kleines fiktives BW

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
Helmut
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von Helmut »

Hallo Stephan,
ich kenne da einen, der würde sinngemäß sagen: DU weißt das die Inneneinrichtung da ist, und damit ist sie doch gerechtfertigt.

Bei dem Bahnhof Leadorf habe ich mich auch mal damit auseinandergesetzt.

Bild

Meine Meinung ist: je näher am Besucher umso besser eher wird es entdeckt. Auch ist es hilfreich, die Umgebung so zu gestalten, dass der Blick regelrecht auf die Szene hingeführt wird. Licht ist da ein interessates Gestaltungselement. Ich finde, dann machen solche Spielereien Sinn, auch wenn nicht jeder Besucher sie bemerkt.

Gruß aus KerpeN
Helmut
lok527596
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von lok527596 »

Hallo Helmut

Zitat:" ich kenne da einen, der würde sinngemäß sagen: DU weißt das die Inneneinrichtung da ist, und damit ist sie doch gerechtfertigt." denjenigen kenne ich nicht , bin da aber konform dessen Meinung. Habs für mich gebastelt und erfreue mich daran. Durch zu selbstkritische Betrachtungsweisen bin ich aber auch immer erfreut über positive oder negative Diskusionspunkte. Durch die negativen kann man seine Sichtwinkel ändern und beim nächsten Mal vieleicht einen anderen Ansatz wählen......

Dein Stellwerk im Bahnhof Leadorf finde ich auch gut
Griaßle Stephan
MHAG
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von MHAG »

Hallo Stephan,

so eine Inneneinrichtung bringt beim Basteln eine enorme Befriedigung :D und hinterher, wenn man durch die Fenster schaut, immer wieder Freude :)
Und falls Besucher sie entdecken, gibt's ein großes Hallo :lol: Also, ja, eine lnneneinrichtung ist was gutes ;) Wenn sie so aussieht, sowieso 8-)
Zweck erfüllt :mrgreen:

Viele Grüße 8-)
Michael
lok527596
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von lok527596 »

Hallo Michael,

Danke für das positive Feedback. Das kleine Lichtproblem am Aufenthaltsraum werde ich die Tage noch in Angriff nehmen , ebenso die Laterne an der Eingangstür. Die gehört für mich einfach dazu ;) Das so ein kleines bissl Bastlerei gleich mal etliche Stunden der Freizeit "rauben" darf man dazu dann nicht erzählen. Dafür ist es aber einzigartiges Weltkunstwerk. So hat jeder der selbst was reinbastelt, wie wir es hier schön im Forum sehen und bewundern können, ein einzigartiges Weltkunstwerk.
Griaßle Stephan
MHAG
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von MHAG »

Hallo Stephan,

mir ist Deine Frage nach dem Kohlenbansen (und den Kränen) nochmal durch den Kopf gegangen; bei mindestens 250m³ hätte der etwa 4m Breite und gute 35m Länge. Füllhöhe im Schnitt 2m. Kommt das mit Deiner Planung in etwa zusammen?
Ich bin ja ein Freund von Kohlenkränen, die eine Schiene auf dem betonierten Bansenrand liegen haben, die andere Schiene liegt zwischen den Gleisen. Leider hatte das Bw, das mir als Anregung dient, "nur" einen normalen Schienenkran mit Wiegeeinrichtung (ähnlich wie der von Weinert, nur mit kurzem Ausleger). Da habe ich ein gewisses Dilemma...
Kann es sein, dass es Dir ähnlich geht? ;)
Mich würde ja ein Gleisplan Deines Bws interessieren :oops: (Neugier); manchmal kann man da erkennen, was gut passen würde. Hängt auch davon ab, wieviele Loks je Stunde bekohlt werden müssen. Eine Notbekohlung mit Hunten gab es übrigens oft trotz Schienenkran oder Portalkran. Vielleicht magst Du noch ein paar mehr Infos geben?
Und vielleicht kann ich noch was für mich rausziehen aus Deinen Überlegungen... :mrgreen:

Viele Grüße 8-)
Michael
lok527596
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von lok527596 »

Hallo Michael ,

hier Bild kann man ja gut den Gleisverlauf erkennen. Bei meiner Überlegung zum großen Kohlekran auf Laufkatze muss ich ein bisserl weiter ausholen. Da ich ja sämtliche Lehrbücher zum Thema Dampflok kenne und eben auch die Berechnungen etc zur Gestaltung und Größe eines Betriebwerkes.Daraus ergaben sich ja auch die Überlegungen zum "fiktiven BW" .

