich an dieses "Geräusch-Gutti" eher positiv erinnern als eine "andauernde Geräuschkulisse" !

Natürlich rein persönliche Ansicht und "weniger ist manchmal mehr" ?

schöne Grüße
Eduard

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 28 Nov 2021, 18:22
von Watzmann
Hallo zusammen

Ich wollte auch noch mal was sagen.
Es kommt natürlich auch immer darauf an, wo dieser Sound eingesetzt wird.
Ich meine, bin ich auf einer Ausstellung, ist es vielleicht ein wenig anders, da auch die Umgebungsgeräusche dazu kommen und es dann nicht ganz so laut rüber kommt.
Der 'Gast' möchte vielleicht auch was hören zum sehen. Gerade die jüngeren Gäste.

Ich weiß noch, wo ich mit Gerhard zwei mal als Aussteller unterwegs war und eine Sound-Kiste mit Umgebungsgeräusche (Kirchenglocken, muhende Kühe, und tausend andere Geräusche) im Betrieb hatten.
Die Modellbahn war für die kleinen Zuschauer fast nur Nebensache, da man schauen musste, wo kommen die Geräusche her. Und wenn dann Gerhard in seiner unnachahmlichen Art und Weise eine Geschichte dazu erzählte, war es sowieso um die kleinen (und auch großen) geschehen.
Da sieht man, es kommt darauf an, wo Sound zum Einsatz kommt. Denn ganz ehrlich: zuhause möchte ich das muhen und hupen nicht im Einsatz haben. Aber auf der Ausstellung war es der Knaller.

Gruß Rudi

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 28 Nov 2021, 20:57
von Gerhard
Watzmann hat geschrieben: 28 Nov 2021, 18:22 ... Denn ganz ehrlich: zuhause möchte ich das muhen und hupen nicht im Einsatz haben ...
Gruß Rudi
... und der Geschichtenerzähler wäre zuhause auch nur im Weg :lol: :lol: :lol:

Beste MobaGrüße
Gerhard

(der sich sehr gern, aber auch bissi wehmütig an die Ausstellungen erinnert)

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 28 Nov 2021, 21:23
von Kai Eichstädt
Moin,
Lothar hat geschrieben: 28 Nov 2021, 00:49Ich denke mal, daß die Sounddecoder gar nicht mal so teuer sind. Das wird uns nur von den Herstellern vorgelogen.
LAG-Isartalbahn hat geschrieben: 28 Nov 2021, 17:24bei den Preisen für die Sound-Decodern geht es mir wie Lothar, ich denke die Preise für die Decoder wurden immer niedriger und das mehr für den Sound ist vielleicht gar nicht den "gestiegenen Preis" für die Teile geschuldet sondern
einfach "Verlangbar" !
wenn es wirklich so billig wäre, einen Sounddekoder herzustellen, warum macht es denn keiner?
Es stimmt, die vielbeinigen Käfer und das restliche Hühnerfutte auf der Platine mag nur wenig kosten, aber damit läuft halt noch nichts. Der Decoder braucht ein Programm und der Sound muß auch noch aufbereitet und programmiert werden. Ich habe das noch nie gemacht, wage aber die Behauptung, das geht nicht in 5 Minuten. Und das muß alles bezahlt werden...

Gruß
Kai, der wegen dem Mehrpreis und nicht-Nutzen kaum noch MTX kauft...

Re: Negativ-Beispiel einer Modellbahnanlage?

Verfasst: 29 Nov 2021, 00:56
von Lothar
Kai Eichstädt hat geschrieben: 28 Nov 2021, 21:23 Moin,


wenn es wirklich so billig wäre, einen Sounddekoder herzustellen, warum macht es denn keiner?
Es stimmt, die vielbeinigen Käfer und das restliche Hühnerfutte auf der Platine mag nur wenig kosten, aber damit läuft halt noch nichts. Der Decoder braucht ein Programm und der Sound muß auch noch aufbereitet und programmiert werden. Ich habe das noch nie gemacht, wage aber die Behauptung, das geht nicht in 5 Minuten. Und das muß alles bezahlt werden...

Gruß
Kai, der wegen dem Mehrpreis und nicht-Nutzen kaum noch MTX kauft...
Den Herstellungspreis kennt doch keiner. Was war kennen, ist der Verkaufspreis und der hat sich doch noch nie nach dem Herstellungspreis gerichtet sondern danach, was der Anbieter glaubt, damit am Markt erzielen zu können. Gut, der VK-Preis sollte über dem der Herstellung liegen, das war es dann aber auch schon.