Hallo Eduard,
diese Schranken sind auch bei einem Bahnübergang bei mir vorgesehen. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Öse, die da am Schlagbaum befestigt ist, nicht von unten angesteuert werden kann, die müsste man von der Seite (quasi in Verlängerung des Schlagbaums) angreifen. Deshalb überlege ich, ob ich nicht in der Gewichtsnachbildung ein Loch bohre und da dann den Angriffspunkt setze. Oder nutzt Du den Bowdenzug, um von hinter dem Gewicht den Zugdraht einzuführen? Also eher horizontal?
Zu Deiner Frage im vorletzten Beitrag mit dem Schließen der Schranken noch was, vielleicht hilft Dir das weiter.
Für die Steuerung eines eingleisigen BÜ habe ich mir folgendes überlegt für diese Vorgaben:
Zugfahrt:
Der BÜ soll bereits bei einer größeren Entfernung (mindestens 80-100cm) gesperrt werden und kurz nachdem der Zug durch den BÜ-Bereich gefahren ist wieder aufgehen
Rangierfahrt:
bei Annäherung an BÜ schließen, bei Entfernung wieder öffnen
mögliche Zuglänge:
eine einzelne Lok ... bis ... [länger als von Einschaltkontakt A zu Einschaltkontakt B] <= also egal wie lang!
Code: Alles auswählen
(als Code lässt sich ASCII-Grafik besser darstellen)
Ar As BÜ Bs Br
| | \ | |
==============================####===============================
° ° ° ° °
mit
============ als Gleis
==####== Bahnübergang
zwischen den | und ° sind Lichtschranken
Der Gedanke ist, dass auf jeder Seite zwei Lichtschranken sind nämlich die für die Richtungserkennung Ar und Br und die zum Schließen des BÜ zuständigen As und Bs. Weiter gibt es eine Lichtschranke, die quer über den BÜ reicht.
Die Lichtschranke BÜ ist mit einer Zeitschaltung versehen, d.h. solange der Lichtstrahl unterbrochen ist, meldet sie "belegt" und noch 2sec danach; erst dann geht sie auf "frei".
Die Lichtschranken Ar und Br sind in Grundstellung "scharf", können aber abgeschaltet werden.
Ablauf:
- Wenn jetzt ein Fahrzeug Richtung BÜ fährt (angenommen aus Richtung A kommend), wird zuerst Ar unterbochen und damit die Lichtschranke As "scharf" geschaltet ==> Bs wird explizit auf "nicht scharf" gesetzt (zur Sicherheit)
- Dann kommt das Fahrzeug zu As ==> BÜ schließt und Ar wird abgeschaltet.
- Wenn As wieder frei ist ==> BÜ immer noch geschlossen und Ar wird wieder freigeschaltet
- Der BÜ bleibt jetzt geschlossen, bis das Fahrzeug in den Bereich der BÜ-Lichtschranke gelangt ==> BÜ immer noch geschlossen.
- Wenn das Fahrzeug die BÜ-Lichtschranke nicht mehr unterbricht, läuft die "Wartezeit" an ==> BÜ immer noch geschlossen.
- Wenn die Wartezeit abgelaufen ist ==> BÜ öffnet
- Das Fahrzeug kommt dann zu Bs, wobei diese Lichtschranke nicht "scharf" ist (da Br nicht unterbrochen wurde) ==> BÜ ändert sich nicht (Wartezeit!), aber Br wird ausgeschaltet
- Wenn Bs wieder frei ist ==> Br wird wieder freigeschaltet (schaltet zwar Bs scharf, macht aber nichts)
In der Gegenrichtung ist der gleiche Ablauf, nur A durch B und B durch A ersetzen.
Eine Rangierfahrt muss bei diesem Szenario bis zum BÜ in die Lichschranke, dann kann sie die Richtung wechseln. Man kann das aber auch durch eine Richtungserkennung mit Xr und Xs abfangen.
Umsetzen werde ich das mit einem Arduino, das Programm existiert bis auf die Schlagbaumbewegung -- noch nicht entschieden, ob 1 oder 2 Servo(s) oder motorisch
Ergänzung:
Wenn man mit einer Richtungserkennung arbeitet, geht es sogar noch einfacher, dann stellt man nur die Fahrtrichtung (A->BÜ oder B->BÜ) fest, sobald diese feststeht, schließt der BÜ. Dann wie oben mit der BÜ-Lichtschranke. Alles wird komplett zurückgesetzt, wenn man durch die Lichtschranken weg vom BÜ (BÜ->A oder BÜ->B) fährt.
Viele Grüße

Michael