Wir sind in den Jahren 1918 bis 1920 angesiedelt. Der Übergang der Länderbahnzeit auf die Einheits Dampfloks und der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft.Die ersten Bauten in Betonbauweise nehmen Gestalt an und auch im Bereich der Bahn zieht Beton ein. Im Hauptthema meiner Module beim Bau des Bahnhofes Wildbad ist der Zeitpunkt maßgebend. Bei den Fahrzeugen und den Signalen kann ich auch schon aus der Länderbahnzeit raus. Wenn ich also die Länderbahnloks und meine anderen Dampfer aus der Zeit hier parken möchte ist eher zwei kleine Kohlekräne und viel Manpower angesagt. Der Bahnhof für das "BW" hat eigentlich nur wenige eigene Dampfer und die meisten kommen tatsächlich zur "kurzen Wende" aus Ihren Leistungen.Der Kohlebedarf ist also entgegen der normalen Kapazität erhöht! So nun kommt das zwiespältige: Das BW soll für meine vielen Diesel aber auch mal hergenommen werden können. Der Übergang der Dampfzeit zur Dieseleinsatzstelle wird durch die unscheinbare Tanksäule ergänzt ( Im LänderbahnBW kleiner hässlicher roter Punkt aber vertretbar) Hier ist aber schon längst Manpower eingespart und Arbeitserleichterung angesagt. Der Kohlebunker ist nun aus Beton und könnte mit dem großen Kohlekran bestückt sein. Hier müsste ich aufgrund des Gleises zur Scheibe hin eine aufgeständerte Version der Kranschiene gestalten , was ja auch nicht abwegig war. Der Kohlebunker ist umgerechnet ca 5,5m breit und 49 m lang und bei einer Füllhöhe ca 1m haben wir die 250 Kubikmeter.
Griaßle Stephan
lok527596
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von lok527596 »

so noch geschwind einen fliegenden Aufbau gemacht um mal zu schauen ob und wie das wirkt. Selbst mit einer recht großen Brücke wirkt das optisch fast noch als Normal.
Bild
Griaßle Stephan
MHAG
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von MHAG »

Hallo Stephan!

Bei Deiner Beschreibung und Geschichte könnten zwei Kräne auf Betonsockel zum Einsatz kommen, ein älterer mit Handbetrieb und ein Einheitskran (achteckiges Gehäuse) mit Elektroantrieb. Das würde dann Lorengleise im Bansen erfordern.
Der Brückenkran sieht zwar interessant aus, aber gab es das, dass Zufahrtsgleise unter dem aufgeständerten Krangleis durchfahren? In einem Industriegebiet habe ich sowas ähnliches mal gesehen, aber da ist nur eine kleine Rangierlok "durchgetaucht".
Wahrscheinlich passen die zwei Kräne besser, aber wenn der Brückenkran eine ältere Bauweise (meistens weniger leistungsfähig bzw. langsamer) ist, könnte auch das passen.
Gibt's schon eine Entscheidung von Dir?

Interessierte Grüße 8-)
Michael
lok527596
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von lok527596 »

Hallo Michael,

bisher keine Entscheidung . Ja auch ich bin eben hin und hergerissen zwischen den beiden Kränen auf Sockel und der Idee eines Portalkranen älterer Bauart. Nachdem ich nun die Probeaufstellung mit dem Brückenbauteil von Arnold getestet habe und selbst das Teil trotz orangener Farbe eigentlich nicht plump wirkt ist der Portalkran ein kleines bissl mehr in der Zielgerade. Wenn ich mir vorstelle aus den Messingprofilen da eine schlanke Brücke zu bauen ist das glaub ich eher ein Eyecatcher als die beiden Kräne auf dem Sockel. Auch wenn eventuell die aufgeständerte Laufschiene eher nicht ganz real ist. Die Weichenverbindung ist eh nur fürs Gruben und Auswaschgleis gedacht , also eher weniger Verkehr
Griaßle Stephan
MHAG
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Re: kleines fiktives BW

Beitrag von MHAG »

Hallo Stephan,

mit Bezug auf unseren letzten Chat habe ich mal nach einem Portalkran zur Bekohlung geschaut; ich weiß von einem älteren Portalkran mit einem großen Bedienerhaus (Bw Lehrte, EJ Sonderheft 1/2011 "Das Dampflok Bw" S.63) und einem kleinen Portalkran aus Gammertingen (den habe ich im Netz gefunden: https://www.eisenbahnlehrpfad.de/das-ba ... mertingen/ weiter unten, bei den Bildern). Und der Entschlackungsportalkran in Würzburg wurde später auch zur Bekohlung verwendet (EJ Sonderheft 1/2011 "Das Dampflok Bw" S.34).
Ha, noch mehr gefunden in EK Spezial 19 (Q4/1990) "Bahnbetriebswerke" ab S.54: Verladebrücken mit Laufkatzen (Epoche 1b/2a). Nach dieser Quelle gab es sowas in Mannheim Pbf, Mannheim Vbf, Straßburg, Bw Niederschönweide-Johannisthal (Berlin), Bw Frankfurt/M (wobei bei letzterer schon Bunkertaschen befüllt wurden)
Ansonsten kenne ich Portalkräne nur bei der Entschlackung (zumindest laut meiner Literatur). Auch der von Krüger ist ja ein Entschlackungskran aus Münster.
Vielleicht kannst Du mit den Infos was anfangen?

Viele Grüße 8-)
Michael
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