Meine Straßenfahrzeuge
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo,
Zu meinen nächsten Modell möchte ich zunächst ein paar Sätze über das Vorbild loswerden. Selbiges entstand 1979 beim Fahrzeughersteller Ackermann als sogen. "Volumentransporter" (daher auch nur ein Zweiachsanhänger trotz der relativ großen Länge). Aufgabe dieser Transporter ist die Beförderung von großvolumigen und dennoch leichten Gütern wie zB. Dämmstoffen.
Normalerweise sind ja bei Fernverkehrs-LKW die Schlafkabinen hinter dem Fahrersitz angeordnet, wodurch sich die Fernverkehrs- von den Nahverkehrskabinen durch eine größere Länge unterscheiden. Um zusätzliche Länge zu gewinnen wurde bei diesem Fahrzeug die Schlafkabine auf ein kurzes Nahverkehrsfahrerhaus aufgesetzt, wodurch man 60 cm Ladelänge gewann. Durch die Spezielle Kurzkupplung in Verbindung mit einer Achsschenkellenkung (wie man sie auch von Vorderrädern von PKW, LKW und Bussen kennt) des Anhängers konnten noch einmal 90cm Ladelänge gewonnen werden. Viel Gegenliebe bekam das Konzept von den Fahrern aber nicht, da die Schlafkabine klein und schlecht belüftet war und auch nur durch eine umständliche Kletterpartie durch eine kleine Bodenluke in der Schlafkabine erreichbar war.
1980 entstand bei Herpa ein HO-Modell dieses LKW, das mich reizte, das Fahrzeug auch in unserem Maßstab zu verwirklichen.
Nun aber zum Modell:
Der Motorwagen ist ein Wiking-LKW Nr. 940, der Anhänger entstand aus einem älteren Anhänger, dessen Radstand verlängert wurde.
Die Aufnahme für das Führerhaus auf dem Fahrgestell wurde so verändert, dass eine Nahverkehrskabine aufgesetzt werden konnte. Das Hochdach ist der obere Teil einer weiteren Nahverkehrskabine (Wiking 942). Das Fahrerhaus wurde so verlängert, dass eine glatte Rückwand entstand. Die Seiten- Stirn- und Rückwände der Aufbauten entstanden ebenso wie die Dächer aus 1mm-Kunststoffplatten.
Beim Vorbild werden Motorwagen und Anhänger durch eine H-förmige Spezialkupplung miteinander verbunden. Diese wurde im Modell nachgebildet, allerdings funktionslos, so dass der Zug nur gerade stehen kann.
Die Beschriftungen entstanden auf dem PC, ebenso die Heckbereiche von Motorwagen und Anhänger mit Laderaumtüren und Rücklichtern.
Zu meinen nächsten Modell möchte ich zunächst ein paar Sätze über das Vorbild loswerden. Selbiges entstand 1979 beim Fahrzeughersteller Ackermann als sogen. "Volumentransporter" (daher auch nur ein Zweiachsanhänger trotz der relativ großen Länge). Aufgabe dieser Transporter ist die Beförderung von großvolumigen und dennoch leichten Gütern wie zB. Dämmstoffen.
Normalerweise sind ja bei Fernverkehrs-LKW die Schlafkabinen hinter dem Fahrersitz angeordnet, wodurch sich die Fernverkehrs- von den Nahverkehrskabinen durch eine größere Länge unterscheiden. Um zusätzliche Länge zu gewinnen wurde bei diesem Fahrzeug die Schlafkabine auf ein kurzes Nahverkehrsfahrerhaus aufgesetzt, wodurch man 60 cm Ladelänge gewann. Durch die Spezielle Kurzkupplung in Verbindung mit einer Achsschenkellenkung (wie man sie auch von Vorderrädern von PKW, LKW und Bussen kennt) des Anhängers konnten noch einmal 90cm Ladelänge gewonnen werden. Viel Gegenliebe bekam das Konzept von den Fahrern aber nicht, da die Schlafkabine klein und schlecht belüftet war und auch nur durch eine umständliche Kletterpartie durch eine kleine Bodenluke in der Schlafkabine erreichbar war.
1980 entstand bei Herpa ein HO-Modell dieses LKW, das mich reizte, das Fahrzeug auch in unserem Maßstab zu verwirklichen.
