von N-Wolfgang » 04 Aug 2025, 22:30
MoiN Michael,
im Detail sind die Antriebe sicherlich unterschiedlich, aber die Problematik ist doch sehr ähnlich, insbesondere, wenn beide Antriebe letztlich den gleichen Servo verwenden, um die Bewegung zu generieren. In beiden Fällen liefert der Servo viel mehr Bewegung als eigentlich an der Weichenzunge oder dem Signalflügel gebraucht wird.
Also wird in beiden Fällen eine Mimik gebraucht, die die „Rohbewegung“ des Servos übersetzt und auch so bändigt, dass an der Weiche oder dem Signal zuverlässig und präzise nur das ankommt, was auch gebraucht wird. Und an dieser Aufgabenstellung knobeln wir beide gerade, wenn auch aus anderen Richtungen kommend.
Ich erzähle Dir jetzt einfach mal, was ich mit meinem aktuellen Weichenantrieb, den ich in Helmut‘s Time-Saver-Faden vorgestellt habe, als nächstes vorhabe:
Der Antrieb war ja bewusst so konstruiert, dass er so präzise wie möglich zwei genau definierte Endpunkte anfahren kann. Das tut er auch - der Ärger ist, dass diese beiden Endpunkte gar nicht so genau definierbar sind, weil sie sich doch über die Zeit verändern, etwa, weil sich die Grundplatte verzieht. Dann passiert folgendes: An einem der Endpunkte bleibt ein Spalt zwischen Weichenzunge und Stammschiene offen, der die tollsten Entgleisungen produziert. Am anderen Endpunkt liegt die Weichenzunge perfekt an, aber der Servo erreicht seine Endlage nicht mehr und möllert im vergeblichen Versuch, dorthin zu kommen, endlos vor sich hin. Ich denke, gesund ist das nicht …
Die Lösung des Problems wäre einfach, eine Federung einzusetzen, die einerseits weich genug ist, dass der Servo sie ein Stück weit spannen kann, deren Kraft aber ausreicht, um die Weichenzunge zu bewegen. Dann könnte man den Servo so einstellen, dass er beim Weichenstellen ein Stück weit über den theoretischen Endpunkt hinaus und in die Federung hineinfährt. Ändern sich die Endpunkte der Stellbewegung an der Weiche, dann reicht die Stellbewegung des Servos trotzdem noch, die eine Zunge bis an die Stammschiene heran zu schieben, und auf der anderen Seite fährt er eben etwas tiefer in die Feder hinein, aber er erreicht in jedem Fall seine Endlage, in der er abschaltet.
Da es der Servo bisher immer geschafft hat, die Stellschwelle zu bewegen, muss es grundsätzlich auch eine Feder geben, deren Kraft stark genug ist, die Stellschwelle zu bewegen, aber nicht stark gennug, um den Servo anzuhalten. Das kommt eben auf einen Versuch an, ob man damit praktikabel arbeiten kann. Und der findet demnächst auch statt …
Die Aufgabenstellung Deiner Mechanik dürfte ziemlich ähnlich sein. Ich kann ja, wenn‘s so weit ist, einen Thread aufmachen und berichten.
LG,
Wolfgang
MoiN Michael,
im Detail sind die Antriebe sicherlich unterschiedlich, aber die Problematik ist doch sehr ähnlich, insbesondere, wenn beide Antriebe letztlich den gleichen Servo verwenden, um die Bewegung zu generieren. In beiden Fällen liefert der Servo viel mehr Bewegung als eigentlich an der Weichenzunge oder dem Signalflügel gebraucht wird.
Also wird in beiden Fällen eine Mimik gebraucht, die die „Rohbewegung“ des Servos übersetzt und auch so bändigt, dass an der Weiche oder dem Signal zuverlässig und präzise nur das ankommt, was auch gebraucht wird. Und an dieser Aufgabenstellung knobeln wir beide gerade, wenn auch aus anderen Richtungen kommend.
Ich erzähle Dir jetzt einfach mal, was ich mit meinem aktuellen Weichenantrieb, den ich in Helmut‘s Time-Saver-Faden vorgestellt habe, als nächstes vorhabe:
Der Antrieb war ja bewusst so konstruiert, dass er so präzise wie möglich zwei genau definierte Endpunkte anfahren kann. Das tut er auch - der Ärger ist, dass diese beiden Endpunkte gar nicht so genau definierbar sind, weil sie sich doch über die Zeit verändern, etwa, weil sich die Grundplatte verzieht. Dann passiert folgendes: An einem der Endpunkte bleibt ein Spalt zwischen Weichenzunge und Stammschiene offen, der die tollsten Entgleisungen produziert. Am anderen Endpunkt liegt die Weichenzunge perfekt an, aber der Servo erreicht seine Endlage nicht mehr und möllert im vergeblichen Versuch, dorthin zu kommen, endlos vor sich hin. Ich denke, gesund ist das nicht …
Die Lösung des Problems wäre einfach, eine Federung einzusetzen, die einerseits weich genug ist, dass der Servo sie ein Stück weit spannen kann, deren Kraft aber ausreicht, um die Weichenzunge zu bewegen. Dann könnte man den Servo so einstellen, dass er beim Weichenstellen ein Stück weit über den theoretischen Endpunkt hinaus und in die Federung hineinfährt. Ändern sich die Endpunkte der Stellbewegung an der Weiche, dann reicht die Stellbewegung des Servos trotzdem noch, die eine Zunge bis an die Stammschiene heran zu schieben, und auf der anderen Seite fährt er eben etwas tiefer in die Feder hinein, aber er erreicht in jedem Fall seine Endlage, in der er abschaltet.
Da es der Servo bisher immer geschafft hat, die Stellschwelle zu bewegen, muss es grundsätzlich auch eine Feder geben, deren Kraft stark genug ist, die Stellschwelle zu bewegen, aber nicht stark gennug, um den Servo anzuhalten. Das kommt eben auf einen Versuch an, ob man damit praktikabel arbeiten kann. Und der findet demnächst auch statt …
Die Aufgabenstellung Deiner Mechanik dürfte ziemlich ähnlich sein. Ich kann ja, wenn‘s so weit ist, einen Thread aufmachen und berichten.
LG,
Wolfgang