N-Bahnforum

Hallo Leute,

bei der Suche nach einem bestimmten Beitrag ist mir aufgefallen dass es immer wieder Tipps und Tricks für das verkleben des Schotters gibt,aber nirgend ist etwas zu finden wie Ihr einschottert. Ich komme darauf weil ich immer wieder bei diversen Händlern und in anderen Foren "Schotterhilfen" finde!

Ich selbst habe mir vor etlichen Jahren die Schotterhilfe bzw. Gleisschotter-Set ohne Böschung von Prose (aus Kunststoff) besorgt, meine Erfahrungen auf meine alten Anlage wahren nicht so Überzeugend.
Zum Bau meiner neuen Anlage habe ich einen Versuch mit der Schotterhilfe mit Böschung von DM-Toys (aus Pressspan ?) die ich als Prämie bei einer Bestellung bekommen habe gemacht. Ergebnis nicht schlecht aber das Gerät nutzt sich schnell ab.
Bei der Suche nach einem Teil bin ich bei der Firma Digitalzentrale auf eine Schotterhilfe mit Böschung und einen Schotterbesen (aus Kunststoff) gestoßen. Bei meinem Test bin ich zu einem sehr guten Ergebnis gekommen besonders der Schotterbesen hat meiner Meinung nach eine schöne "Gleisoptik" erzeugt.

Mich würden Eure Erfahrungen und Eindrücke mit Schotterhilfen Interessieren ?

schöne Grüße
Eduard

Hallo Eduard,

vor viele Jahren habe ich mir von Jaffa die Schotterhilfe geholt (DM-Toys hat die dann einfach nachgebaut). Für einfache Gleise ohne Weichen etc. nutze ich das Teil, aber nicht, ohne mit einem kleinen Löffel und einem Borstenpinsel nachzuarbeiten. Einige Schottersteinchen liegen immer irgendwo auf Schwellen, manchmal ist auch zu wenig Schotter herausgekommen -- aber für eine einfache Vor-Verteilung reicht mir das. Bei Weichen etc. ist sowieso Handarbeit angesagt, wobei ich meine Selbstbauweichen bisher teilweise ausserhalb der Anlage geschottert habe; geht etwas bequemer, zumindest zwischen den Schienen. Die Aussenseiten kann man dann wieder nach dem Einbau auf der Anlage einschottern.

Viele Grüße
Michael

Hallo Eduard,

nach Versuchen mit dem Schotterboy von Post bin ich bei der Schotterhilfe mit Böschung von Digitalzentrale.de hängengeblieben und bin damit immer noch sehr zufrieden.

Die Schotterhilfe ist bei mir aber nicht das einzige Werkzeug. Mit folgendem Ablauf komme ich immer noch zu einem Ergebnis, das mich zufriedenstellt:

- Ich verwende den dauerelastischen Schotterkleber von Jeweha
- Zuerst wird das Gleis gesäubert und abgesaugt
- Dann werden die Seiten der Böschung mit einem Pinsel und Schotterkleber vorbereitet (es geht auch Haftgrund)
- Dann wird der Schotter mit der Schotterhilfe aufgebracht
- Danach verwende ich einen Borstenpinsel mit gekürzten Borsten um den Schotter zwischen den Schienen zu verdichten
- Dann kehre ich mit einem weichen Pinsel den überschüssigen Schotter zwischen den Schienen aus
- Dann wird der Schotter mit Spüliwasser eingesprüht
- Schließlich bringe ich den Kleber tropfenweise erst innen und dann an den Böschungsseiten auf (durch das Spüliwasser verteilt sich der Kleber sehr gut)
- Obwohl laut Beschreibung der Kleber nach 6-8 Stunden abgebunden haben soll, lasse ich das Schotterbett 24 Stunden ruhen.
- Zum Schluß bürste ich das Bett mit einer alten Zahnbürste ohne großen Druck ab und sauge das lose Material ab
- Die Schienenoberflächen sollten danach gereinigt werden, ich arbeite mit dem Roco Rubber. Danach nochmals absaugen, deine Loks werden es dir danken.

Derzeit bin ich wieder am Schottern, bei mir bekommt auch der Schattenbahnhof ein Bett. Somit habe ich bisher keinerlei Probleme mit Verwerfungen oder sonstwas.

LG Claus

Hallo MäNNers,

ja - ich habe endlich angefangen zu bauen. Aber noch nicht fotoreif.
Beim Einschottern gehe ich wie folgt vor:
Ich reinige die Gleise damit kein Staub oder sonstiges Gezeugs rumliegt.
Dann nehme ich eine kleine Schublade aus einem Aufbewahrungsschränkchen für Schrauben usw.
und fülle diese mit einer kleinen Menge Schotter.
Dann streue ich den Schotter über eine Ecke der Schublade in und um das Gleis.
Mit einem festen Pinsel (die mit den blonden Haaren ) bringe ich das Ganze in Form.
Dann sprühe ich den Schotter vorsichtig mit Prilwasser ein.
Mit einer Spritze ohne Nadel träufle ich dann mein Weißleim - Wasser - Gemisch (1:1) auf die
eingeschotterten Gleise und Seitenränder.
Vorsicht bei den letzten Tropfen in der Spritze! Die entladen sich gerne mal schlagartig, was die vorherige Arbeit des
Ausrichtens zunichte macht. Manchmal, an sensiblen Stellen, nutze ich auch einen Schaschlikspieß um das Gemisch aufzuträufeln.