Nun aber zum Modell:
Der Motorwagen ist ein Wiking-LKW Nr. 940, der Anhänger entstand aus einem älteren Anhänger, dessen Radstand verlängert wurde.
Die Aufnahme für das Führerhaus auf dem Fahrgestell wurde so verändert, dass eine Nahverkehrskabine aufgesetzt werden konnte. Das Hochdach ist der obere Teil einer weiteren Nahverkehrskabine (Wiking 942). Das Fahrerhaus wurde so verlängert, dass eine glatte Rückwand entstand. Die Seiten- Stirn- und Rückwände der Aufbauten entstanden ebenso wie die Dächer aus 1mm-Kunststoffplatten.
Beim Vorbild werden Motorwagen und Anhänger durch eine H-förmige Spezialkupplung miteinander verbunden. Diese wurde im Modell nachgebildet, allerdings funktionslos, so dass der Zug nur gerade stehen kann.
Die Beschriftungen entstanden auf dem PC, ebenso die Heckbereiche von Motorwagen und Anhänger mit Laderaumtüren und Rücklichtern.
Gruß Lothar
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo Lothar,
die Kombination ist Dir absolut gut gelungen.
Gruß aus KerpeN
Helmut
die Kombination ist Dir absolut gut gelungen.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo Lothar,
einen Möbeltransporter hätte ich auch gern
Nur etwas älter, einen Ackermann auf Büssing oder Magirus, das wär's
Aber Deiner ist wirklich gut gelungen, Gratulation
Viele Grüße
Michael
einen Möbeltransporter hätte ich auch gern
Nur etwas älter, einen Ackermann auf Büssing oder Magirus, das wär's
Aber Deiner ist wirklich gut gelungen, Gratulation
Viele Grüße
Michael
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo,
Einen Möbelwagen nach älterem Vorbild gab es mal bei Littke, allerdings nur mit MB-Fahrerhaus:
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb ... ount=46468
Einen Möbelwagen nach älterem Vorbild gab es mal bei Littke, allerdings nur mit MB-Fahrerhaus:
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb ... ount=46468
Gruß Lothar
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo,
wenn Du den von Littke findest, musst Du aber den Geldbeutel weit auf machen. Die Modelle haben mittlerweile, der Seltenheit verschuldet, reine Apothekerpreise.
Gruß
H-W
wenn Du den von Littke findest, musst Du aber den Geldbeutel weit auf machen. Die Modelle haben mittlerweile, der Seltenheit verschuldet, reine Apothekerpreise.
Gruß
H-W
Re: Meine Straßenfahrzeuge
...und mir kommen die Littke-Fahrzeuge auch etwas zu groß vor. Konnte am Stammtisch mehrere genau betrachten -- schöne Fahrzeuge , aber eben irgendwie zu groß und mir dadurch auch viel zu teuer
Ich hoffe immer noch auf einen Möbelwagen von RailNScale
Viele Grüße
Michael
Ich hoffe immer noch auf einen Möbelwagen von RailNScale
Viele Grüße
Michael
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo,
In vielen Umschlaganlagen für die kombinierten Ladungsverkehr sind sogen "Terminalschlepper" im Einsatz. Mit diesen Fahrzeugen werden die Auflieger in Position gebracht, in der sie vom Kran erreicht werden können. Container und Wechselaufbauten werden auf recht einfach konstruierten Transportaufliegern innerhalb der Anlage bewegt. Es gibt sie aber auch auf größeren Speditionshöfen, um dort die Auflieger auf dem Gelände zu bewegen. Ein besonderer Einsatz ist auf einer Kiler Werft, wo ein solches Fahrzeug Boote auf speziellen Transportgestellen bewegt. Ein solches Fahrzeug wird in unserem Maßstab von Kato angeboten.
https://i2.wp.com/www.ironplanethobbies ... C500&ssl=1
Ich habe inzwischen vier dieser Fahrzeuge auf diversen Börsen zusammengetragen. Insbesondere die Kabine ist recht einfach gehalten, lässt sich aber durchaus verbessern.
Es wurden folgende Veränderungen vorgenommen: Auf den "Steuerknüppel" vor dem Fahrersitz wurde ein richtiges Armarutenbrett aufgeklebt, ferner wurde das Kabinendach mit der Blinklichtleiste und einem aufgeklebten "Sonnendach" versehen.
Neben dem mitgelieferten Auflieger kommt er auch mit Aufliegern von Herpa und Roco klar. Bei Wiking muß der Zapfen gegen einen deutlich schmaleren getauscht werden.
