Hausbau in Eigenregie

[MHAG]

Hallo Helmut,

für Deine Frage nach dem Kartenständer ist mir vorhin die Idee gekommen, den oberen Teil mit den Karten aus durchsichtigem Material herzustellen und den Fuß in 3D-Druck zu gestalten (ich selber würde eher Draht nehmen, kein 3D-Drucker im Zugriff ). Ein Rund- oder Mehrkantstab (3-6 Kanten) mit etwa 2-3mm Durchmesser (=32-48cm), um den herum ein Ausdruck mit den vielen Karten geklebt wird. Ist eine Fummelarbeit, könnte aber gehen. Oder die Karten auf Folie drucken und diese zu einem Röhrchen zusammenrollen, verkleben und auf den Ständer kleben.
Ausprobiert habe ich die Idee natürlich nicht, momentan habe ich (noch) keinen Bedarf für einen entsprechenden Kartenständer. Kann aber noch kommen

Viele Grüße
Michael

[Watzmann]

Hallo zusammen

Mit dem Postkartenständer ist so eine Sache.
Da war ich auch immer auf der Suche. Grade für mein 'Königssee' eigentlich sehr wichtig, da es ja viel Tourismus gibt.
Von 'Luetke' habe ich mal zwei Kioske gekauft, nur weil dort paar Zeitschriftenständer enthalten waren.
Sind aber nicht so spektakulär.
Eigentlich müsste man diese Ständer aus Draht biegen, weil alles andere ist einfach zu dick.

Mal schauen, wenn ich mal ganz viel Zeit habe, kann ich mich mal daran versuchen.

Gruß Rudi

[Helmut]

Hallo zusammen,



Inzwischen habe ich mir hier ein paar Gedanken gemacht. Inneneinrichtungen können sehr aufwändig werden und lohnen sich bei Gebäuden im Meterabstand eigentlich nicht. Man kann sie nicht erkennen. Das gilt besonders, wenn der Betrachter keine Chance hat, näher heranzugehen. Um trotzdem das Haus etwas aufzupeppen, werde ich hinter die Fenster Rahmen kleben und Gardinen aus Papier (Klopapier- oder Papiertaschentuchlagen) kleben. Oder habt Ihr noch andere Vorschläge als Gardinenimitation? Zwischen Fensterfolie und Gardine kann man dann noch Blumentöpfe mit etwas Grünzeug unterbringen. Hinter die Gardine kommt dann eine Lichtbox mit einer LED, so dass ich Fenster einzeln beleuchten kann.

Die Inneneinrichtung habe ich aber nicht umsonst gemacht. Da möchte ich direkt am Anlagenrand ein Haus aufstellen, das "aufgeschnitten" ist. Man kann also direkt in die Zimmer reinschauen. Als Schutz denke ich an eine Plexiglasscheibe. Was meint Ihr dazu?

Gruß aus KerpeN
Helmut

[MHAG]

Hallo Helmut,

als "Verfechter von nicht zu sehenden Inneneinrichtungen" würde ich bei einem offenen Fenster zumindest eine stilisierte Einrichtung einbauen, bei anderen Fenstern reichen Gardinen oder sogar "blickdichte Vorhänge" (wie bei der Burg oder der Hausfassade). Dafür habe ich entweder passende Farbflächen (auch fein gemustert/strukturiert) aus Werbeprospekten und Bausätzen oder mit Wasserfarben eingefärbtes Seidenpapier in Verwendung, bei letzterem kann man durch geeignete Pinselstriche sogar Falten darstellen. Echten Stoff habe ich auch mal probiert (das war dünne Seide), das sah aber nicht so gut aus; habe ich wieder entfernt.
Manchmal ist es auch sinnvoll, mit etwas Abstand (1-3cm) hinter den halbdurchsichtigen Gardinen ein Zimmerbild zu kleben -- wenig Aufwand, aber gute Wirkung. Dann ist das Zimmer nicht leer, wenn man etwas genauer hinschaut. Allerdings muss die Lichtquelle dann oben zwischen Bild und Gardine sein.
Als Gag habe ich in einem Modellhaus mal ein "Kakteenfenster" gesehen, die Kakteen bestanden aus verklebten Streumaterialhäufchen und mit Leim gehärteten grünen Fädchen , vielleicht auch interessant anstatt Blumentöpfe mit Orchideen?

Zumindest den Laden würde ich etwas detaillierter einrichten, durch die große Fensterfläche sieht man da doch gut hinein. Vielleicht als eine Art Einsatz? Oder anders, die Einrichtung ist die Hausverankerung, das Haus wird über das Erdgeschoß "gestülpt". So läßt sich das EG bequem am Tisch basteln, dann wird es genau platziert und das Haus aufgesetzt. Magnete als Halt und Kontakt für die obere Beleuchtung?

Auf das angeschnittene Haus bin ich gespannt -- wird dieses Haus dann ein "Schnittchen"?

Viele Grüße
Michael

[Marco F.]

Mahlzeit,

eingerichteten Häusern bin ich bisher auch stets aus dem Weg gegangen..

Bzgl. der Innenbeleuchtung: Wenn man jetzt nicht zwingend wechselnde Beleuchtung haben möchte - wie ich z. B. - kann man hinter verschiedene Fenster Pappe oder aus Polystyrol ausgeschnittene Stücke kleben (schwarz angepinselt, soll ja nicht auffallen), so hat man mit einer LED nur einen Teil der Fenster beleuchtet und muss dann nicht für einzelne Fenster eine LED verwenden.

