Hallo Michael,
"Gebirgsbahn" muss ja nicht sein, wenn hinter einer Häuserzeile der Zug "in die Tiefgarage" fährt

Hamburg hat(te) übrigens auch einen Tunnel...

So eine versteckte Abstellanlage bietet halt etwas mehr Fahrmöglichkeiten als nur "rundrum".
Bei dem IKEA-Regal-Plan fallen mir ein paar Punkte negativ auf:
- die Dreiwegweiche links, mit so einer hatte ich auf der alten Anlage nur schlechte Erfahrungen; die sollte besser durch zwei linke Weichen ersetzt werden; wobei die erste dieser Weichen schon in der Kurve liegt und geradeaus die Verbindung zum untersten Gleis herstellt
- analog sollte die Linksweiche rechts gegen eine Rechtsweiche getauscht werden, die geradeaus die Verbindung zum untersten Gleis herstellt
- die Radien sind Minitrix R1/R2, wenn ich die Zahlen richtig entziffert habe -- nicht so gut, einige (aktuellere) Fahrzeuge schaffen das nicht
- die Bogenweichenverbindung rechts (Minitrix R1/R2) macht dem entsprechend auch nicht viel Freude...
Ich vermute mal, dass Du schon gern länger was von der zukünftigen Anlage haben willst

Also sollte die schon was sein, was einem länger interessante Anreize bietet. Vielleicht eine Hauptstrecke (die zweigleisige Bahn mit Fernverkehr) mit einem kleinen Übergabebahnhof, wo auch kürzere Personenzüge halten können, ein paar Gütergleisen und Privatbahn-BW. Der Übergabebahnhof versorgt dann viele Anschließer "in der Stadt mit Industrie" mit den passenden Güterwagen... Diese Anschließer könnte man dann als Rangierspiel wie den "Timesaver" oder "Inglenook" aufbauen und so noch interessante Knobeleien mit unterbringen.
Ist jetzt nur mal eine Anregung, vielleicht findest Du sowas ja interessant.
Und wegen Planung:
Anfangs habe ich mit Schablonen, Lineal und Zirkel geplant -- war immer irgendwie ungenau, radieren oder nachbessern ging nicht so gut und das Ergebnis war eher mäßig. Also bin ich auf die Computerplanung umgestiegen: sauber, viele Versionen eines Plans einfach machbar, hohe Gleisdichte möglich ( <== das ist verführerisch!), 3D-Ansichten darstellbar...
Nachdem ich mit dem Computer immer mit der Wirkung der geplanten Gleise daneben lag (wenn ich mal einen 1zu1-Ausdruck gemacht habe), habe ich komplett auf die "Copy, Cut and Glue"-Methode umgestellt -- und bin sehr zufrieden damit! Als Unterlage verwende ich die weißen Rückseiten abgelaufener Wandkalender, die kann man hinterher zusammenrollen und archivieren... Braunes Packpapier geht auch ganz gut, da kommt der "Erdboden-Eindruck" mit dazu.
Deshalb würde ich Dir empfehlen, einige Gleise / Weichen (oder endsprechende maßhaltige Abbildungen) auf einen Kopierer zu legen, eine gehörige Anzahl Kopien zu machen und die Anlagenfläche aus Packpapier zusammenzukleben.
Und dann los mit dem Planen in "Drauf-Los-Manier" mit den ausgeschnittenen Weichenkopien und Gleisen -- die Überraschung wird folgen: Da Du dann quasi 1zu1 planst, kannst Du auch die vorhandenen Fahrzeuge und Bauwerke (bzw. einfache, aber maßstäbliche Kartonmodelle) mit aufstellen und wirst wahrscheinlich erkennen, wie lang ein Gleis tatsächlich sein muss und wo eine Anordnung "nicht natürlich" wirkt.
Schattenbahnhof und "Untergrund" kann man gut mit dem PC planen, aber damit die Landschaft mit der Bahn harmonisch wirkt, ist es besser 1zu1 zu planen. Macht zum einen viel Spaß, zum anderen sieht man aber sofort, wenn "etwas garnicht geht". Und bei Kurven nutze ich diese Kurventechnik: Linie gezeichnet und dann mit kleinen "Gleisstücken" (je nach Radius 5-15cm lang) nachgeklebt. Für eine Doppelgleisstrecke habe ich mir ein Doppelgleis geklebt (mit der Abstandsmarkierung "30mm" gekennzeichnet) und dann dieses geklebte Doppelgleis kopiert -- spart etwas Arbeit

Die Papierplanung kann ich wirklich guten Gewissens empfehlen!

Aber Achtung: Diese Art zu planen kann sich zu einem eigenen (ziemlich preiswerten) Hobby entwickeln!
Link zu Planungsbildern:
https://peco-uk.com/collections/turn-ou ... ns?view=48
Viele Grüße
Michael