Modullayout mit Timesaver

Hier dreht sich alles um die Modellbahn
MHAG
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von MHAG »

Hallo Helmut,

jetzt bin ich neugierig:
  • 5 Pins für die Eingabetasten
  • 5 Pins für die Ausgabe der gewählten Situation (da braucht es jeweils einen Darlington zur Verstärkung)
Was könnte noch fehlen?
Vielleicht noch eine Textausgabe per I2C? (max. 3 Pins)
Oder 5 LEDs zur Anzeige der Auswahl? Obwohl, ich würde eher für jede Situation ein Relais vorsehen, das dann die Matrix bedient und "nebenbei" die entsprechende Anzeige einschaltet.

Die Gleisbereichs-Relais würde ich "hart" per Diodenmatrix verdrahten, damit sichergestellt ist, dass kein Gleisbereich versehentlich von mehreren Relais gleichzeitig mit Spannung versorgt wird. Auf keinen Fall dürfte bei mir der Mikrocontroller die Gleisbereichs-Relais einzeln direkt schalten. Wenn was falsch geschaltet würde (durch Bitflip oder so), gibt's vermutlich Rauchwolken...
Und beim Ausstellungsbetrieb könnte es auch sinnvoll sein, die Steuerung lahmlegen zu können und hart auf die Standardsituation (0) schalten zu können. Mit einem Wechselschalter versorgt man dann entweder den Mikrocontroller oder das entsprechende Situationsrelais mit Spannung (also gegenseitig ausschließend!)

Nochmal ein paar Gedanken von 8-)
Michael
Helmut
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von Helmut »

Hallo,
ich dachte eigentlich, dass ich schon gestern geantwortet habe, aber wohl das Senden vergessen :oops: .

Momentan geht mir im Kopf rum, dass die Weichenstellungen die Spannungzuordnung beeinflusst bzw., dass eine Abhängigkeit existiert. Ebenso mit Signalen. Da brauche ich einfach mehr Ein- und Ausgänge. Programmieren heißt für mich, ich kann nachträglich vieles ändern ohne die Schaltung zu ändern.
Momentan bereite ich ich aber erstmal die Korkunterlage für das Industriegebiet vor.

Gruß aus KerpeN
Helmut
MHAG
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von MHAG »

Hallo Helmut,

die Signale und Weichen würde ich auch über die Situationsrelais schalten, da weiß man ja, was wann gebraucht wird.
Zumindest würde ich dafür sorgen, dass die Weichen und Signale bei serieller Ansteuerung durch den Arduino nur dann eine Verbindung zur gemeinsamen Antriebsmasse bekommen, wenn es zur Situation passt, also per Situationsrelais.
Ach ja, welche Antriebe sind denn geplant für Weichen und Signale (falls Formsignale)?

Neugierige Grüße 8-)
Michael
Helmut
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von Helmut »

Hallo,
für die Weichenantriebe werde ich Flüsterantriebe nehmen. Die kann ich digital und analog ansteuern, Rückmeldung ist integriert und last but not least ist die Weichenpolarisierung inklusive. Lichtsignale sind bei mir eher der Standard.

Aktuell bin ich an der Gleisverlegung im Industriegebiet. Viele Weichen und wenig Zeit, das dauert hat. Servos konnte ich günstig bei Amazon ergattern. Einen Halter dafür habe ich im 3D-Druck erstellt. Macht auf mich erstmal einen stabilen Eindruck. Sobald ich die ersten Antriebe montiert habe, gibt es Fotos.

Die Spannungsbereiche übernehme ich aus Deiner Zeichnung, scheint mir das Sinnvollste zu sein.

Die Signalisierung finde ich auch noch diskussionswürdig. Fahrten vom Übergabegleis des Industriegebietes auf die Strecke sind in meinen Augen Zugfahrten. Ich würde da also Hauptsignale vorsehen. Da es immer auf den abzweigenden Ast einer Weiche geht mit den Bildern Hp 0 und Hp2. Da aus dem Gleis auch Rangierfahrten erfolgen, müssen auch diese Bilder da darstellbar sein. Alternativ könnte die Fahrt zum nächsten Bahnhof auch als Rangierfahrt deklariert sein, also keine Hauptsignale? Wie sieht das jetzt bei den anderen Gleisen aus: Kommen da Rangiersignale hin oder spart man sich das? Sicherlich bin ich noch nicht soweit, dass ich Signale setzen kann, aber ich möchte mir auch da schon mal Gedanken machen.

Gruß aus KerpeN
Helmut
InterCargo
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von InterCargo »

Hallo Helmut,

lass uns mal zusammen überlegen, wie der Betrieb vorbildgerecht stattfinden könnte ...

Einfahrt

Die Fahrt zu deinem Industriegebiet kommt über die Strecke zu deiner Betriebsstelle, folglich handelt es sich um eine einfahrende Zugfahrt. Somit brauchen wir aus der Einfahrrichtung ein Einfahrsignal mit einer Fahrstraße in dein Übergabegleis, dass als Einfahrgleis vorgesehen ist. Am Einfahrgleis brauchen wir ebenfalls ein Zielsignal. Das Zielsignal kann als haltzeigendes Hauptsignal, hochstehendes Lichtsperrsignal oder - bei einfacheren Verhältnissen - als Signal Ne 5 Haltetafel signalisiert sein.

