Wenn Öl verharzt, was dann?

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
arnold160
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Wenn Öl verharzt, was dann?

Beitrag von arnold160 »

Hallo
Wie die werten Forianer gemerkt haben, arbeite ich gerade die gesammelten Werke eines Mobakollegen auf.
Nach dem noch unvollendeten Schweineschnäutzchen der nächste Problemfall. Neue Fleischmann 23105 auf dem Tisch.
Das übliche Bild, zieht Strom, läuft aber keinen Millimeter.
Das Problem:
Die Treibräder fest verharzt, die Tenderräder ebenfalls. Motor ausgebaut, die verharzten Achsen mit Alkohol und sanfter Gewalt wieder gangbar gemacht. Dann mit harzfreiem Öl und Mobafett nachbehandelt.
Die Treibräder ebenso gangbar gemacht, indem ich die auf 250 Schmiergel als Haftgrund, Alkohol und Öl plus Druck hin und her bewegt habe.
Natürlich musste ich für das alles die Lok zerlegen, aber glücklicherweise nicht das Gestänge abbauen.
Nun meine Frage:
Wie löst ihr das Problem festgeharzter Achsen?
Was machen Forianer, die diverse Loks in der Vitrine haben und nach Jahren die Schätzchen wieder laufen sehen wollen?
Gruß Otto
Helmut
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Re: Wenn Öl verharzt, was dann?

Beitrag von Helmut »

Hallo,
hmm, Lösungsmittel wie Isopropanol, Waschbenzin oder Reinigungsdestillat in Kombination mit Ultraschallbad zur Brillenreinigung. Nachteil: hält die Lackierung??? Ich baue daher die Locks gerne auseinander und reinige die betroffenen Teile separat. Den Motor, soweit er betroffen ist, reinige ich ohne Ultraschall vorsichtig mit Bürste und Pinsel. Wie immer ohne Gewähr :roll: ;-).

Gruß aus KerpeN
Helmut
LAG-Isartalbahn
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Re: Wenn Öl verharzt, was dann?

Beitrag von LAG-Isartalbahn »

Hallo

zur Zeit warte und repariere ich die Märklin Lokomotiven meines Nachbarn, die waren Jahrelang (Jahrzehnte ?) irgendwo "vergraben".

Hier sind fast alle Getriebe verharzt. Ich gebe auf die Lager und Zahnräder etwas WD40 oder Balistrol. Nach einer kurzen Wartezeit kann
man die Getriebe meist wieder bewegen. Wen nicht wird noch etwas abgewartet oder die Prozedur wiederholt. Die Lok wird in dieser Zeit
auf ein Tuch gelegt. Nach dieser Behandlung laufen die Lok`s meist wieder.
Die beiden Öle werden meist in Spraydosen verkauft, es gibt sie aber auch in Kanistern. Ich habe von früher noch so einen Rest, den ich in
eine kleine Spritzflasche (so wie die Plastikkleber Flaschen) umfülle. Damit lässt sich das Öl gezielt dosieren.
So viel ich weis gibt es diese Kanister im KFZ-Teilehandel, frag doch einmal in deiner Autowerkstatt.

schöne Grüße
Eduard
arnold160
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Re: Wenn Öl verharzt, was dann?

Beitrag von arnold160 »

Morgen
Bei 1:87 ist die Vorgehensweise die gleiche, aber der Erfolg stellt sich schneller ein, ist ja etwas anfassbarer... :mrgreen:
Die Achsen der 23 hatten kein Spiel im Chassis, nur die Treibachse ist seitenverschiebbar. Das erschwerte
die Arbeit. Auch ist die Menge Öl die einsetzbar ist kleiner. Auf jeden Fall darf die Lok jetzt nicht wieder eingelagert werden sondern muss laufen.
Gruß Otto
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