Der mitgelieferte Container ist übrigens nicht identisch mit dem, der aktuell bei Lemke im Programm ist, lässt sich aber zB. auf Tragwagen von Trix verladen.
In vielen Umschlaganlagen für die kombinierten Ladungsverkehr sind sogen "Terminalschlepper" im Einsatz. Mit diesen Fahrzeugen werden die Auflieger in Position gebracht, in der sie vom Kran erreicht werden können. Container und Wechselaufbauten werden auf recht einfach konstruierten Transportaufliegern innerhalb der Anlage bewegt. Es gibt sie aber auch auf größeren Speditionshöfen, um dort die Auflieger auf dem Gelände zu bewegen. Ein besonderer Einsatz ist auf einer Kiler Werft, wo ein solches Fahrzeug Boote auf speziellen Transportgestellen bewegt. Ein solches Fahrzeug wird in unserem Maßstab von Kato angeboten.
https://i2.wp.com/www.ironplanethobbies ... C500&ssl=1
Ich habe inzwischen vier dieser Fahrzeuge auf diversen Börsen zusammengetragen. Insbesondere die Kabine ist recht einfach gehalten, lässt sich aber durchaus verbessern.
Es wurden folgende Veränderungen vorgenommen: Auf den "Steuerknüppel" vor dem Fahrersitz wurde ein richtiges Armarutenbrett aufgeklebt, ferner wurde das Kabinendach mit der Blinklichtleiste und einem aufgeklebten "Sonnendach" versehen.
Neben dem mitgelieferten Auflieger kommt er auch mit Aufliegern von Herpa und Roco klar. Bei Wiking muß der Zapfen gegen einen deutlich schmaleren getauscht werden.
Der mitgelieferte Container ist übrigens nicht identisch mit dem, der aktuell bei Lemke im Programm ist, lässt sich aber zB. auf Tragwagen von Trix verladen.
Gruß Lothar
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo,
Damit nicht der Eindruck entsteht ich würdere nur Modelle nach neueren Vorbildern bauen (obwohl das mein Schwerpunkt ist...) zeige ich heute mal eine "Dauerbaustelle", die nach ca. 3 Jahren Bauzeit endlich mal fertig wurde.
Der Zugwagen ist eine Zugmaschine vom Tanklastzug, deren Fahrgestell soweit verlängert wurde, daß es die "Standardholzpritsche" von Wiking aufnehmen kann. Die Basis für den Anhänger lieferte ein L10.000 von Wiking. Die Schutzbleche für die vordere Anhängerachse und die Deichsel lieferte die Bastelkiste zu.
Auf meiner MoBa hat das Fahrzeug den Status eines "Traditions-LKW" für Oldtimertreffen oder so.
Damit nicht der Eindruck entsteht ich würdere nur Modelle nach neueren Vorbildern bauen (obwohl das mein Schwerpunkt ist...) zeige ich heute mal eine "Dauerbaustelle", die nach ca. 3 Jahren Bauzeit endlich mal fertig wurde.
Der Zugwagen ist eine Zugmaschine vom Tanklastzug, deren Fahrgestell soweit verlängert wurde, daß es die "Standardholzpritsche" von Wiking aufnehmen kann. Die Basis für den Anhänger lieferte ein L10.000 von Wiking. Die Schutzbleche für die vordere Anhängerachse und die Deichsel lieferte die Bastelkiste zu.
Auf meiner MoBa hat das Fahrzeug den Status eines "Traditions-LKW" für Oldtimertreffen oder so.
Gruß Lothar
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo Lothar,
das ist jetzt endlich mal was "nach meinem Geschmack"!
Gefällt mir gut
Einen Tipp wegen der fehlenden Peilstangen habe ich:
Nimm mal eine einzelne Litzenader und halte sie in eine Lötflamme; das Kupfer schmilzt und bildet eine kleine Kugel am Litzenende. Etwas weiße Farbe noch an die Kugel, und schon kann die Peilstange in ein passendes Loch auf der Stoßstange gesteckt werden.
Viele Grüße
Michael
PS: Die anderen Fahrzeuge waren aber auch gut gemacht
das ist jetzt endlich mal was "nach meinem Geschmack"!
