Gleisanschluss bei DHL geplant
Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo,
für mich überraschend habe ich gelesen, dass DHL bereits einen Teil seiner Pakete per Bahn transportiert. Per LKW zum und vom Güterumschlagsbahnhof und dazwischen per Zug. Außerdem plant man eigene Gleisschlüsse. Ich finde, das geht in die richtige Richtung und wäre vielleicht auch ein vorausschauendes Thema für die Modellbahn.
Gruß aus KerpeN
Helmut
für mich überraschend habe ich gelesen, dass DHL bereits einen Teil seiner Pakete per Bahn transportiert. Per LKW zum und vom Güterumschlagsbahnhof und dazwischen per Zug. Außerdem plant man eigene Gleisschlüsse. Ich finde, das geht in die richtige Richtung und wäre vielleicht auch ein vorausschauendes Thema für die Modellbahn.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo,
da habe ich doch glatt eine Quellenangabe vergessen: https://zeitenvogel.de/db-cargo-und-dhl-kooperation-aus.
Gruß aus KerpeN
Helmut
da habe ich doch glatt eine Quellenangabe vergessen: https://zeitenvogel.de/db-cargo-und-dhl-kooperation-aus.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo,
ja mit ca. 240 Zügen pro Woche transportiert die DB einiges für DHL, langfristig soll laut DHL 20 % der Transporte per Bahn sein https://www.dhl.de/de/privatkunden/pake ... sport.html
Erinnert einen an die 80er Jahre: Meine Nichte musste in der Ausbildung bei der Post damals noch die gängigen Routen per Bahn lernen. Große Bahnhöfe hatten einen "Postbahnhof".
Pakete gingen ganz logisch per Bahn, die Post baute die meisten Paketzentren nach der Aufteilung der Postbereiche (Post, Telekom, Postbank) neu - weit von Gleisen entfernt meist strategisch günstig zur Autobahn.
Peter
ja mit ca. 240 Zügen pro Woche transportiert die DB einiges für DHL, langfristig soll laut DHL 20 % der Transporte per Bahn sein https://www.dhl.de/de/privatkunden/pake ... sport.html
Erinnert einen an die 80er Jahre: Meine Nichte musste in der Ausbildung bei der Post damals noch die gängigen Routen per Bahn lernen. Große Bahnhöfe hatten einen "Postbahnhof".
Pakete gingen ganz logisch per Bahn, die Post baute die meisten Paketzentren nach der Aufteilung der Postbereiche (Post, Telekom, Postbank) neu - weit von Gleisen entfernt meist strategisch günstig zur Autobahn.
Peter
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Immer wieder werden Säue durchs Dorf geajgt die schon uralt sind Die Post hatte früher viel versendet und die Bahn war da ein guter Transporteur. Man erinnere sich an die reinen Postzüge in denen während der Fahrt die Briefe sortiert wurden. Das Expressgut konnte im IC aufgegeben werden. Es gab Expressguthallen und sonstiges an Voraussetzungen.In Pforzheim und Stuttgart hatte die Post eigene Zufahrten um die Post direkzt an die Eisenbahnwagen bringen zu können. Alles kaputtgespart und wegrationalissiert. Jetzt kommt jemand und möchte das als NEUE IDEE in der Politik kundtun. Um den Güterverkehr effektiv wieder aufs Gleis zu bringen benötigt es Infrastruktur und Fahrzeuge. Personal soll ja langfristig ersetzt werden durch KI . Alleine das derzeitige Netz zu erhalten um die geforderten Personenzüge zu fahren benötigt Kapazitäten die nirgends sind. Infrastruktur wird eher zerstört als effektiv aufgebuat und gewartet. Funktionierende Loks verschrottet und dem Kunden für die Wartung der Zufahrtsweiche das maximalste erpresst. Schaut mal an die Idee Stromtrassen für LKWs auf der Autobahn! Ein gescheitertes, zu teures Prestigeprojekt der Politik.