Und: gebt beim Schotter lieber etwas mehr Geld aus. Mein "alter" Schotter von Faller ist nämlich teilweise aufgequollen und hat
mir die Zornesröte ins Gesicht getrieben, weil ich an einigen Stellen wieder von Vorne anfangen konnte.
Nachdem Alles gut durchgetrocknet war (min. 24Std), habe ich mit einem weiteren "blonden" Pinsel alles abgebürstet und dann abgesaugt.
Nach drei Anläufen sieht das Ganze jetzt halbwegs vernünftig aus (eine vierte Runde hätte meine Ambitionen wohl endgültig begraben).
Die Schienen, die ich vor dem Einschottern mit Plakafarbe behandelt habe, wurden auf der Oberkante mit einem Fernmeldefilzstück abgerieben.

Wenn ich mal einen fotoreifen Bauzustand erreicht habe, poste ich auch mal ein paar Fotos.
Momentan bin ich noch ein wenig am Üben (nach 35 Jahren Baustillstand muss das sein) und bei der farblichen Abstimmung (Felsen, Bäume usw.)
Das wars von mir.
Liebe Grüße aus Mannheim
LotharF

Hallo,

ich hasse Schottern ! Deshalb habe ich einen "Schotterboy", den ich ob seiner Ruhe dabei nur bewundern kann.

Hallo Marco, geht es Dir gut?

Hallo Leute,

Danke für eure Rückmeldungen.

Den einzelnen Beiträgen zufolge ist das vorgehen bzw. die Wahl der Hilfsmittel, bei allen ähnlich und unterscheidet sich nur in Kleinigkeiten.

Frank den extrem Komfort eines persönlichen "Schotterboys" hat nicht jeder!
Marco sei wegen der Bemerkung nicht Böse, ich bewundere Dich für soviel Geduld bei dieser "sch..." Arbeit.
Meine Frage hatte das Ziel was kann man denn alles verwenden um das Einschottern den "Schrecken" zu nehmen.
Vielleicht kommen noch einige Beiträge?

Schöne Grüße
Eduard

Hallo Eduard

Ich melde mich mal wieder.
Bei mir gehört Schottern zu den liebsten Beschäftigungen bei der Moba. Ja, man mag es kaum glauben. Es hat etwas beruhigendes an sich.
Dabei ist es kein Hexenwerk.
Nachdem ich Schwellen und Gleise eingefärbt habe, schütte ich den Schotter zwischen meinen Finger ins Gleis und ziehe ihn mit meinem 'Normfinger für Schotter ' der Länge nach ab. Dabei wird er schon verdichtet.
Danach stupfe ich mit einem harten Pinsel von oben auf den Schotter.

Anschließend kommt die Fleißarbeit. Mit einem weichen Pinsel wird jeder Schotterstein auf den Schwellen entfernt.

Zum Schluss wird der Schotter klassisch mit Kleber befestigt.
Das wars eigentlich.

Gruß Rudi

Womo hat geschrieben: ↑24 Feb 2022, 06:43 Hallo,

ich hasse Schottern ! Deshalb habe ich einen "Schotterboy", den ich ob seiner Ruhe dabei nur bewundern kann.

Hallo Marco, geht es Dir gut?

Liebe Grüße
Mike

PS: Marco, wann kommst Du nach Kapstadt?

Hallo zusammen,

@Mike, stell dich gefälligst hinten an

Als Schottermaterial nehme ich für den nicht sichtbaren Bereich Quarzsand in einer feinen Körnung aus dem Baumarkt und für den sichtbaren Bereich habe ich mir ein paar Kilo "wilder Kaiser" angeschafft und zurückgelegt.

Ich dachte mal, das ganze Projekt "Claus21" geht etwas schneller voran

LG Claus

Mahlzeit,

ich verwende den in mehreren Farbtönen eingefärbten Schotter von Koemo. Als Hilfsmittel habe ich zwei Pinsel (einer mit festeren Borsten, um Schwellen abzufegen und den Schotter besonders an der Böschung in Form zu bringen und einen mit weicheren und wenigen Borsten, um z. B. einzelne Schottersteine von den Schwellen zu beseitigen), ein Zahnstocherdöschen für den Schotter, um diesen zu verteilen (das hat so ein kleines Loch, da kommt nicht zu viel Schotter raus) und eine Pipette zum auftragen des Flexklebers, dass war´s schon.