Gefällt mir gut
Einen Tipp wegen der fehlenden Peilstangen habe ich:
Nimm mal eine einzelne Litzenader und halte sie in eine Lötflamme; das Kupfer schmilzt und bildet eine kleine Kugel am Litzenende. Etwas weiße Farbe noch an die Kugel, und schon kann die Peilstange in ein passendes Loch auf der Stoßstange gesteckt werden.
Viele Grüße
Michael
PS: Die anderen Fahrzeuge waren aber auch gut gemacht
Re: Meine Straßenfahrzeuge
Hallo,
Dieser "Kapmfkoloss" hat sogar ein reales Vorbild: Er war bei der Schwerlastspedition Rafn in Dänemark im Einsatz.
Das Modell entstand aus einer SK-94-Zugmaschine von Roco und einigen Wiking-Fahrgestellen.
In dem Kasten hinter dem Fahrerhaus befindet sich übrigens beim Vorbild der sogen. "Schwerlastturm" in dem zB. Lufttanks, Abgasanlagen und ähnliche Aggregate untergebracht sind.
Anbei noch ein paar Worte zu der Zugmaschine: Auf den bin ich eigentlich nur durch Zufall gestoßen. Auf der Internetsuche nach dem Vorbild bin ich auch durch diverse däischsprachige Schwerlastforen geirrt und obwohl ich des Dänischen eigentlich nicht so mächtig bin, habe ich doch ein paar Infos gefunden: Der LKW ist so bei Daimler nicht "vom Hof" gefahren. Basis war ein Vierachsfahrgestell, das um eine Achse (die dritte) erweitert wurde. Die Verkleidung des Schwerlastturms ist eine Sonderanfertigung für die Fa. Rafn. Dort ist auch noch ein MAN mit derselben Achsfolge im Einsatz (gewesen??).
Ob der Wagen auch mal in D so unterwegs war, konnte ich leider nicht herausbekommen.
Uneingechränkt in D einsetzen könnte ich diesen hier:
Der kam als Vierachser "auf die Welt" und wurde seiner vierten Achse beraubt (da gibt es spezielle Firmen, die sowas umbauen). Die zweite Vorderachse braucht die Zugmaschine, da der LKW sonst Probleme mit der zulässigen Achslast durch den Ladekran hätte.
Das Fahrzeug gehörte zu einer Truppe, die Veranstaltungstechnik aus- und abbaut. Und ehe man sich jedes mal eine geeigneten Kran mieten muß, bringt man ihn lieber gleich selber mit.
Dieser "Kapmfkoloss" hat sogar ein reales Vorbild: Er war bei der Schwerlastspedition Rafn in Dänemark im Einsatz.
Das Modell entstand aus einer SK-94-Zugmaschine von Roco und einigen Wiking-Fahrgestellen.
In dem Kasten hinter dem Fahrerhaus befindet sich übrigens beim Vorbild der sogen. "Schwerlastturm" in dem zB. Lufttanks, Abgasanlagen und ähnliche Aggregate untergebracht sind.
Anbei noch ein paar Worte zu der Zugmaschine: Auf den bin ich eigentlich nur durch Zufall gestoßen. Auf der Internetsuche nach dem Vorbild bin ich auch durch diverse däischsprachige Schwerlastforen geirrt und obwohl ich des Dänischen eigentlich nicht so mächtig bin, habe ich doch ein paar Infos gefunden: Der LKW ist so bei Daimler nicht "vom Hof" gefahren. Basis war ein Vierachsfahrgestell, das um eine Achse (die dritte) erweitert wurde. Die Verkleidung des Schwerlastturms ist eine Sonderanfertigung für die Fa. Rafn. Dort ist auch noch ein MAN mit derselben Achsfolge im Einsatz (gewesen??).
Ob der Wagen auch mal in D so unterwegs war, konnte ich leider nicht herausbekommen.
Uneingechränkt in D einsetzen könnte ich diesen hier:
Der kam als Vierachser "auf die Welt" und wurde seiner vierten Achse beraubt (da gibt es spezielle Firmen, die sowas umbauen). Die zweite Vorderachse braucht die Zugmaschine, da der LKW sonst Probleme mit der zulässigen Achslast durch den Ladekran hätte.
Das Fahrzeug gehörte zu einer Truppe, die Veranstaltungstechnik aus- und abbaut. Und ehe man sich jedes mal eine geeigneten Kran mieten muß, bringt man ihn lieber gleich selber mit.
Gruß Lothar