Was kann man alles mit Gips machen?
Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo zusammen,
im Thread viewtopic.php?t=713 kam der Wunsch auf, einen Thread zum Arbeiten mit Gips zu machen. Ich möchte hiermit einfach mal den Anfang machen.
Auf meinem Modul zurückgebauter Abzweig habe einen Einschnitt mit einer Mauergravur gemacht, indem ich auf das Styrodur eine Sandschicht aufgeklebt und eine ca. 2-3 mm starke Gipsschicht aufgebracht habe. Nach Anziehen der Schicht wird mit einem spitzen Metallschicht die Fugengravur eingeritzt.
Kleine Teile wie Stützpfeiler lassen nur schwer so realisieren, da der Gips gerne abplatzt. Aus einer Holzleiste wird ein Holzstück in Form des Pfeilers ausgesägt und aufgeklebt. Das Ganze wird von einem Rahmen aus Leisten umgeben und mit additionsvernetzendem Silikon zum Formenbau ausgegossen. Anschließend wird entformt. Nach Aushärten der Form wird diese mit Spüliwasser ausgespült und mit dünnem Gips ausgegossen. Mittels Zahnstocher und Klopfen werden Luftblasen entfernt.
Nach Aushärten und Entformen werden die Fugen eingeritzt und mit diesem Gipsteil eine neue Form gebaut, die wieder mit Silikon ausgegossen wird. Jetzt kann die Pfeilerproduktion beginnen. Die Spülilösung wird nur anfänglich benötigt bis der Gips die Form auch ohne benetzt.
Nach Einfärben werde ich Bilder ergänzen.
Gruß aus KerpeN
Helmut
im Thread viewtopic.php?t=713 kam der Wunsch auf, einen Thread zum Arbeiten mit Gips zu machen. Ich möchte hiermit einfach mal den Anfang machen.
Auf meinem Modul zurückgebauter Abzweig habe einen Einschnitt mit einer Mauergravur gemacht, indem ich auf das Styrodur eine Sandschicht aufgeklebt und eine ca. 2-3 mm starke Gipsschicht aufgebracht habe. Nach Anziehen der Schicht wird mit einem spitzen Metallschicht die Fugengravur eingeritzt.
Kleine Teile wie Stützpfeiler lassen nur schwer so realisieren, da der Gips gerne abplatzt. Aus einer Holzleiste wird ein Holzstück in Form des Pfeilers ausgesägt und aufgeklebt. Das Ganze wird von einem Rahmen aus Leisten umgeben und mit additionsvernetzendem Silikon zum Formenbau ausgegossen. Anschließend wird entformt. Nach Aushärten der Form wird diese mit Spüliwasser ausgespült und mit dünnem Gips ausgegossen. Mittels Zahnstocher und Klopfen werden Luftblasen entfernt.
Nach Aushärten und Entformen werden die Fugen eingeritzt und mit diesem Gipsteil eine neue Form gebaut, die wieder mit Silikon ausgegossen wird. Jetzt kann die Pfeilerproduktion beginnen. Die Spülilösung wird nur anfänglich benötigt bis der Gips die Form auch ohne benetzt.
Nach Einfärben werde ich Bilder ergänzen.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo Helmut,
Du bist mir zuvorgekommen mit diesem Thread! Hatte es am Wochenende einfach nicht mehr geschafft...
Und ich habe gleich eine Frage:
Für die erste Form ohne Gravur wäre doch auch eine Einfach-Form aus Karton gegangen, oder? Denn die braucht man nachher ja nicht mehr so oft...
Oder statt Karton ein Lego-Rahmen (so solche Teile vorhanden).
Wenn anschließend nicht viele Abgüsse gebraucht werden, funktioniert Plastilin/Knete als auszugießende Form ganz gut. Nach dem Aushärten die Knete abpulen, zusammenkneten und für die nächste Form verwenden. Zumindest für Kamine hat das schonmal gut funktioniert. Auch Autoräder habe ich so schon abgeformt. Und wenn man statt Gips sowas wie "Dentalgips" zum Abgießen nimmt, dann lassen sich auch Fensterumrahmungen/Ziergiebel replizieren.
