Lauertal-Zollhaus, N-Wolfgangs Anlage

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MHAG
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Re: Lauertal-Zollhaus, N-Wolfgangs Anlage

Beitrag von MHAG »

Hallo Wolfgang,

erst mal danke für die Auskunft! :)
Dann gehen wir da bei der Holzbefestigung anders vor; denn ich habe rumexperimentiert und festgestellt, dass M6-Schrauben ( oder M5 :?: bin mir jetzt nicht mehr sicher) mit Senkkopf (besser geht´s aber mit Flachkopf, der kann sich dann nicht mehr drehen) in der Profilnut eingefädelt werden können, die dann durch Löcher im Holz geführt und mit Beilagscheibe und Mutter festgelegt werden können. Spart die Nutsteine... und die Schraubenlänge ist unkritisch, je nach Holzdicke mit z.B. 30mm bis 50mm.
Ich war da nur neugierig, wie Du das machst; offenbar hat da jeder andere Vorlieben.
Unser Nachbar hat´s in der Garage "brutal" gemacht und Löcher mit leichtem Untermaß in die schönen Profile gebohrt; dann hat er da die Schrauben durchgequält, die sich auch noch ihr eigenes Gewinde schneiden mussten. Geht auch, würde ich aber nie machen.
Ein anderer Bekannter nimmt ein Stück Flachstahl, das in die Nut passt, setzt da dann zwei Stücke einer Gewindestange ein und schweißt die in dem Flachstahlstück fest, dann setzt er von aussen die zu befestigenden Teile drauf und zieht sie mit Muttern fest. Allerdings baut(e) der damit Werkstatteinrichtungen... Mir erschien das etwas "überstabil", deswegen wollte ich wissen, wie Du da unterwegs bist.


Bei den Hölzern, hast Du da "Leisten" aus mehrlagigem Holz verwendet oder "gewachsene Leisten"? Ich kann das auf den Bildern nicht erkennen. Gewachsene Massivholzleisten meide ich, die haben schon bei der alten Anlage auf einem trockenen und isolierten Dachboden "viel Freude" bereitet :evil: die waren je nach Jahreszeit mal so und mal so verwunden.
Ein Schreiner hat mir bei der Holzbeschaffung für die neue Anlage Sperrholz aus rotem Meranti billig angeboten; das wäre sonst in den Ofen gewandert, weil er keine weitere Verwendung nach einem Auftrag hatte. Ich habe mir dann die 10mm-Platte in Streifen mit 100mm Breite sägen lassen, die beiden dünneren in 35-55mm breite Streifen (da müsste ich jetzt nachmessen). Diese Platten sind wasserfest verleimt und nicht sehr schwer, allerdings ist die Holzstruktur etwas gröber. Unten sieht man das nicht, dafür hält aber dann sogar Spachtelmasse recht gut ;)
Ein paar dieser" Leisten" haben sich leicht verzogen, die kann man aber durch Festschrauben oder einer zweiten Leiste im rechten Winkel "zur Geradlinigkeit erziehen" :lol:

Ich würde bei Deinem Problembrett rechts und links mit je einem 1m-Aluprofil (in L- oder sogar U-Form) für Begradigung sorgen. Dann biegt sich auch nichts mehr durch.

Aber es sieht schon toll aus, wenn man sich Deinen Unterbau so ansieht; möchte man garnicht glauben, dass Du da so ein Problem bekommen kannst.

Viele Grüße 8-)
Michael
N-Wolfgang
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Re: Lauertal-Zollhaus, N-Wolfgangs Anlage

Beitrag von N-Wolfgang »

Hallo Michael,

ne, ne, Kein Massivholz. Es ist Sperrholz, 5 lagig und Multiplex, 9 lagig, beides Pappel. Wenn ich jetzt etwas Exotischeres genommen hätte, dann wüsste ich ja wenigstens, woher es kommt.

Ich kann mich noch gut dran erinnern, bei meiner ersten Anlage vor über 50 Jahren war es, dem schmalen Schülergeldbeutel gerecht werdend, Sperrholz von Obstkisten aus dem Suermarkt. War zwar nur 5 mm stark, aber stand wie ne Eins und hat nichts gekostet. Tja, wie sich die Zeiten ändern …

Die Frage bleibt, wie damit umzugehen … Nachbessern, verstärken, stabilisieren wäre die erste Idee, Problem ist nur, dass ich keine Ahnung habe, was, wo und wie, damit ich‘s sicher in den Griff kriege und eigentlich auch keine Lust habe, hier erst noch unendlich Mühen rein zu stecken, um wahrscheinlich dann doch zu scheitern.

Also habe ich mich dazu durchgerungen, hier radikal vorzugehen. Denn die Sache ist ja eigentlich klar. Wenn die Anlage Spaß machen soll, muss sie auch mit einem gewissen Maß an Zuverlässigkeit funktionieren. Und wenn das jetzt, bei aller zunächst erfolgreichen Mühe, schon zu erodieren beginnt, wie soll das erst in ein paar Jahren werden? Das Leben ist einfach zu kurz für schlechte Trassenbretter.

Wenn also die Probleme zunehmen, und das wird sich ja schnell zeigen, dann werde ich in den sauren Apfel beißen und - Politisch geschickt ausgedrückt - einen „Austausch der Trassenbretter“ vornehmen. Lieber jetzt nochmal ein paar Wochen ungeplante Arbeit, als die nächsten Jahre einen beständigen Ärger ohne Land in Sicht.
MHAG
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Re: Lauertal-Zollhaus, N-Wolfgangs Anlage

Beitrag von MHAG »

Hallo Wolfgang,

alles klar, hätte mich auch über Massivholz gewundert bei Deinem restlichen Unterbau ;) Dann hast Du Beim Holz aber echt Pech gehabt... :cry:
Lässt Du Dein Holz roh oder versiegelst Du das mit Lack oder sowas?
Habe bisher gute Erfahrungen gemacht mit weißer Acrylfarbe im Untergrund bzw. von unten, lässt sich hinterher gut beschriften und ist mit Licht heller 8-) wenn man mal da was machen muss. "Von oben" nehme ich farblosen Mattlack, das fällt dann bei Schadstellen nicht so auf. Wobei ich von oben erst mit braunem Lack (seidenmatt) probiert habe, aber das war nicht so toll, da wollten Abtönfarbe, Spachtelmasse und Kleber nicht so richtig drauf halten.

Bin schon gespannt auf weitere Bilder und wie es weitergeht. Auch wäre ich neugierig :oops: auf einen Plan, was da so alles bei Deiner Anlage im Untergrund "abgeht"; das sieht nach interessanten Möglichkeiten aus!

Neugierige Grüße 8-)
Michael
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