Dein einfahrender Güterzug sollte nur so lang sein, dass er mit der Lok vor dem Zielsignal haltend alle Einfahrweichen vollständig geräumt hat. Weiter ist zu überlegen, ob hinter dem Zielsignal ein Durchrutschweg für den einfahrenden Zug vorhanden ist - oder nicht. Wenn nicht, sollte die signalisierte Einfahrgeschwindigkeit ab Einfahrsignal 30 km/h nicht überschreiten.

Rangieren

Nach dem Halt vor dem Zielsignal im Einfahrgleis ist die Zugfahrt beendet - und es kann mit den Rangierarbeiten begonnen werden. Dazu können am Einfahrgleis entweder am Zielsignal oder am Ausfahrsignal Rangiersignale vorhanden sein (z.B. Signal Sh 0 / Sh 1 oder Hp 0 + Sh 1). Auch sind andere Rangiersignale (z.B. Sh 0, Sh 1, Ra 11) im Rangierbereich möglich.

Ausfahrt

Wenn ich es richtig verstanden habe, rangierst du die Ausgangswagen anschließend in dein Übergabegleis und bildest dort deinen Ausgangsgüterzug. Somit ist dies dein Ausfahrgleis, dass heißt, du brauchst da ein Ausfahrsignal.

Im Ausfahrgleis finden dann die Arbeitsschritte statt, bis der Ausgangszug abfahrbereit ist. Dann erhält der Zug Signal Hp 2 am Lichtausfahrsignal und fährt als Zugfahrt aus deiner Betriebsstelle auf die Strecke ab.

Soweit mal meine Gedanken ...


Freundlich grüßt

der

InterCargo
Helmut
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von Helmut »

Hallo,
ich habe jetzt mal angefangen, die Signalorte zu markieren:

Bild
1,2: außerhalb des Arrangements Einfahrsignale mit den Signalbildern Hp0, Hp1, Hp2
3,4: Ziel-/Ausfahr-/Rangiersignale des Übergabegleises: Signalbilder Hp0, Hp2, Sh0, Sh1

Ich denke, dass ist das Pflichtprogramm für das obere Industriegebiet. Wie sieht das mit den Anschließer-, den Ausziehgleisen und dem Umfahrgleis aus. Bevor ich jetzt falsch verstanden werde: Ich möchte kein Signalmarathon gestalten, sondern eher etwas spartanisch arbeiten.

Gruß aus KerpeN
Helmut
MHAG
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von MHAG »

Hallo,

wurde da die Situation (4) vergessen? "Ausfahrt aus Inglenook" wäre auch noch möglich; da könnte dann ein Gruppenausfahrtsignal mit entsprechenden Sperrsignalen zum Einsatz kommen...
Lässt man diese Ausfahrt nicht zu, könnte man die Situation (4) auch komplett einsparen; könnte manches einfacher machen.
Aber man braucht eine gute Hand voll Sperrsignale/Zwergsignale, ist ja Epoche IV, da ist bis auf den Hafen wahrscheinlich alles (rangier-)fahrstraßenmäßig abgesichert.

Viele Grüße 8-)
Michael
Helmut
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von Helmut »

Hallo Michael,
die Situation (4) habe ich nicht vergessen, aber etwas nach hinten gestellt, da ich mich zur Zeit mit der Hauptstrecke und dem Industriegebiet beschäftige. Am Inglenook würde ein oder mehrere Ausfahrsignale aufgestellt werden. Durch das Signal 1 wäre die Ausfahrt gegen Flankenfahrt gesichert. Ich bevorzuge eigentlich nicht Ep IV, sondern eher V und VI. Frag aber bitte nicht warum.

Gruß aus KerpeN
Helmut
Dispo13
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von Dispo13 »

Hallo,

gehe ich richtig der Annahme, dass hier einiges mit Verschub Signalen geregelt werden soll im Bereich ober und unter der Stammstrecke?
Wenn ja, so sind dies eine Menge von.

Für mich auch nicht schlüssig weshalb rechts unten ein parallel geführtes Gleis notwendig ist. Notwendig?
Das 3. Gleis von unten rechts verzweigt sich und führt dann wieder zusammen. Verwendung für?

Ciao Chris
InterCargo
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Re: Modullayout mit Timesaver

Beitrag von InterCargo »

Hallo Helmut,

um besser inhaltlich diskutieren zu können, schlage ich vor, die lt. deiner Gleisskizze geplanten bzw. bereits vorhandenen Gleise durchzunummerieren.

Dabei sollten die beiden durchgehenden Hauptgleise vielleicht die Gleise 1 und 2 sein und das Güterzugein- und ausfahrgleis vielleicht das Gleis 3
(Gleis 1 - Streckengleis Ost/West, Gleis 2 - Streckengleis West/Ost, Gleis 3 Ein- und Ausfahr- sowie Zugbildungs- und Rangiergleis).

Anschließend könntest du südlich Gleis 3 (Betrachterseite ist nach NCI-Norm stets die Nordseite und Bedienerseite ist die Südseite) in Richtung Süden entsprechend die Gleise weiter durchnummerieren und dann nördlich der durchgehenden Hauptgleise bei den Ingenlook-Gleisen weiter machen.

Ich denke, dann können wir konkreter planen ... :mrgreen:

Freundlich grüßt

der

InterCargo
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