Viele Grüße
Michael
PS: Aktuell bin ich fern der Heimat und kann nicht mit Bildern dienen...
Du bist mir zuvorgekommen mit diesem Thread! Hatte es am Wochenende einfach nicht mehr geschafft...
Und ich habe gleich eine Frage:
Für die erste Form ohne Gravur wäre doch auch eine Einfach-Form aus Karton gegangen, oder? Denn die braucht man nachher ja nicht mehr so oft...
Oder statt Karton ein Lego-Rahmen (so solche Teile vorhanden).
Wenn anschließend nicht viele Abgüsse gebraucht werden, funktioniert Plastilin/Knete als auszugießende Form ganz gut. Nach dem Aushärten die Knete abpulen, zusammenkneten und für die nächste Form verwenden. Zumindest für Kamine hat das schonmal gut funktioniert. Auch Autoräder habe ich so schon abgeformt. Und wenn man statt Gips sowas wie "Dentalgips" zum Abgießen nimmt, dann lassen sich auch Fensterumrahmungen/Ziergiebel replizieren.
Viele Grüße
Michael
PS: Aktuell bin ich fern der Heimat und kann nicht mit Bildern dienen...
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo Helmut,
danke für diesen Thread, das finde ich immer wieder super, wenn sich andere diese Arbeit machen und dann selbstlos die Ergebnisse mit allen teilen. Leider bin ich noch nicht so weit mit meiner Modellbahn, sonst würde ich bestimmt auch mal was beisteuern, so bin ich zum Ideenklau verdammt.
Hätte man als Urform nicht gleich ein graviertes Stück Styrodur, oder ähnliches nehmen können? Du hast ja selber geschrieben,
Ich frage jetzt nur mal so als unbedarfter, da ich das noch nie gemacht habe.
Gruß Ralph
danke für diesen Thread, das finde ich immer wieder super, wenn sich andere diese Arbeit machen und dann selbstlos die Ergebnisse mit allen teilen. Leider bin ich noch nicht so weit mit meiner Modellbahn, sonst würde ich bestimmt auch mal was beisteuern, so bin ich zum Ideenklau verdammt.
Hätte man als Urform nicht gleich ein graviertes Stück Styrodur, oder ähnliches nehmen können? Du hast ja selber geschrieben,
da hätte ja bei dem ersten Bauteil ja das gleiche passieren können?da der Gips gerne abplatzt.
Ich frage jetzt nur mal so als unbedarfter, da ich das noch nie gemacht habe.
Gruß Ralph
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo zusammen,
zu Euren Anmerkungen:
die Form aus Karton machen halte ich für problematisch, Silikon findet seinen Weg! Außerdem wird die Form beim Entnehmen zerstört und man weiß nie, ob die Silikonform gut geworden ist. Lego geht problemlos.
Den Formenbau mittel Knete verstehe ich nicht so ganz. Wir holst Du das Urmodell aus der Knete heraus.
Mit Dentalgips habe ich noch nicht gearbeitet, bisher nur Modellgips und Ceramofix. Modellgips hat noch eine gewisse Saugfähigkeit, die mir bei Färben gut gefällt.
Warum ich nicht das Urmodell auf Styrodur mache (Die Frage hätte auch von Michael kommen können): ich mag das Material Gips beim Ritzen. Es kommt echtem Stein recht nahe.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Zwei Dumme, ein Gedanke. Ich hatte ein bisschen Angst, dass das Thema untergeht und in der Versenkung verschwindet. Wäre schade gewesen, also habe ich einfach mal begonnen.
zu Euren Anmerkungen:
die Form aus Karton machen halte ich für problematisch, Silikon findet seinen Weg! Außerdem wird die Form beim Entnehmen zerstört und man weiß nie, ob die Silikonform gut geworden ist. Lego geht problemlos.