Griaßle Stephan
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo Stephan,
ich denke, Du betrachtest das Ganze aus einem anderen Blickwinkel. Aktuell fehlt es der Bahn an allen möglichen Ecken und Enden, das stimmt und die Bahn kann vielleicht das Transportvolumen aktuell nicht stemmen. Nichtsdestotrotz gehören in meinen Augen Güter mehr auf die Bahn und ich begrüße jeden Schritt in diese Richtung. Im Prinzip ist das doch die Frage nach Henne (Güterverkehr) und Ei (Infrastruktur). Und ob der Ansatz neu oder alt ist, ist doch schnuppe, Hauptsache es tut sich mal was.
Gruß aus KerpeN
Helmut
ich denke, Du betrachtest das Ganze aus einem anderen Blickwinkel. Aktuell fehlt es der Bahn an allen möglichen Ecken und Enden, das stimmt und die Bahn kann vielleicht das Transportvolumen aktuell nicht stemmen. Nichtsdestotrotz gehören in meinen Augen Güter mehr auf die Bahn und ich begrüße jeden Schritt in diese Richtung. Im Prinzip ist das doch die Frage nach Henne (Güterverkehr) und Ei (Infrastruktur). Und ob der Ansatz neu oder alt ist, ist doch schnuppe, Hauptsache es tut sich mal was.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo,
allerdings.
Vor allen Dingen hatte die Bahn früher überwiegend Massengüter (Kohle, Stahl, Öl, land. Produkte) verschickt was heute nicht mehr in der Form so gibt.
Daher auch der große Rückgang an transportierten Mengen.
Es ist halt ein Unterschied ob ich palettenweise Fertigprodukte an einen Kunden liefer oder 2000 Tonnen Ganzzug.
Expressgut ging meist per Schnellzug in den Gepäckwagen, weil das zusammen transportiert wurde, in ICs waren Gepäckwagen eher selten...
Was es gab war "IC-Kuriergut" was nicht wirklich günstig war.
Expressgut wurde noch vor dem Stückgut auf (fast) reinen LKW-Verkehr umgestellt (die Sendungen hier von Borken gingen erst ab Düsseldorf aufs Gleis, komischerweise von Dorsten ab Essen)
Der Stückgut war seit den 60er Jahren ein defizitärer Bereich bei der DB: der Aufwand war sehr hoch und die Automatisierung mit der damaligen Technik kaum möglich. Es wurden immer mehr Stückgutbahnhöfe stillgelegt und somit wurde viel "Rolle" auf die Straße gemacht, soviel das immer mehr Kunden absprangen, die Laufzeit war einfach viel zu lang.
Als dann auch noch Berlin kurz vor der Wiedervereinigung ins Stückgutsystem aufgenommen wurde kam totales Chaos: es wurden von der DB ganze Züge als verloren gemeldet... Ich hab das Drama mitgemacht.
Die Eisenbahn ist ein klasse Verkehrsmittel wenn große Mengen in vereinheitlichten Gefäßen/Wagen von A nach B gebracht werden können.
Die Idee gab es ja schon in den 60er Jahren, nur sollte die DB das damals alleine finanzieren: Große Güterverkehrszentren wo die Sendungen gesammelt und als Richtungsverkehr zusammengefasst werden können. Damit wären auch wertvolle Grundstücke in Bahnhofsnähe damals gut zu vermarkten gewesen. Nach dem Platzen des ersten Leber-Plans war der Rest doch im voraus zu sehen.
Daher können wir froh sein wenn endlich heute es kapiert wird. Da Fahrer nicht mehr auf Bäumen wachsen wie manche Spediteure noch heute meinen muss sich das Speditionsgewerbe auch was überlegen.
Peter
allerdings.
Vor allen Dingen hatte die Bahn früher überwiegend Massengüter (Kohle, Stahl, Öl, land. Produkte) verschickt was heute nicht mehr in der Form so gibt.
Daher auch der große Rückgang an transportierten Mengen.
Es ist halt ein Unterschied ob ich palettenweise Fertigprodukte an einen Kunden liefer oder 2000 Tonnen Ganzzug.
Expressgut ging meist per Schnellzug in den Gepäckwagen, weil das zusammen transportiert wurde, in ICs waren Gepäckwagen eher selten...
Was es gab war "IC-Kuriergut" was nicht wirklich günstig war.
