Hallo,
Vor einigen Tagen hatten wir im Chat das Thema der dreiachsigen Umbauwagen. Aus diesem Grund habe ich meinen Beitrag aus dem alten Forum mal reaktiviert und dabei etwas überarbeitet.
Die nächsten drei haben kein exaktes Vorbild. Allerdings sah ich vor einiger Zeit mal zwei solche gelben Wagen in Neumünster stehen. Bei mir dienen sie als Begleitwagen für einen Kran.

Der linke ist ein PWghs von Arnold, der rechte ein BD3yg von Roco.

Dritter im Bunde ist ein AB3yg von Roco.
Die Wagen wurden gelb lackiert und mit selbst erstellten Beschriftungen beklebt. Beim Mannschaftswagen wurden zusätzlich die Fenster tlw. weiß lackiert, die beiden anderen bekamen mehrfarbige Inneneinrichtungen.
Später wurde der Bauzug dann noch um zwei weitere Wagen erweitert. Anders als bei meinen ersten beiden Umbauten werden bei den beiden die Übergänge und einige Fenster verschlossen. Der ehemalige Halbgepäckwagen bekam statt der Falttür eine Rolljalousie eingebaut. Dafür wurde in beide Wagenseiten jeweils ein entsprechender rechteckiger Ausschnitt eingearbeitet.
Die Fenster werden wie folgt verschlossen:
1. Von innen wird eine 0,5mm-Kunststoffplatte hinter die Öffnung geklebt, die Kanten stehen dabei je 1mm über
2. Nachdem die Verklebung getrocknet ist, wird in die bestehende Vertiefung ein Stück Platte geklebt, das in etwa die Form des Fensters hat. Die Stärke dieses Einsatzstückes ist identisch mit der Stärke der Seitenwand, damit es eine ebene Fläche gibt.
3. Wenn auch diese Verklebung ausgehärtet ist, werden die bestehenden Spalten zwischen Einsatzstück und Fensteröffnung verspachtelt
4. Nach dem Aushärten des Spachtels werden die Seitenwände Abgeschliffen, so daß eine ebene Fläche entsteht.
Etwas fummelig ist das Verschließen der Stirnseiten. Hier wird ein 4mm großes Stück von der Rolljalousie so gelassen. Oberhalb davon werden 2mm der Rolljalousie herausgeschnitten und bei diesem Stück die Lamellen mit Spachtel verschlossen. Anschließend wird die Öffnung mit einem Klötzchen aus 1mm-Platten gefüllt, das bis an die Stirnseite reicht. Dann wird dieser Bereich und der obere Teil der Rolljalousie ebenfalls verspachtelt.
Wenn man so wie ich mit Normkupplungsköpfen fährt, ist die an den Stirnseiten vorhandene Vertiefung ("Berner Raum") nicht nur aus optischen Gründen erforderlich, der Platz wird auch für das Hochschwenken der Kupplungsköpfe benötigt.
Beim Vorbild wird der Berner Raum übrigens für das Bahnpersonal benötigt, damit die Platz haben, um die Fahrzeuge zu kuppeln, jedenfalls, wenn mit Schraubenkupplung gefahren wird. Bei automatischen Kupplungen kann er entfallen, weil da niemand zwischen die Fahrzeuge muß.

Die beiden Wagenkästen vor dem Lackieren.
Eine Inneneinrichtung haben diese beiden nicht mehr bekommen, da ich irgendwann festgestellt habe, daß man die bei den ersten nur dann sieht, wenn man mit Blitzlicht hineinfotografiert.

Der Gerätewagen von beiden Seiten

Der Mannschaftswagen von beiden Seiten

Die Strirnseiten der beiden

zwei Einsatzbilder vom Kieler Stammtisch. Die Container sind Börsenfunde, die lackiert und beschriftet wurden.