Den Formenbau mittel Knete verstehe ich nicht so ganz. Wir holst Du das Urmodell aus der Knete heraus.
Mit Dentalgips habe ich noch nicht gearbeitet, bisher nur Modellgips und Ceramofix. Modellgips hat noch eine gewisse Saugfähigkeit, die mir bei Färben gut gefällt.
Warum ich nicht das Urmodell auf Styrodur mache (Die Frage hätte auch von Michael kommen können): ich mag das Material Gips beim Ritzen. Es kommt echtem Stein recht nahe.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo,
ja, die Frage mit Styrodur wollte ich auch schon stellen Ralph war schneller
Die Kartonform wäre bei mir nur für die Rohform zum Einsatz gekommen, denn die braucht man normalerweise nur einmal... Im "Notfall" ist so ein Kartonrahmen in kürzester Zeit nochmal gebaut.
Wobei ich die Mauer samt Stützpfeiler sowieso komplett aus Styrodur gemacht hätte Philosophie-Sache
Wegen Knete:
Die ist ja weich geknetet und entsprechend elastisch, notfalls kann man da leicht "aufbiegen". Ansonsten wird die Urform wie ein Stempel verwendet (und sollte natürlich einen zumindest provisorischen Griff haben). Also Knete unten und die Urform von oben eindrücken bzw. seitlich mit Knete auffüllen. Bisher habe ich solche Formen für Autoreifen samt Felgen und Kamine (halbe Teile, man braucht also zwei solche Teile) verwendet.
Ich habe das vor für Fensterumrahmungen, die ich auf einer kleinen Platte als Urmodell aufbauen will. Mehrere Stempelabdrucke dann nebeneinader in der Knete, damit sich entsprechend viele "Abgüsse" in einem Rutsch ausgießen lassen.
Und ein weiteres Vorhaben sind eckige Mülltonnen (spezielle Form), die dann mit Deckel und Griffen ergänzt werden können. Da gibt´s dann eine Urform, die in die Knete "gestochen" wird für die Rohlingsserienfertigung.
Übrigens gibt/gab es einen Hersteller BST (Bernd Schmitz) für N mit einer fein abformenden Gießmasse (basierend auf Dentalgips) und schönen mehrteiligen Silikon-Formen für Hauswandteile und Dächer auf dem Markt. Ich weiß aber nicht, ob der noch aktiv ist.
Und für H0 gab es in den 90er Jahren auch sowas (hier mit Gips), im Vertrieb von Noch.
Viele Grüße
Michael
ja, die Frage mit Styrodur wollte ich auch schon stellen Ralph war schneller
Die Kartonform wäre bei mir nur für die Rohform zum Einsatz gekommen, denn die braucht man normalerweise nur einmal... Im "Notfall" ist so ein Kartonrahmen in kürzester Zeit nochmal gebaut.
Wobei ich die Mauer samt Stützpfeiler sowieso komplett aus Styrodur gemacht hätte Philosophie-Sache
Wegen Knete:
Die ist ja weich geknetet und entsprechend elastisch, notfalls kann man da leicht "aufbiegen". Ansonsten wird die Urform wie ein Stempel verwendet (und sollte natürlich einen zumindest provisorischen Griff haben). Also Knete unten und die Urform von oben eindrücken bzw. seitlich mit Knete auffüllen. Bisher habe ich solche Formen für Autoreifen samt Felgen und Kamine (halbe Teile, man braucht also zwei solche Teile) verwendet.
Ich habe das vor für Fensterumrahmungen, die ich auf einer kleinen Platte als Urmodell aufbauen will. Mehrere Stempelabdrucke dann nebeneinader in der Knete, damit sich entsprechend viele "Abgüsse" in einem Rutsch ausgießen lassen.