Expressgut wurde noch vor dem Stückgut auf (fast) reinen LKW-Verkehr umgestellt (die Sendungen hier von Borken gingen erst ab Düsseldorf aufs Gleis, komischerweise von Dorsten ab Essen)
Der Stückgut war seit den 60er Jahren ein defizitärer Bereich bei der DB: der Aufwand war sehr hoch und die Automatisierung mit der damaligen Technik kaum möglich. Es wurden immer mehr Stückgutbahnhöfe stillgelegt und somit wurde viel "Rolle" auf die Straße gemacht, soviel das immer mehr Kunden absprangen, die Laufzeit war einfach viel zu lang.
Als dann auch noch Berlin kurz vor der Wiedervereinigung ins Stückgutsystem aufgenommen wurde kam totales Chaos: es wurden von der DB ganze Züge als verloren gemeldet... Ich hab das Drama mitgemacht.
Die Eisenbahn ist ein klasse Verkehrsmittel wenn große Mengen in vereinheitlichten Gefäßen/Wagen von A nach B gebracht werden können.
Die Idee gab es ja schon in den 60er Jahren, nur sollte die DB das damals alleine finanzieren: Große Güterverkehrszentren wo die Sendungen gesammelt und als Richtungsverkehr zusammengefasst werden können. Damit wären auch wertvolle Grundstücke in Bahnhofsnähe damals gut zu vermarkten gewesen. Nach dem Platzen des ersten Leber-Plans war der Rest doch im voraus zu sehen.
Daher können wir froh sein wenn endlich heute es kapiert wird. Da Fahrer nicht mehr auf Bäumen wachsen wie manche Spediteure noch heute meinen muss sich das Speditionsgewerbe auch was überlegen.
Peter
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- Wohnort: München
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo Leute ,
Ihr habt recht es war alles schon einmal "vorhanden"?
Nur wurde von "klugen Managern" alles mögliche weg gespart ohne darüber Nachzudenken was man vielleicht ändern könnte um wieder für den Kunden attraktiv zu werden!
Es sind in diesen "Etagen" ja nur lauter "Experten" aber keine Personen die wirklich von der "Sache" etwas verstehen!
Es ist nur "Wichtig" die Sprache der "Schreiben und sonstigem Geschwafel" politisch Korrekt auszudrücken, nicht das irgend ein Individium sich diskriminiert oder sonst etwas fühlt, eine Aussage zur Sache ist uninteressant beziehungsweise nicht nötig!
Die Bahn hat über Jahre so manches verschlafen.
Vor Jahrzehnten (Manche Speditionen konnten die Fracht schon verfolgen), suchte ich eine Lieferung von circa 1 t aber großem Volumen, das auf dem Weg von einem großen Hersteller zu einem großem Endkunden war. Ich hatte alle notwendigen Daten um die Fracht zu verfolgen. Bei der DB wahr nicht einmal möglich mir zu Sagen ob die Fracht Überhaupt auf dem Weg (einem Zug) ist!
Zur selben Zeit sucht ich eine Baugruppe die per LKW von einer Umladestelle in Niederbayern an eine Firma, die in der Nähe des damals noch existierenden "eisernen Vorhangs" ansässig war, geliefert werden sollte.
Auskunft von der Spedition. Moment ich schaue nach, die Fracht ist um ... auf den Lkw geladen worden und der ist dann um .. vom Gelände gefahren. Sie wissen schon dass das eine ..... Strecke ist, die geht direkt an die Grenze und die Schleichwege sind da auch zu. Wenn der Fahrer da Pech hat, kommt erst nach Feierabend an. Wenn alles Gut läuft müsste er aber in der nächsten halben Stunde beim Kunden sein.
Eine Auskunft also die weiterhilft.
Man kann jetzt Sagen das ist ein blödes Beispiel und vielleicht den größen Unterschied Bahn/Spedition anführen?
Aber ich gehe davon aus dass solche "Fälle" viele Firmen zur Abwanderung von der DB zu Speditionen bewegt hat. Wobei man sagen muss das viele ehemalige Speditionen die zu "Logistikern" geworden sind jetzt vor ähnlichen Problemen stehen. Hier gilt das selbe wie ich im Eingang über die Bahn geschrieben habe!
Anmerkung:
Ihr wundert euch über meine Aussage zur Sprache?
