das Schreiben geht schneller als erwartet, die Trefferquote bei der Tastatur hat sich deutlich erhöht. Dann geht es los mit meiner Beschreibung zum Inventarisierungswahn.
Entschieden habe ich mich für AP Modellbahn als es noch Eisenbahn 98 hieß. Den Andreas Pothe lernte ich im Chat vom 160er Forum kennen und seitdem läuft das Teil bei mir und der Füllstand steigt. Als Hilfsmittel legte ich mir noch das Ebel Verzeichnis für alle gängigen Hersteller der Spurweite N zu, insgesamt 11 Leitz Ordner voll.
Die Datenbank kommt meiner Philosophie der zentralen Verwaltung des Inventars sehr nahe, da sich der Fuhrpark etwas sehr vergrößert hat, ich bin wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Meine Grundsätze sind:
- Jede Betriebsnummer nur einmal. Ausnahme nur, wenn die Lok eine andere Werbung hat (Musste ich sehr schnell aufweichen)
- Nur DB Material bei Loks. Ausnahme nur Schweiz, Österreich und andere Loks, die auf DB Gleisen unterwegs sind. (Merkt ihr was?).
Damit dachte ich mir ein paar Grenzen gesetzt zu haben, was nicht wirklich funktioniert hat.
Meine Waggons werden in Zügen zusammengefasst, Reisezüge beginnen mit 1, Güterzüge mit 2 und Triebwagen(züge) mit 3. Schon recht früh hatte ich mich gegen Rangierbetrieb entschieden, der geplante Güterbahnhof dient nur zum Lok- und Personalwechsel.
Der Aufbewahrungsort ist für mich von entscheidender Bedeutung. Ich habe zwar herstellerreine Kisten, da sind bei Loks aber nur noch die Schachteln drin. Alle Loks sind ausgepackt und stehen zumindest in einer Vitrine. Das ist eine strikte Auflage meiner Frau.
Die Feindaten wie zum Beispiel Gewicht, Höchstgeschwindigkeit usw. habe ich für alle Modelle in mühsamer Kleinarbeit zusammengestellt. Die Daten helfen mir dann bei den zusammengestellten Zügen im TrainController, da ich hier nicht jeden Waggon einzeln eingebe, sondern der gesamte Zug ist ein Waggon mit Gesamtgewicht, Höchstgeschwindigkeit und Gesamtlänge (die allerdings mit dem Meterstab gemessen)
Anschaffungsdatum ist manchmal auch ganz witzig, der Anschaffungswert ist für meine Hausratversicherung wichtig, da meine Modelle zum Anschaffungswert versichert sind. Wiederbeschaffungswert macht hier keinen Sinn, da die Beiträge ins unermessliche gehen für Loks, die es nicht mehr gibt oder Einzelanfertigungen.
Jede neue Lok wird darin erfasst bevor sie nach oben kommt. Jeder neue 'Waggon wird erfasst und einem Zug zugeordnet, wobei die Züge an sich wiederum in einer Excel Tabelle verwaltet werden.
Eigentlich fehlt mir in der Datenbank das Reporting, oder ich habe es nicht gefunden. Vom Beruf her gehe ich täglich mit MS-Excel um, daher mache ich Auswertungen mit einem Excel Extrakt aus der Datenbank. Das ist ruck-zuck gemacht und ich kann dann deutlich tiefer filtern. Gerade jetzt, da ich die uralte Baustelle mit den Kunststoffradsätzen schließe, generiere ich meine Checklisten aus Excel und synchronisiere Abweichungen dann zurück.
Die Datenbank macht eigentlich nur viel Arbeit, wenn ich die Aufgaben zu lange liegen lasse. Ich hatte mal eine Zeit, da habe ich neue Waggons nicht gleich registriert und zugeordnet, das passiert mir nicht mehr. Und stört wahrscheinlich auch nur jemanden wie mich

Weil angefangen hat das Ganze mit einem hübschen Druckgaskesselwagen von Arnold in lila, der meiner Frau gefallen hat und sie ihn unbedingt haben wollte. Ich war der Meinung, wir hatten den schon. Recht hatte keiner von uns, es waren schon 2 davon da. Wir machten dann eine Bestandsaufnahme. Aus einem halben Samstag Nachmittag wurde das ganze Wochenende, das Nachblättern im Ebel Verzeichnis hat Wochen gedauert. Die Beschäftigung mit der Datenbank hat seitdem nicht mehr aufgehört.
Mittlerweils gebe ich dort auch PKW, LKW, Signale und sonstigen Zubehör wie Signale ein. Ich könnte auch Schienen eingeben, das ginge mir dann aber doch zu tief.
LG Claus