Und ein weiteres Vorhaben sind eckige Mülltonnen (spezielle Form), die dann mit Deckel und Griffen ergänzt werden können. Da gibt´s dann eine Urform, die in die Knete "gestochen" wird für die Rohlingsserienfertigung.
Übrigens gibt/gab es einen Hersteller BST (Bernd Schmitz) für N mit einer fein abformenden Gießmasse (basierend auf Dentalgips) und schönen mehrteiligen Silikon-Formen für Hauswandteile und Dächer auf dem Markt. Ich weiß aber nicht, ob der noch aktiv ist.
Und für H0 gab es in den 90er Jahren auch sowas (hier mit Gips), im Vertrieb von Noch.
Viele Grüße
Michael
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo Helmut,
danke für die Erklärungen, in mir hast du einen dankbaren Leser darum wird das auch nicht in der Versenkung verschwinden. Ist ein interessantes Thema.
Mit
Gruß Ralph
danke für die Erklärungen, in mir hast du einen dankbaren Leser darum wird das auch nicht in der Versenkung verschwinden. Ist ein interessantes Thema.
Mit
hast du wohl Recht und sprichst aus Erfahrung.Es kommt echtem Stein recht nahe.
Gruß Ralph
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo,
also, die Fa. BST ist auf jeden Fall noch im Netz erreichbar: www.bst-modellbau.de. Interessante Sachen haben die da .
Mit der Knete habe ich jetzt auch verstanden. Funktioniert bei flachen Urmodellen ohne Hinterschneidungen.
Etwas ähnliches wie BST habe ich demnächst auch vor. Für meine Schmalmodul mit der wilden Müllkippe benötige ich eine kleine Unterführung. Die Wände möchte ich lasern, mit Silikon abformen, mit Gips abgiessen und anschließend gravieren.
Man kann auch eine dickere Schicht Gips auf das Gelände auftragen und direkt auf dem Modul gravieren. Das habe ich auf meinem Weinbergmodul gemacht viewtopic.php?t=28&hilit=Weinberg
Hier mal 2 exemplarische Bilder.
Die Fußgängerunterführung habe ich übrigens aus geschäumten Material gemacht. Zumindestens habe ich es mal versucht.
Gruß aus KerpeN
Helmut
also, die Fa. BST ist auf jeden Fall noch im Netz erreichbar: www.bst-modellbau.de. Interessante Sachen haben die da .
Mit der Knete habe ich jetzt auch verstanden. Funktioniert bei flachen Urmodellen ohne Hinterschneidungen.
Etwas ähnliches wie BST habe ich demnächst auch vor. Für meine Schmalmodul mit der wilden Müllkippe benötige ich eine kleine Unterführung. Die Wände möchte ich lasern, mit Silikon abformen, mit Gips abgiessen und anschließend gravieren.
Man kann auch eine dickere Schicht Gips auf das Gelände auftragen und direkt auf dem Modul gravieren. Das habe ich auf meinem Weinbergmodul gemacht viewtopic.php?t=28&hilit=Weinberg
Hier mal 2 exemplarische Bilder.
Die Fußgängerunterführung habe ich übrigens aus geschäumten Material gemacht. Zumindestens habe ich es mal versucht.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo Leute!
Eine Mülltonnenbox (vor über 30 Jahren aus einem Gipsbrocken geschnitzt) musste ich auf der Rückseite noch etwas abschleifen, damit die Tiefe maßstäblicher wird. So sah die Box vor dem Beschleifen aus:
Nach dem Schleifen ist die Tiefe deutlich maßstäblicher geworden (aber da habe ich noch kein Bild gemacht, liefere ich irgendwann nach).