Ich komme gerade vom Gassigehen mit meinem Hündchen Lucie. Nachdem sie irgend was lustiges angestellt hatte, habe ich mich erdreist sie (Lucie) "mein freches kleines Weiber`l" zu nennen. Eine "Dame" wies mich auf das schärfste zurecht das dies eine Diskriminierung meines "Tieres" darstellt??
Ich habe mich schnell davon gemacht, sonst hättet Ihr die Fortsetzung dieses .... in der Zeitung gelesen.
schöne Grüße
Eduard
Ihr habt recht es war alles schon einmal "vorhanden"?
Nur wurde von "klugen Managern" alles mögliche weg gespart ohne darüber Nachzudenken was man vielleicht ändern könnte um wieder für den Kunden attraktiv zu werden!
Es sind in diesen "Etagen" ja nur lauter "Experten" aber keine Personen die wirklich von der "Sache" etwas verstehen!
Es ist nur "Wichtig" die Sprache der "Schreiben und sonstigem Geschwafel" politisch Korrekt auszudrücken, nicht das irgend ein Individium sich diskriminiert oder sonst etwas fühlt, eine Aussage zur Sache ist uninteressant beziehungsweise nicht nötig!
Die Bahn hat über Jahre so manches verschlafen.
Vor Jahrzehnten (Manche Speditionen konnten die Fracht schon verfolgen), suchte ich eine Lieferung von circa 1 t aber großem Volumen, das auf dem Weg von einem großen Hersteller zu einem großem Endkunden war. Ich hatte alle notwendigen Daten um die Fracht zu verfolgen. Bei der DB wahr nicht einmal möglich mir zu Sagen ob die Fracht Überhaupt auf dem Weg (einem Zug) ist!
Zur selben Zeit sucht ich eine Baugruppe die per LKW von einer Umladestelle in Niederbayern an eine Firma, die in der Nähe des damals noch existierenden "eisernen Vorhangs" ansässig war, geliefert werden sollte.
Auskunft von der Spedition. Moment ich schaue nach, die Fracht ist um ... auf den Lkw geladen worden und der ist dann um .. vom Gelände gefahren. Sie wissen schon dass das eine ..... Strecke ist, die geht direkt an die Grenze und die Schleichwege sind da auch zu. Wenn der Fahrer da Pech hat, kommt erst nach Feierabend an. Wenn alles Gut läuft müsste er aber in der nächsten halben Stunde beim Kunden sein.
Eine Auskunft also die weiterhilft.
Man kann jetzt Sagen das ist ein blödes Beispiel und vielleicht den größen Unterschied Bahn/Spedition anführen?
Aber ich gehe davon aus dass solche "Fälle" viele Firmen zur Abwanderung von der DB zu Speditionen bewegt hat. Wobei man sagen muss das viele ehemalige Speditionen die zu "Logistikern" geworden sind jetzt vor ähnlichen Problemen stehen. Hier gilt das selbe wie ich im Eingang über die Bahn geschrieben habe!
Anmerkung:
Ihr wundert euch über meine Aussage zur Sprache?
Ich komme gerade vom Gassigehen mit meinem Hündchen Lucie. Nachdem sie irgend was lustiges angestellt hatte, habe ich mich erdreist sie (Lucie) "mein freches kleines Weiber`l" zu nennen. Eine "Dame" wies mich auf das schärfste zurecht das dies eine Diskriminierung meines "Tieres" darstellt??
Ich habe mich schnell davon gemacht, sonst hättet Ihr die Fortsetzung dieses .... in der Zeitung gelesen.
schöne Grüße
Eduard
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo,
letztlich war es der Politik egal, die wollten nur den roten-zahlenschreiber Bahn weg haben.
Und Mehdorn hat nur konsequent das gemacht was die Behördenbahn recht halbherzig über Jahrzehnte machte.
Btw wurde in anderen Ländern viel früher so agiert, in GB gab es seit den 60er Jahren kein Stückgut mehr.
Dafür stehen die meisten Bahnhöfe nicht in angegammelten Gegenden weil die Grundstücke schnell vermarktet wurden. Hier stand der Gammel meist erst 10-20 Jahre leer rum.