Für etwas mehr Tiefe zwischen Fenster und Gardine, klebe ich immer dünne Polystyrolstreifen links und rechts an den Fensterrahmen, so liegt die Gardine nicht direkt auf der Fensterscheibe auf. Den Tipp habe ich mir vor Ewigkeiten bei Bruno Kaiser in der Miba abgeschaut.

[Helmut]

Hallo,
der Laden erhält natürlich eine Inneneinrichtung. Wie ich die geöffneten Fenster gestalte, weiß ich noch nicht. Vielleicht mit einer sich herauslehnenden Person kaschieren o.ä. Bei der Beleuchtung wollte ich schon die einzelnen Fenster separat schalten. Das ist ein Effekt, den man auch in einem Meter noch gut erkennen kann, daher die Lichtboxen.

Gruß aus KerpeN
Helmut

[Helmut]

Hallo,
hier mal ein Foto zum (fast) aktuellen Stand.



Ein Fenster (schmucklos, nach hinten heraus) würde aus den Teilen aufgebaut werden. Zuerst das Fenster, dann kommt die Klarsichtfolie gefolgt von dem Rahmen. Ich habe zwei Tiefen gemacht, damit ich die doch empfindlichen offenen Fenster schützten kann. Ob ich die aber nutze, weiß ich noch nicht. Auf der inneren Fensterbänke können dann noch Pflanzen plaziert werden. Rahmen soll dann mit dünnen Papierstreifen (Temp o.ä.) als Gardine beklebt werden. Zum Schluß kommt dann die Lichtbox, die ich inzwischen etwas kleiner gemacht habe. Ach ja, und die Finnpappe der Hauswand habe ich grundiert. Das hat sich eigentlich gut bewährt, da die hier noch nicht aufgebrachte Wandfarbe gut deckend ist.

Gruß aus KerpeN
Helmut

[Herbert]

Um trotzdem das Haus etwas aufzupeppen, werde ich hinter die Fenster Rahmen kleben und Gardinen aus Papier (Klopapier- oder Papiertaschentuchlagen) kleben. Oder habt Ihr noch andere Vorschläge als Gardinenimitation?

Ich habe mal kurz mit einer Kordel experimentiert, die man üblicherweise für Jalousien verwendet, um sie hochzuziehen. Die haben einen Durchmesser von etwa einen halben Milimeter, was ja etwa 8cm umgerechnet entspricht. Habe zwar keinen Rahmen gebaut wie Du, sondern nur einen dünnen Streifen Karton ober- und unterhalb des Fensters geklebt und darauf dann kurze Stücke der Kordel. Dadurch bekommt die Gardine irgendwie einen 3D-Effekt.

Einen weitere Versuch hatte ich in Schrebergarten-Häuschen umgesetzt: einfach ein kleines Stück einer echten Gardine mit möglichst feiner Struktur hinter ohne viel Abstand geklebt. Einfach in entsprechenden Geschäften nach Resten fragen - weil die fallen sowieso an, weil die ja sowieso gekürzt werden müssen. Da kann man auch unterschiedliche Farben nehmen.

Bei der Inneneinrichtung hadere ich auch noch. Ich habe da einen alten Supermarkt von Faller, den wollte ich dann auch mit einer Art von Einrichtung ausstatten - aber nachdem ich im Zuge des Zusammenbauens gesehen habe, dass man da eh kaum reinschauen kann, habe ich die Sache wieder verworfen. Ich hab mir dann im Internet ein Foto von einem Supermarktgang gesucht, dieses entsprechend verkleinert und ausgedruckt. Perspektivisch sieht es so aus, als würde man eben von außen in diesen Gang gucken können. Hab das Bild einfach zu einem Hufeisen gebogen und entsprechend festgeklebt. Oben in das 'Geschäft' dann noch eine LED mit moderaten Helligkeit platziert - und wenn man aus einem halben Meter auf gleicher Höhe auf den Supermarkt guckt, sieht es tatsächlich so aus, als wäre das Geschäft eingerichtet. Und da das Gebäude unten offen ist, könnte ich noch einen Fußboden einziehen und eine Kundin platzieren. Sehen tut man das sowieso nur nachts, wenn der Laden innen beleuchtet ist. Und da auch nur schemenhaft. Das reicht in meinen Augen ...

[Helmut]

Hallo Herbert,
danke für Deine Anregungen.
Die Idee mit echten dünnen Stoffen zu arbeiten finde ich interessant. Das werde ich unbedingt mal ausprobieren. Beim Lesen Deiner Kordelexperimente ist mir folgende Idee gekommen. Man nehme ein Flachbandkabel aus dem Elektronikbereich und lege darauf eine Lage Tempotaschentuch. Das tränkt man mit stark verdünntem Weissleim und arbeitet das etwas in die Rillen ein. Nach dem Trocknen sollte man das Ganze gut mit der Faltenstruktur abziehen können. Schaun mer mal.

Gruß aus KerpeN
Helmut

[Watzmann]

Hallo Helmut

Inneneinrichtungen sind immer sehr spannend. Da kann man sich auch total drin vertütteln. Das du vorne am Anlagenrand ein aufgeschnittenes Haus darstellen möchtest, ist eine tolle Idee. An so etwas hatte ich auch schon mal gedacht. Hersteller von Einrichtungen gibt es mittlerweile auch schon paar.
Wie ich schon bei meinen Häusern gemacht hatte, bin ich mit Papiertaschentüchern als Gardine absolut zufrieden. Als Übergardine nehme ich Papierservietten. Gibt es auch in verschiedenen Farben. So lange die Schichten reduzieren, bis man nur noch eine Lage hat.
Die Gardienen falte ich dann mit einer Pinzette. Dadurch entstehen schöne Formen. Nur eine "Goldkante" habe ich noch nicht hinbekommen.

Gruß Rudi