Noch älter ist dieses Tunnelportal (das dürfte knapp 40 Jahre alt sein):
Für den Bau wurde aus einfachem bedruckten Verpackungskarton eine rohe Form (ein Kasten mit 10cm x 9cm, ein Pappestreifen wurde in Form des Tunnelportals eingeklebt) gebaut und diese dann mit Gips auf etwa 2,5cm Dicke ausgegossen. Nach dem Aushärten und Entformen wurde dieses Rohportal durch Sägen, Schnitzen und Schaben in Form gebracht:
- Die Rohform des Tunnelportals wurde geglättet, denn durch die Feuchtigkeit hat der Gips den Rundbogen etwas "aufgeweicht"
- Die Stufenform und die Türmchen wurden grob herausgesägt
- Durch Schaben sind dann die tieferliegenden Partien entstanden, genauso wie die Rundungen der Türmchen.
- Die Zinnen entstanden wieder mit der Säge, für die Aushöhlung kam ein großer Bohrer (mit den Fingern gedreht) zum Einsatz
- Die Fenster wurden zum Schluß mit einem Schnitzeisen "ausgeräumt"
Was jetzt noch fehlt ist die Gravur der Steinstruktur; aber das möchte ich lieber im Freien machen...
Das Portal an sich wirkt etwas groß, auch da werde ich noch durch ein Innengewölbe, das aussen übersteht und die Portalumrandung darstellt, "nachhelfen". Das Gewölbe wird allerdings aus Styrodur entstehen und mittels Wandfarbe an das Portal angeglichen werden. Styrodur lässt sich einfach besser biegen
Von einem zweiten Tunnelportal samt Stützmauern (auf der ehemaligen Anlage eingebaut) habe ich leider kein Foto. Allerdings habe ich damals noch nicht so auf Dinge geachtet, die mir heute negativ ins Auge fallen.... Irgendwo sollte das aber noch in einer Kiste zu finden sein -- bloß in welcher? Falls ich es finde, mache ich auch davon ein Foto.
Viele Grüße
Michael
Eine Mülltonnenbox (vor über 30 Jahren aus einem Gipsbrocken geschnitzt) musste ich auf der Rückseite noch etwas abschleifen, damit die Tiefe maßstäblicher wird. So sah die Box vor dem Beschleifen aus:
Nach dem Schleifen ist die Tiefe deutlich maßstäblicher geworden (aber da habe ich noch kein Bild gemacht, liefere ich irgendwann nach).
Noch älter ist dieses Tunnelportal (das dürfte knapp 40 Jahre alt sein):
Für den Bau wurde aus einfachem bedruckten Verpackungskarton eine rohe Form (ein Kasten mit 10cm x 9cm, ein Pappestreifen wurde in Form des Tunnelportals eingeklebt) gebaut und diese dann mit Gips auf etwa 2,5cm Dicke ausgegossen. Nach dem Aushärten und Entformen wurde dieses Rohportal durch Sägen, Schnitzen und Schaben in Form gebracht:
- Die Rohform des Tunnelportals wurde geglättet, denn durch die Feuchtigkeit hat der Gips den Rundbogen etwas "aufgeweicht"
- Die Stufenform und die Türmchen wurden grob herausgesägt
- Durch Schaben sind dann die tieferliegenden Partien entstanden, genauso wie die Rundungen der Türmchen.
- Die Zinnen entstanden wieder mit der Säge, für die Aushöhlung kam ein großer Bohrer (mit den Fingern gedreht) zum Einsatz
- Die Fenster wurden zum Schluß mit einem Schnitzeisen "ausgeräumt"
Was jetzt noch fehlt ist die Gravur der Steinstruktur; aber das möchte ich lieber im Freien machen...