Die technische Ausstattung der DB war auch abenteuerlich: die Frachtbriefe wurden mit den Triumph-Adler-Geräte eingelesen, der die Fracht und Rille berechnete - dann gab es nix... Keine Erfassung in einem zentralen Computer...
Als Versender mit Stundung bekam man 3 x im Monat die Abrechnungen (pro Sendung ein Blatt, was ein Papierkrieg!)...
Eine Nachforschung war erst nach einer Woche möglich. Vorher sinnlos... Die Ausstattung war in den 70ern stehengeblieben weil die Behördenbahn das nicht so mit Computer hatte (warum haben die Behörden wohl bis heute ihre Probleme mit digitalen Abläufen?)
Seufz... Bei der Fahrkartenkasse in Borken hatten die nicht einmal einen Klebebandabroller.
So hab ich eine Menge guter und engagierter Leute gesehen die sich zu Speditionen abgeseilt haben.
Peter
letztlich war es der Politik egal, die wollten nur den roten-zahlenschreiber Bahn weg haben.
Und Mehdorn hat nur konsequent das gemacht was die Behördenbahn recht halbherzig über Jahrzehnte machte.
Btw wurde in anderen Ländern viel früher so agiert, in GB gab es seit den 60er Jahren kein Stückgut mehr.
Dafür stehen die meisten Bahnhöfe nicht in angegammelten Gegenden weil die Grundstücke schnell vermarktet wurden. Hier stand der Gammel meist erst 10-20 Jahre leer rum.
Die technische Ausstattung der DB war auch abenteuerlich: die Frachtbriefe wurden mit den Triumph-Adler-Geräte eingelesen, der die Fracht und Rille berechnete - dann gab es nix... Keine Erfassung in einem zentralen Computer...
Als Versender mit Stundung bekam man 3 x im Monat die Abrechnungen (pro Sendung ein Blatt, was ein Papierkrieg!)...
Eine Nachforschung war erst nach einer Woche möglich. Vorher sinnlos... Die Ausstattung war in den 70ern stehengeblieben weil die Behördenbahn das nicht so mit Computer hatte (warum haben die Behörden wohl bis heute ihre Probleme mit digitalen Abläufen?)
Seufz... Bei der Fahrkartenkasse in Borken hatten die nicht einmal einen Klebebandabroller.
So hab ich eine Menge guter und engagierter Leute gesehen die sich zu Speditionen abgeseilt haben.
Peter
Re: Gleisanschluss bei DHL geplant
Hallo zusammen,
auf den ersten Blick hört es sich nach altem Wein in neuen Schläuchen an, auf den zweiten Blick stellen sich mir einige Fragen:
Was will die Post auf die Schienen bringen? Verstehe ich den Artikel richtig, wollen sie von ihren Hubs die Wechselaufbauten per LKW zu zentralen Verladebahnhöfen bringen. Das geht nur so lange, bis der Zug abgefahren ist, also nach Fahrplan. Erreicht der LKW den Zug nicht, was passiert dann?
Verladebahnhof klingt gut, da kommt der Wechselaufbau auf einen Richtungszug, der nicht umrangiert werden muss. Dann muss die Post ihre Warenströme nach dem Fahrplan ausrichten und die Sortieranlagen in den Brief- und Paketzentren auch. Wie sich das auf die Gesamtlaufzeit auswirkt bleibt abzuwarten.
Hat die Bahn genügend Trassen und kann die Bahn überhaupt notwendige Strecken bedienen?
Aus meiner Sicht ist es wenig sinnvoll, z.B. einen Ganzzug mit Wechselaufbauten in ein DHL Verteilerzentrum zu schieben. Um die Koffer Wechselaufbauten be- und entladen zu können müssen sie an eine Rampe. Also im DHL Zentrum auf- und absetzen von Waggons auf LKW?
In der Zeitung habe ich gelesen, dass DHL deutlich weniger Sendungen am Folgetag ausliefern will und dafür eine Gesetzesänderung, ich glaube, es ist das Postgesetz, braucht. Der Wettbewerb reibt sich bestimmt schon die Hände.
Die derzeit werbewirksamen Annahmen zum CO2 Verbrauch kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Das ist sehr oft eine Ausrede für höhere Kosten.
Ich sehe schon, dass eine Entlastung der Straßen dringen angeraten ist. Man sollte aber den Transitverkehr, also Transporte, die Deutschland nur durchfahren, nicht aus dem Auge verlieren. Wenn ich die Tonnage von und zu den europäischen Seehäfen noch mehr von der Straße nehmen könnte, wäre auch vieles gewonnen.
Ebenso sehe ich es als erwiesen an, dass der LKW auf der letzten Meile unschlagbar ist. Die großen Stückgutverteilzentren waren in die Jahre gekommen und entsprechend teuer und träge. Sie wurden richtigerweise in mehreren Schritten von derzeit modernen und zahlreichen Logistikzentren abgelöst. Ob die Bahn da was verpennt hat mag ich nicht beurteilen, aber warum sollten sich die Logistiker mit einem trägen und unwilligen Unternehmen herumplagen? Viele Gleisanschlüsse wurden abgebaut, weil marode und unrentabel. Der Steuerzahler hätte sich bedankt, wenn er die Sanierung der Gleisanschlüsse hätte bezahlen sollen.
Bevor es ausufert beende ich meine Gedanken hierzu besser mal, ich will euch nicht langweilen.
LG Claus
auf den ersten Blick hört es sich nach altem Wein in neuen Schläuchen an, auf den zweiten Blick stellen sich mir einige Fragen:
Was will die Post auf die Schienen bringen? Verstehe ich den Artikel richtig, wollen sie von ihren Hubs die Wechselaufbauten per LKW zu zentralen Verladebahnhöfen bringen. Das geht nur so lange, bis der Zug abgefahren ist, also nach Fahrplan. Erreicht der LKW den Zug nicht, was passiert dann?
Verladebahnhof klingt gut, da kommt der Wechselaufbau auf einen Richtungszug, der nicht umrangiert werden muss. Dann muss die Post ihre Warenströme nach dem Fahrplan ausrichten und die Sortieranlagen in den Brief- und Paketzentren auch. Wie sich das auf die Gesamtlaufzeit auswirkt bleibt abzuwarten.
Hat die Bahn genügend Trassen und kann die Bahn überhaupt notwendige Strecken bedienen?
Aus meiner Sicht ist es wenig sinnvoll, z.B. einen Ganzzug mit Wechselaufbauten in ein DHL Verteilerzentrum zu schieben. Um die Koffer Wechselaufbauten be- und entladen zu können müssen sie an eine Rampe. Also im DHL Zentrum auf- und absetzen von Waggons auf LKW?
In der Zeitung habe ich gelesen, dass DHL deutlich weniger Sendungen am Folgetag ausliefern will und dafür eine Gesetzesänderung, ich glaube, es ist das Postgesetz, braucht. Der Wettbewerb reibt sich bestimmt schon die Hände.
Die derzeit werbewirksamen Annahmen zum CO2 Verbrauch kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Das ist sehr oft eine Ausrede für höhere Kosten.
Ich sehe schon, dass eine Entlastung der Straßen dringen angeraten ist. Man sollte aber den Transitverkehr, also Transporte, die Deutschland nur durchfahren, nicht aus dem Auge verlieren. Wenn ich die Tonnage von und zu den europäischen Seehäfen noch mehr von der Straße nehmen könnte, wäre auch vieles gewonnen.
Ebenso sehe ich es als erwiesen an, dass der LKW auf der letzten Meile unschlagbar ist. Die großen Stückgutverteilzentren waren in die Jahre gekommen und entsprechend teuer und träge. Sie wurden richtigerweise in mehreren Schritten von derzeit modernen und zahlreichen Logistikzentren abgelöst. Ob die Bahn da was verpennt hat mag ich nicht beurteilen, aber warum sollten sich die Logistiker mit einem trägen und unwilligen Unternehmen herumplagen? Viele Gleisanschlüsse wurden abgebaut, weil marode und unrentabel. Der Steuerzahler hätte sich bedankt, wenn er die Sanierung der Gleisanschlüsse hätte bezahlen sollen.
Bevor es ausufert beende ich meine Gedanken hierzu besser mal, ich will euch nicht langweilen.
LG Claus