Das Portal an sich wirkt etwas groß, auch da werde ich noch durch ein Innengewölbe, das aussen übersteht und die Portalumrandung darstellt, "nachhelfen". Das Gewölbe wird allerdings aus Styrodur entstehen und mittels Wandfarbe an das Portal angeglichen werden. Styrodur lässt sich einfach besser biegen
Von einem zweiten Tunnelportal samt Stützmauern (auf der ehemaligen Anlage eingebaut) habe ich leider kein Foto. Allerdings habe ich damals noch nicht so auf Dinge geachtet, die mir heute negativ ins Auge fallen.... Irgendwo sollte das aber noch in einer Kiste zu finden sein -- bloß in welcher? Falls ich es finde, mache ich auch davon ein Foto.
Viele Grüße
Michael
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo Michael,
auf die Idee mit Gips aus dem Vollen zu arbeiten bin ich bisher noch nicht gekommen. Ich beiden Teile bekommen durch diese Bauweise einen gewissen gebrauchten, maroden Eindruck, den man am Computer nicht hinbekommt. Mir gefällts. Musstest Du eigentlich bei der Pappform Trennmittel verwenden? Nur ein bisschen aufgeweicht würde mih wundern.
Gruß aus KerpeN
Helmut
auf die Idee mit Gips aus dem Vollen zu arbeiten bin ich bisher noch nicht gekommen. Ich beiden Teile bekommen durch diese Bauweise einen gewissen gebrauchten, maroden Eindruck, den man am Computer nicht hinbekommt. Mir gefällts. Musstest Du eigentlich bei der Pappform Trennmittel verwenden? Nur ein bisschen aufgeweicht würde mih wundern.
Gruß aus KerpeN
Helmut
Re: Was kann man alles mit Gips machen?
Hallo Helmut,
die bedruckte Oberfläche von Lebensmittelverpackungen (z.B. Cornflakes, Kartoffelpürree, Tiefkühlpizza, Pralinen, Gebäck, um einige zu nennen ) reicht als Schutz aus, Trennmittel wurden keine verwendet. Selbst Graupappe funktioniert; der Gips härtet meistens schneller aus, als die Pappe durchweicht Nacharbeiten sind immer notwendig, aber bei den groben Formen sowieso schon geplant.
Die Nachbearbeitung ist relativ unkompliziert, solange man das mit Ruhe und Zeit macht. Der schnellste Fortschritt geht mit Sägen -- klar , bloß nicht verkanten dabei. Denn dann kann der Gips ohne Vorwarnung zerspringen Am besten geht Schaben oder Ritzen, macht aber viel Dreck
Die Oberfläche wirkt naturgemäß sehr "mineralisch" ich habe mit Wasserfarben eingefärbt. Beim Mülltonnenhäuschen ist das deutlich besser gelungen, bei dem in der ehemaligen Anlage eingebauten eher weniger... Experimentieren ist sinnvoll. Das in der Miba Spezial empfohlene Grundieren habe ich nicht gemacht.
Viele Grüße
Michael
die bedruckte Oberfläche von Lebensmittelverpackungen (z.B. Cornflakes, Kartoffelpürree, Tiefkühlpizza, Pralinen, Gebäck, um einige zu nennen ) reicht als Schutz aus, Trennmittel wurden keine verwendet. Selbst Graupappe funktioniert; der Gips härtet meistens schneller aus, als die Pappe durchweicht Nacharbeiten sind immer notwendig, aber bei den groben Formen sowieso schon geplant.
Die Nachbearbeitung ist relativ unkompliziert, solange man das mit Ruhe und Zeit macht. Der schnellste Fortschritt geht mit Sägen -- klar , bloß nicht verkanten dabei. Denn dann kann der Gips ohne Vorwarnung zerspringen Am besten geht Schaben oder Ritzen, macht aber viel Dreck
Die Oberfläche wirkt naturgemäß sehr "mineralisch" ich habe mit Wasserfarben eingefärbt. Beim Mülltonnenhäuschen ist das deutlich besser gelungen, bei dem in der ehemaligen Anlage eingebauten eher weniger... Experimentieren ist sinnvoll. Das in der Miba Spezial empfohlene Grundieren habe ich nicht gemacht.
Viele Grüße
Michael